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Das Feuer hüten -  Magda Wimmer

Das Feuer hüten (eBook)

Band 3 der Trilogie 'Gesang der Wale'

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99152-054-2 (ISBN)
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Die Trilogie 'GESANG der WALE' ist ein Heil-Werk und gibt Einblick in die gegenwärtige Zeit. Sie zeigt Möglichkeiten auf, unser Bewusstsein zu verändern, was uns heranführt an den menschlichen Traum vom schöpferischen Dasein in einer Welt von Fu?lle und Harmonie. Mit Band 3 'Das Feuer hüten' befinden wir uns inmitten des Umbruchs der bisherigen Systeme. Kein Stein bleibt dabei auf dem anderen und neue Konturen werden sichtbar. Wir lernen nun die grössere und umfassendere Geschichte der Menschheit kennen und werden so verstehen, wer wir wirklich sind und was in den vergangenen Jahrtausenden auf der Erde geschehen ist. Das wird uns mit unserer ursprünglichen Kraft verbinden, sodass wir wieder diejenigen werden können, die wir wirklich sind. Das Buch ist eine Wanderung durch viele Jahrtausende der Menschheits- und Erd-Geschichte. Die Wale sind dabei die Träger eines uralten Wissens, welches uns für lange Zeit verloren gegangen war. Und die Meere sind von diesem Gesang erfüllt.

Im Widerstand gegen das herrschende Regime im letzten Jahrhundert aus dem Leben gerissen zu werden... machte es in diesem Leben notwendig, alles aus einer grösseren Distanz heraus erleben zu können. Das angrenzende Österreich war dazu genau das Richtige. In meiner Kindheit war diesbezüglich der Nebel noch dicht und ich hatte das Gefühl, in das falsche Nest geworfen zu sein. Von Anfang an zeigte sich jedoch eine bestimmte Richtung und Art, an Dinge heranzugehen. Es ist dieser 'Blick der Eule', der besonders gut in der Finsternis sieht und dadurch Dinge wahrnimmt, welche anderen verborgen bleiben und die sie oft auch gar nicht sehen wollen. Nach vielen Jahren der Suche verstand ich schliesslich, dass ich einem Ruf folgte, der meiner Seele lange schon eingeschrieben war. Vieles in meinem Leben mag deshalb nach aussen hin eigenartig erscheinen, weil die Teilnahme an gesellschaftlichen Abläufen und wichtigen biographischen Etappen in einer solchen 'Karriere' vollkommen nebensächlich ist.

Kapitel 2: Unterwegs

Ab dem Sommer 2013 begannen sich die Dinge zu überschlagen. Zunächst gab es einen Blitzbesuch in Kanada, der in keiner Weise geplant war. Ich habe dabei gelernt, wie das, was als „normal“ gilt, einfach überschritten werden kann. Und es hat mich gelehrt, wie schnell man etwas loslassen und Entscheidungen treffen kann, die sehr einschneidend sind… Das sollte auch für die nächsten Jahre überaus wichtig werden.

Es war späterer Nachmittag an diesem achten August, als ich eine Email aus Kanada erhielt, in der noch einmal daran erinnert wurde, dass das Siebziger-Fest für eine meiner besten Freundinnen in Vancouver am Freitag stattfinden würde. Sie wisse nichts davon und man solle zu einer bestimmten Zeit am Strand erscheinen. Ich überlas das Ganze und ging wieder an die Arbeit.

Doch es sollte nicht lange dauern, da hörte ich es in meinem Hinterkopf flüstern: „Du wirst nach Kanada fliegen“. Ich murmelte halblaut vor mich hin, so als würde jemand neben mir sitzen, der gerade etwas Unerhörtes gesagt hat: „Ganz bestimmt nicht!“. Dann war es wieder ruhig. Doch schon kurz danach war es wieder da. Und wieder und immer wieder. Entnervt liess ich nach einiger Zeit den Schreibblock sinken und setzte mich an den Computer. Es war nun bereits Abend geworden, Mittwoch-Abend.

„Könntest du mir bitte schauen, ob es noch einen Flug von Wien nach Vancouver gibt, mit Ankunft Freitag mittags – nur so“ wollte ich von jenem wissen, der auch bei der nächsten Reise eine wichtige Rolle spielen sollte. Und ich wollte damit eigentlich nur bestätigt bekommen, dass ein solches Unterfangen völlig unmöglich ist.

Umgehend kam die Antwort: „Es gibt einen einzigen Flug und der geht morgen um neun Uhr früh von Wien ab!“. Vielen Dank, damit ist alles klar, dachte ich. Das ist unmöglich zu schaffen, zudem zu teuer und einfach völlig verrückt. Wieder wollte ich zurück an meine Arbeit gehen, doch jetzt begann es in meinem Kopf zu hämmern und zu dröhnen. „Mach schon, setze dich in Bewegung“, hiess es. Aber ich war wie erstarrt.

Als letzten Ausweg versuchte ich noch eines: Ich setzte mich hin, um mich zu konzentrieren und von „höherer Stelle“ eine Antwort zu erhalten. Doch so schnell konnte ich gar nicht schauen, da war ich aus dieser Stille wieder heraus katapultiert mit den Worten: „Los, buchen!“. Wie ferngesteuert setzte ich mich an den Computer und buchte den Flug. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits acht Uhr abends. Ich versuchte, meine Fassung zu wahren und einfach einen Schritt nach dem anderen zu machen: Packen, Papiere ausdrucken, Aufräumen, Haus abschliessen… um mich kurz nach zehn Uhr in das Auto zu setzen, das ich mir zufällig für ein paar wenige Wochen ausleihen konnte, zu-fällig. Das Fahren tat gut, denn es brachte mich wieder ein wenig zur Ruhe.

Zwölf Stunden zuvor war ich nichts-ahnend in die Stadt gefahren und ich war froh, dass ich beim Einkaufen wie nebenbei ein Geschenk für diese Freundin mitgenommen hatte, da ihr Geburtstag nicht mehr fern war und die Post bis Kanada doch etwas länger brauchen würde. Ihr Geburtstag war eigentlich später im August, das Fest aber aufgrund der Urlaubszeit früher angesetzt worden. Ich sollte vielleicht auch erwähnen, dass mir am Tag davor mitten am sonnigen Nachmittag eine Fledermaus vor die Füsse gefallen war und ich mich gewundert hatte, was das wohl bedeuten würde… Bei Fledermäusen geht es um Übergänge und Einweihungen. Und wenn ich es vom heutigen Standpunkt aus betrachte, dann war diese Reise nach Kanada im Bezug auf das, was danach kam, tatsächlich eine Art Einweihung.

Nach Mitternacht war ich dann in Wien angekommen… und um sieben Uhr früh befand ich mich bereits am Flughafen. Als wir kurz danach Richtung Amsterdam abflogen, versuchte ich immer wieder in mich hinein zu spüren, ob das denn nun Wirklichkeit sei oder ein Traum. „Aber, was ist der Unterschied?“ fragte ich mich selber. „Es ist auch egal. Momentan fliege ich nach Kanada. Und alles weitere wird sich zeigen!“. Damit lehnte ich mich entspannt zurück, zumindest für die nächsten Stunden. Ich sah den Film „Leben des Pi“ und fühlte mich darin bestätigt, dass Traum und Wirklichkeit nur eine Frage der Wahrnehmung sind.

In Kanada angekommen, war die Spannung gross. Einen Tag lang musste ich mich noch versteckt halten, um das Geheimnis zu wahren. Das Fest begann, und als die Jubilarin am Strand ankam, erwartete sie eine grosse Gruppe von Menschen und ein riesiges Buffet. Sie kam aus dem Staunen kaum heraus, denn man hatte ihr etwas von einem Schwimmnachmittag mit ihrer Familie gesagt und dass es ein kleines Picknick gäbe.

Ich sass am hinteren Ende des Buffets, eingehüllt in ein grosses Tuch. Und man holte sie näher heran an diesen „Special guest“ – den Gast den Tages. Was sie mit ihm tun solle, fragte sie? „Soll ich mit ihm reden?“. „Nein“, war die einstimmige Antwort. Nun, dann blieb wohl nur eines: Ihn enthüllen. Damit zog sie mir das Tuch über den Kopf… dann war da ein Aufschrei und die Freude war überaus gross. Unzählige Male sollte sie es dann in den darauffolgenden Tagen allen möglichen Bekannten und Freunden erzählen.

Es gab danach noch viel zu feiern, denn in diesem Jahr hatten gleich mehrere meiner Freunde in Vancouver ihren Siebziger. Ich war sehr berührt von der Wiedersehensfreude und der Dankbarkeit, die mir entgegen gebracht wurde, weil ich einfach gekommen war. Zwei Wochen lang hatten wir eine gute Zeit. Ein Sommer in Kanada ist anders, als die langen Winter, die ich bisher dort verbracht hatte.

Ich wurde dann auch noch hinauf auf meine „Heimatinsel“ eingeladen und zwar per Flug, mit einem Wasserflugzeug. Der dauerte eine Stunde lang und es war wunderschön, über das Meer und sein dichtes Inselreich zu fliegen. Zwei Tage lang blieb ich dort, und ich wurde auf allen Ebenen verwöhnt. Noch einmal tauchte ich in die Kraft einer Welt ein, die längst verblasst ist und die dennoch hier so machtvoll durchscheint.

Natürlich hatte ich immer wieder auch alle Hände voll zu tun, denn wenn ich schon einmal da war, dann konnte ich mir gewisse Probleme gleich direkt anschauen, Sitzungen machen und was sonst noch alles wichtig war. Die Reise endete damit, dass einige Freunde mir Geld überreichten und mir der Flug somit fast gar nichts kostete. Erschöpft, aber zufrieden, kehrte ich zurück.

Im kommenden Jahr bestätigte sich dann, wie gut die schnelle Entscheidung war, zu diesem Fest zu fliegen, denn ich sollte einige meiner Freunde dann nicht mehr wieder sehen und andere in einem viel schlechteren gesundheitlichen Zustand vorfinden.

Mein Rückflug ging unbeabsichtigter Weise über die USA. Vor meiner Reise habe ich diesen Abschnitt gar nicht wahrgenommen. Es war auch keine Zeit dafür. Als ich kurz vor Ende meines Aufenthaltes in Vancouver merkte, wie lange und umständlich meine Heimreise werden würde, war ich wenig begeistert. Doch es sollte kein Zufall sein. Denn während des mehrstündigen Aufenthaltes am Flughafen von Minneapolis traf ich nach einigen Winterarbeiten in Kanada und Hawaii erneut auf die Wale und die Delfine. Auch oben auf meiner alten „Heimatinsel“ war ich ein paar Tagen zuvor mit ihnen in Berührung gekommen. Ich sah, wie sie gegenwärtig den gesamten amerikanischen Doppel-Kontinent umgaben, um ihn zu schützen… denn ein tiefer Riss durchzieht ihn, der nun immer mehr auseinander zu driften droht.

Die Wale sind seit Jahrtausenden die Hüter des alten Wissens. Sie sind unsere Ahnen, unsere Grossmütter und Grossväter. Immer mehr von ihnen haben den Planeten in den letzten Jahren verlassen. Es liegt deshalb nun an uns, dieses Wissen von ihnen zu übernehmen, dabei unsere Herzen zu heilen und so wieder zu würdigen Bewohnern und Hütern der Erde zu werden. Gerade in diesen Tagen waren grosse Gruppen von Walen an der Ostküste des Kontinents gestrandet. Jetzt meldeten sie sich auf ihre Weise… und wir fanden uns zusammen. In den grauen Hallen des Flughafens hörte ich plötzlich ihrem Gesang. Zunächst spürte ich Trauer um dieses schöne Land, das vor gar nicht allzu langer Zeit in eine gefährliche Art von Besatzung hinein geraten war – eine, die nach aussen hin unsichtbar ist und die dann begonnen hat, von da aus die ganze Erde unter ihre Kontrolle zu bringen. Der alte Kontinent von Europa wäre dafür nicht zu gebrauchen gewesen.

Hier aber konnte man sich alle Freiheiten nehmen und die Dinge wenn nötig auch mit Gewalt durchsetzen. Heute lassen sie alle ihre Masken fallen und wir sind nun täglich mit dem ungeheuren Ausmass ihrer kriminellen Machenschaften konfrontiert. Mehr noch aber wurden hier die Jahrtausende lang gewachsenen Gesellschaften und das alte Wissen mit Mitteln zersetzt und zerstört, die weit über das Begreifen der Menschen hinausgehen. Wir erleben gerade den Höhepunkt davon. Doch dieser Zeitraum geht nun auch zu Ende. Er war kurz und intensiv,...

Erscheint lt. Verlag 6.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
ISBN-10 3-99152-054-0 / 3991520540
ISBN-13 978-3-99152-054-2 / 9783991520542
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