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Agathas altes Berlin

Erinnerungen der A. Nalli-Rutenberg 1912
Buch
209 Seiten
2023 | 1. ! ENDLICH ! Die beste aller verbesserten Neuauflagen, mit Ortsregister!
worttransport.de (Verlag)
978-3-944324-87-6 (ISBN)
CHF 29,90 inkl. MwSt
Jede Frau ist eine geborene Revolutionärin. Deshalb erscheint dieses allererste Buch, das eine Frau über die Entwicklung Berlins vom Dorf zur Großstadt geschrieben hat, pünktlich zum 175. Jubiläum der deutschen März-Revolution, die die Autorin noch als Schulkind (11) miterlebte.Agatha Nalli-Rutenberg, geboren 1838 "auf der Fischerbrücke", Lehrerin in Schöneberg, Europa-Reisende, verheiratete Römerin (daher der "Nalli" in ihrem Namen), Schriftstellerin und Spätheimkehrerin, schrieb 1907 ihre Erinnerungen an ihr "liebes altes Berlin" auf. Daraus wurde 1912 eine verbesserte Ausgabe, 2022, eine neue, sogar mit aktuellen Fotos illustrierte Ausgabe und nun ! ENDLICH ! 2023 die beste aller verbesserten Neu-Ausgaben mit einem zusätzlichen Ortsregister . - Viel Spaß beim Lesen und Schauen und Nachschauen!

Ihre Erziehung wurde von ihrem Vater Adolf Friedrich Rutenberg, Publizist (Chefredakteur der National-Zeitung) und Schriftsteller, Freund von Karl Marx und Max Stirner, gelenkt. Schon früh zeigte sich ihre poetische Begabung. So schrieb sie mit kaum 15 Jahren als Erstlingswerk die kleine Novelle Rosa. Es folgten ein dreibändiger Roman und ein Novellenband. Dann ergab sich eine schöpferische Pause, weil sie sich verstärkt ihrer beruflichen Tätigkeit als Lehrerin in Schöneberg widmete. Auf Reisen lernte sie ganz Deutschland, die Schweiz, England, Frankreich und Italien kennen. Sie lebte zumeist in Rom, wo sie sich mit dem italienischen Bankbeamten Fausto Nalli vermählte. Jedoch besuchte sie auch mehrfach ihr Heimatland. Bestanden ihre früheren Schriften meist nur aus Erdichtetem, so schöpfte sie in ihrem weiteren, recht produktiven poetischen Schaffen, das um 1890 einsetzte, den Stoff aus persönlichem Erleben. Agatha Nalli-Rutenberg starb 1919 im Alter von 81 Jahren in ihrer Wohnung am Schöneberger Ufer 27 in der Schöneberger Vorstadt und wurde im Grab ihres Vaters auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof beigesetzt. Im Zuge der von den Nationalsozialisten 1938/1939 durchgeführten Einebnungen auf dem Friedhof wurden ihre sterblichen Überreste auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin umgebettet.

Gebürtiger Braunschweiger, seit 1971 in Berlin.

Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
1. Aus meiner Kindheit10
2. Aus meiner Schulzeit36
3. Der Sport48
Turnen48
Schlittschuhlaufen53
Bäder und Schwimmanstalten58
4. Weihnachten im alten Berlin 63
5. Nachtwächter und Feuerwehr77
6. 1848 und vorher80
7. Originelle Typen im alten Berlin104
8. Gartenlokale, Kaffeekochen, Stralauer Fischzug107
9. Von den Sagen- und Spukhäusern Berlins128
Das Haus mit der Rippe129
Der Neidkopf132
Die Jungfernbrücke 135
Das steinerne Kreuz an der Marienkirche140
Berlins Vampir147
Das Gießhaus152
Das Galgenhaus156
Behrenstraße Nr. 69158
Das Haus mit den 99 Schafsköpfen161
Die schwarzen Brüder165
Das Haus Wallstraße Nr. 25166
Das Spukhaus in der Potsdamer Straße169
Spreegasse Nr. 11172
10. Sankt Nikolai 189
Ausklang195
Nachwort ? 198
Abbildungsverzeichnis199
Verzeichnis der Straßen, Plätze, Gewässer und Gebäude202

Rezension aus den MITTEILUNGEN DES VEREINS FÜR DIE GESCHICHTE BERLINS, 119. Jahrgang, Heft 1, 2023:
Herbert F. Witzel (Hrsg.): Agathas altes Berlin. Erinnerungen der A. Nalli-Rutenberg (1912), Berlin: worttransport.de 2022, 204 Seiten, 73 Abbildungen, 20 €.
Agatha Nalli-Rutenberg (1838-1919) veröffentlichte 1907 ihre Erinnerungen unter dem Titel: "Mein liebes altes Berlin". Die zweite erweiterte Ausgabe von 1912 erschien unter dem Namen "Das Alte Berlin". Herbert Friedrich Witzel traf in seiner A&O-Reihe ("Aufgefrischter Originaltext") eine Textauswahl, ersetzte die alte Fraktur durch eine moderne Antiqua-Schrift und bereicherte seine Broschüre durch Illustrationen. Die Autorin erzählt anschaulich aus ihrer Kindheit, hebt ihre sportlichen Betätigungen hervor und beschreibt die Vergnügungen der Berliner. Ein großer Abschnitt ist den Sagen und Spukhäusern der Stadt gewidmet. Hauptberuflich arbeitete die Autorin als Lehrerin in Schöneberg. Eine Erzählung in systematischer Reihenfolge strebte sie nicht an. Die liebenswerten Plaudereien gleichen vielmehr einem wundersamen Kaleidoskop. Unser früherer Vereinsvorsitzender Ernst Friedel schrieb damals in seinem Geleitwort: "Alles in allem ein fesselndes, erheiterndes, belehrendes Werk, dem Leserkreis beiderlei Geschlechts bestens empfohlen."
Martin Mende

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie A&O-Reihe ; 7
Berlin ; 2
Zusatzinfo Bilder, meistenteils farbig, aus dem alten Berlin und Fotos aus dem Berlin von heute.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 260 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Alt-Berlin • Berlinbuch • Berliner Geschichte • Frauenbuch • Heimatkunde • vor 1912
ISBN-10 3-944324-87-0 / 3944324870
ISBN-13 978-3-944324-87-6 / 9783944324876
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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