Epistemische Ungerechtigkeit (eBook)
278 Seiten
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-79893-1 (ISBN)
Der Begriff, den Miranda Fricker geprägt hat und der auf den Punkt bringt, was in unserem Erkenntnisleben schiefläuft, lautet «epistemische Ungerechtigkeit». Sie findet statt, wenn beispielsweise Frauen, migrantischen Gemeinschaften oder der Bevölkerung ganzer Kontinente die Fähigkeit abgesprochen wird, relevantes Wissen zu erlangen und verlässliche Wahrnehmungen mitzuteilen. Um ein Unrecht, das Personen in ihrer Eigenschaft als Wissenden geschieht, handelt es sich aber auch dann, wenn marginalisierte Gruppen gar nicht im Besitz der nötigen Deutungsmittel sind – wie z.B. der Begriffe der sexuellen Belästigung oder des Stalking –, um ihre besondere Erfahrung überhaupt als Ungerechtigkeit einordnen zu können. Miranda Fricker enthüllt diese beiden Formen der epistemischen Ungerechtigkeit als mächtige, aber weitgehend stille Dimensionen der Diskriminierung. Dabei untersucht sie nicht nur die besondere Natur des jeweiligen Unrechts, sondern macht auch deutlich, welche Tugenden wir erlernen müssen, um es zu verhindern.
Erscheint lt. Verlag | 16.3.2023 |
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Übersetzer | Antje Korsmeier |
Vorwort | Christine Bratu, Aline Dammel |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik | |
Schlagworte | Ausbeutung • Diskriminierung • Epistemische Ungerechtigkeit • Erkenntnistheorie • Ethik • Frauen • Klassiker • Macht • Migranten • Miranda Fricker • Moralphilosophie • People of Color • Philosophie • Sexueller Missbrauch • Soziale Erkenntnistheorie • Stereotype • Ungerechtigkeit • Vorurteile • Wissen |
ISBN-10 | 3-406-79893-4 / 3406798934 |
ISBN-13 | 978-3-406-79893-1 / 9783406798931 |
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Größe: 817 KB
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