Musikalischer Materialismus
eine Philosophie der zeitgenössischen Musik
Seiten
2023
|
1. Auflage
Velbrück (Verlag)
978-3-95832-332-2 (ISBN)
Velbrück (Verlag)
978-3-95832-332-2 (ISBN)
Die Krise der zeitgenössischen Musik besteht darin, dass sie in ihren radikalsten Formen an sich selbst zweifelt. Musikschaffende, besonders aber die Musikphilosophie müssen eine Antwort auf die Frage finden, wie Musik heute als Kunst möglich ist. Um den Kunstcharakter und die Zeitgenossenschaft von Musik zu erhellen, muss die Philosophie die Bedingungen und Problemhintergründe, die begrifflichen Grundlagen und künstlerischen Tendenzen der gegenwärtigen Musikproduktion reflektieren.
Die vorliegende Untersuchung erarbeitet eine Konzeption des musikalischen Kunstwerks, welche dieses an das ästhetische Urteil und an die historischen Tendenzen des künstlerischen Materials bindet. Sie verbindet auf diese Weise Einsichten der philosophischen Ästhetik im Ausgang von Immanuel Kant mit den kritischen Einwänden des historischen Materialismus in der Nachfolge von Karl Marx. Diese Verbindung von Musikästhetik und kritischer Reflexion der Gegenwart prägt der Autor mit dem Begriff Musikalischer Materialismus.
Er greift damit das Programm der Musikphilosophie Theodor W. Adornos wieder auf, ohne sein Gedankengebäude rekonstruieren zu wollen. Die Begriffsarbeit geschieht vielmehr in Auseinandersetzung mit den Problemen und Fragen, welche in den musikalischen Produktionen und kunsttheoretischen Debatten der letzten Jahrzehnte neu zugespitzt wurden: Die Entgrenzung der Künste, die Krise des Werkbegriffs, die Ideen einer Kunst als Performanz, Situation, Aktivismus oder Installation, das Problem der Liveness elektronischer Musik, das Phantasma einer musikalischen Naturdarstellung und die Paradoxie einer musikalischen Konzeptkunst.
Die vorliegende Untersuchung erarbeitet eine Konzeption des musikalischen Kunstwerks, welche dieses an das ästhetische Urteil und an die historischen Tendenzen des künstlerischen Materials bindet. Sie verbindet auf diese Weise Einsichten der philosophischen Ästhetik im Ausgang von Immanuel Kant mit den kritischen Einwänden des historischen Materialismus in der Nachfolge von Karl Marx. Diese Verbindung von Musikästhetik und kritischer Reflexion der Gegenwart prägt der Autor mit dem Begriff Musikalischer Materialismus.
Er greift damit das Programm der Musikphilosophie Theodor W. Adornos wieder auf, ohne sein Gedankengebäude rekonstruieren zu wollen. Die Begriffsarbeit geschieht vielmehr in Auseinandersetzung mit den Problemen und Fragen, welche in den musikalischen Produktionen und kunsttheoretischen Debatten der letzten Jahrzehnte neu zugespitzt wurden: Die Entgrenzung der Künste, die Krise des Werkbegriffs, die Ideen einer Kunst als Performanz, Situation, Aktivismus oder Installation, das Problem der Liveness elektronischer Musik, das Phantasma einer musikalischen Naturdarstellung und die Paradoxie einer musikalischen Konzeptkunst.
Christoph Haffter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle Musikphilosophie des Philosophischen Seminars und der Musikhochschule Basel. Er studierte Philosophie und Musikwissenschaft in Basel, Paris und Berlin. 2018 forschte er als Visiting Scholar an der Columbia University in New York. Von 2019-2022 war er Assistent am Lehrstuhl für Kunstphilosophie der Universität Fribourg. 2022 wurde er an der Universität Basel in Philosophie promoviert. Daneben ist er als Musikkritiker für Zeitschriften und Rundfunksender tätig.
Erscheinungsdatum | 25.04.2023 |
---|---|
Verlagsort | Weilerswist-Metternich |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 222 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Geisteswissenschaften ► Philosophie | |
Schlagworte | 978-3-95832-332-2 • Adorno • Ästhetik • Kritische Theorie • Kunstphilosophie • Musikphilosophie • zeitgenössche Musik |
ISBN-10 | 3-95832-332-4 / 3958323324 |
ISBN-13 | 978-3-95832-332-2 / 9783958323322 |
Zustand | Neuware |
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