Silbentyp und Wortschatz im diachronen Sprachkontakt
Zentrum und Peripherie in phonotaktischen Systemen und im Lexikon romanischer Sprachen
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Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Silbentypen und Lexikon unterliegen diachronen Sprachkontakteinflüssen, wie die Phonotaktik und der Lehnwortschatz vieler romanischer Sprachen zeigen. Einerseits weisen diese eine Tendenz zur Vereinfachung von Silbenstrukturen bzw. den Abbau silbentypologischer Komplexität auf, der universal einfachste, hochfrequente Silbentyp CV ist hier vielfach für lexikalische Formen prägend. Andererseits ist die Persistenz komplexer Strukturen zu beobachten – insbesondere in Sprachen mit langer Verschriftungstradition wie Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch und Italienisch. So begünstigen hier Lehnwörter gelehrten Ursprungs die Erhaltung silbischer Komplexität, während andererseits in Sprachen wie Portugiesisch (Europäische Varietät) oder Standardfranzösisch auch aus der Tendenz zur Tilgung unbetonter Vokale komplexe Silbentypen resultieren können. Dabei ist eine Zentrum-Peripherie-Anordnung der zugrundeliegenden Teilsysteme festzustellen, die in der Untersuchung im Rahmen einer phonotaktischen Typologie der Romania theoretisch entwickelt und auf weitere Ebenen des Sprachsystems übertragen wird.
Silbentypen und Lexikon unterliegen diachronen Sprachkontakteinflüssen, wie die Phonotaktik und der Lehnwortschatz vieler romanischer Sprachen zeigen. Einerseits weisen diese eine Tendenz zur Vereinfachung von Silbenstrukturen bzw. den Abbau silbentypologischer Komplexität auf, der universal einfachste, hochfrequente Silbentyp CV ist hier vielfach für lexikalische Formen prägend. Andererseits ist die Persistenz komplexer Strukturen zu beobachten – insbesondere in Sprachen mit langer Verschriftungstradition wie Portugiesisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch und Italienisch. So begünstigen hier Lehnwörter gelehrten Ursprungs die Erhaltung silbischer Komplexität, während andererseits in Sprachen wie Portugiesisch (Europäische Varietät) oder Standardfranzösisch auch aus der Tendenz zur Tilgung unbetonter Vokale komplexe Silbentypen resultieren können. Dabei ist eine Zentrum-Peripherie-Anordnung der zugrundeliegenden Teilsysteme festzustellen, die in der Untersuchung im Rahmen einer phonotaktischen Typologie der Romania theoretisch entwickelt und auf weitere Ebenen des Sprachsystems übertragen wird.
lt;p> Matthias Heinz, Universität Salzburg, Österreich.
Erscheinungsdatum | 24.09.2023 |
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Reihe/Serie | Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 479 |
Zusatzinfo | 37 b/w ill., 30 b/w tbl. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 504 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Language contact • Lehnwortschatz • loanwords • phonotactics • Phonotaktik • Silbenstruktur • Sprachkontakt • syllable structure |
ISBN-10 | 3-11-058544-8 / 3110585448 |
ISBN-13 | 978-3-11-058544-5 / 9783110585445 |
Zustand | Neuware |
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