Oratorium und Nation (1914–1945)
Studien zur Politisierung religiöser Musik in Deutschland
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Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Verhältnisses von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur ‚Heldenehrung‘, zur Bildung einer ‚vorgestellten Gemeinschaft‘ oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung. Somit sind Fragen nach der Bedeutung des Neokonfessionalismus ebenso berührt wie solche nach Säkularisierung und (Re-)Sakralisierung.
Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Zusammenspiels von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur 'Heldenehrung', zur Bildung einer 'vorgestellten Gemeinschaft' oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung.Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Studie auf der Analyse der sozialgeschichtlichen Funktion der Gattung. Daneben jedoch werden - in Form von Fallstudien zu bisher unerforschten Werken - auch musikalische Detailanalysen durchgeführt, die das in der jeweiligen Komposition realisierte Verhältnis von religiösen und nationalistischen Elementen offenlegen.
Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Zusammenspiels von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur 'Heldenehrung', zur Bildung einer 'vorgestellten Gemeinschaft' oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung.Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Studie auf der Analyse der sozialgeschichtlichen Funktion der Gattung. Daneben jedoch werden - in Form von Fallstudien zu bisher unerforschten Werken - auch musikalische Detailanalysen durchgeführt, die das in der jeweiligen Komposition realisierte Verhältnis von religiösen und nationalistischen Elementen offenlegen.
Dr. Dominik Höink ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Paderborn. Zu seinen Forschungs- und Interessensschwerpunkten zählen u. a. religiöse Musik, Musik und Arbeit sowie Musik und Nationalismus. 2011 wurde er in das "Junge Kolleg" der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. 2014 wurde er mit dem Internationalen Händel-Forschungspreis ausgezeichnet sowie 2019 mit dem Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung.
Erscheinungsdatum | 24.11.2022 |
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Reihe/Serie | Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik ; 8 |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte | |
Schlagworte | 19./20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Erster Weltkrieg • Musik und Nationalismus • NS-Zeit • Politische Musik • Religion • Säkularisierung • Volksoratorien • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-8309-3984-1 / 3830939841 |
ISBN-13 | 978-3-8309-3984-9 / 9783830939849 |
Zustand | Neuware |
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