Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Oratorium und Nation (1914–1945)

Studien zur Politisierung religiöser Musik in Deutschland

(Autor)

Buch | Softcover
590 Seiten
2022
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3984-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Oratorium und Nation (1914–1945) - Dominik Höink
CHF 81,90 inkl. MwSt
Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Verhältnisses von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur ‚Heldenehrung‘, zur Bildung einer ‚vorgestellten Gemeinschaft‘ oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung. Somit sind Fragen nach der Bedeutung des Neokonfessionalismus ebenso berührt wie solche nach Säkularisierung und (Re-)Sakralisierung.
Das Oratorium kann als wichtige Gattung für die Analyse des Zusammenspiels von Religion und Politik im Medium der Musik gelten. Die Studie wendet sich dem Verhältnis dieser religiösen Musikform zum deutschen Nationalismus vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu. Im Fokus stehen verschiedene Weisen der Instrumentalisierung von Musik, etwa zur 'Heldenehrung', zur Bildung einer 'vorgestellten Gemeinschaft' oder zur Gewinnung der Arbeiterschaft. Bei der Analyse der Politisierung des Oratoriums sind vier Beobachtungsperspektiven leitend: Konfession, Säkularisierung, Erinnerungskultur und Vergemeinschaftung.Entsprechend liegt der Schwerpunkt der Studie auf der Analyse der sozialgeschichtlichen Funktion der Gattung. Daneben jedoch werden - in Form von Fallstudien zu bisher unerforschten Werken - auch musikalische Detailanalysen durchgeführt, die das in der jeweiligen Komposition realisierte Verhältnis von religiösen und nationalistischen Elementen offenlegen.

Dr. Dominik Höink ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Paderborn. Zu seinen Forschungs- und Interessensschwerpunkten zählen u. a. religiöse Musik, Musik und Arbeit sowie Musik und Nationalismus. 2011 wurde er in das "Junge Kolleg" der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. 2014 wurde er mit dem Internationalen Händel-Forschungspreis ausgezeichnet sowie 2019 mit dem Hermann-Abert-Preis der Gesellschaft für Musikforschung.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik ; 8
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Religion / Theologie Christentum Kirchengeschichte
Schlagworte 19./20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Erster Weltkrieg • Musik und Nationalismus • NS-Zeit • Politische Musik • Religion • Säkularisierung • Volksoratorien • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-8309-3984-1 / 3830939841
ISBN-13 978-3-8309-3984-9 / 9783830939849
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
eine Geschichte der christlichen Kunst

von Johann Hinrich Claussen

Buch | Hardcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 44,75