Geschichte des spätrömischen Reiches / Histoire du Bas-Empire
wbg Philipp von Zabern (Verlag)
978-3-8053-5365-6 (ISBN)
Lese- und Medienproben
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Ernst Steins Geschichte des spätrömischen Reiches ist eine große Pionierleistung der Erforschung der Spätantike. Das zweibändige Werk zeichnet sich aus durch stupende Quellenkenntnis, die souveräne Darstellung der großen Zusammenhänge und einen immensen Detailreichtum. Bis heute ist es ein unverzichtbares Standardwerk.
Erstmals erscheinen hier die Bände in der Form ihres Entstehens: Band I auf Deutsch („Vom Römischen zum Byzantinischen Staate, 284 - 476“), Band II auf Französisch („De la Disparition de l’Empire d’Occident à la Mort de Justinien, 476 - 565“). Ein neues Register erleichtert das Nachschlagen in Band I. Darüber hinaus wird der erste Band um die aktualisierten Fußnoten von Steins Freund und Kollegen J.-R. Palanque, die erstmals in der französischen Ausgabe von 1959 erschienen, erweitert. Farbige, großformatige Faltkarten visualisieren das spätrömische Reich in seiner geografischen Ausprägung. Ein ausführlicher Essay von Hartmut Leppin würdigt das Großwerk und gibt aufschlussreiche Einblicke in die weltanschaulichen Hintergründe von Ernst Steins Arbeit.
Hartmut Leppin, 1963 geboren, lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt/ Main. 2015 wurde ihm der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis zugesprochen, 2019 erhielt er für seine Forschungen zur „Polyphonie des frühen Christentums“ den Erwin-Stein-Preis. 2020 übernahm er den Vorsitz am Historischen Kolleg. Er gehört dem Beirat der Historischen Zeitschrift an. Sein aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Spätantike und dabei besonders die Christianisierungsprozesse.
Mischa Meier, geb. 1971, ist Professor und Direktor der Abteilung für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Spätantike sowie in der Zeit Justinians. Er ist Mitherausgeber der renommierten Fachzeitschrift Historia und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsarbeiten wurden u. a. mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis gewürdigt.
Der 1891 im galizischen Jaworzno geborenen Ernst Stein, seit 1931 außerordentlicher Professor in Berlin, kehrte 1933 von einer Gastprofessur in Brüssel nicht nach Deutschland zurück. Der Exilant, der 1940 auch aus Belgien vor den Deutschen fliehen musste, schrieb seit 1933 nicht mehr in deutscher Sprache und nannte sich mit Vornamen Ernest. Seine »Geschichte des spätrömischen Reiches« gilt als Pionierleistung der Erforschung der Spätantike
Ern(e)st Stein: Christentum, Nationalitätenkonflikt und Reichszerfall - Vorwort von Hartmut Leppin xvii
Vom römischen zum byzantinischen Staate (284-476 n. Chr.) I
I. Kapitel
Die Zeit Diokletians und der Wirren nach seiner Abdankung (284-313) 94
II. Kapitel
Licinius und Konstantin; Verchristlichung des Staatswesens und Ausgestaltung seiner Organisation (313-337) 144
III. Kapitel
Die Zeit der Konstantinssöhne (337-361) 202
IV. Kapitel
Vom Beginn der Alleinherrschaft Julians bis zur Schlacht bei Adrianopel (361-378) 246
V. Kapitel
Von der Schlacht bei Adrianopel bis zum Tode Theodosius' I. (378-395) 295
VI. Kapitel
»Ernst Steins Geschichte des spätrömischen Reiches bzw. Histoire du Bas-Empire ist ein grandioses Werk der historischen Forschung, das über viele Jahre hinweg entstand. Mit einer umfassenden Quellenkenntnis, einer breiten Übersicht, aber auch mit Blick für das Detail stellt Stein die Auflösung des Weströmischen Reiches und die Bewahrung des Ostreichs bis zur Zeit Justinians (527–565) dar. Bis heute ist seine Darstellung als Referenzwerk unverzichtbar. Zugleich legt das Werk Zeugnis ab von der Kraft eines Forschers, der als Jude aus dem Deutschen Reich verbannt wurde, zunächst in Belgien, dann in Frankreich Zuflucht fand und das Werk mit beispielloser Energie unter schwierigsten Umständen, bei ständiger Lebensgefahr vollendete, dann aber bewusst in französischer Sprache und mit dem Vornamen Ernest.«
Hartmut Leppin, Prof. für Alte Geschichte, Universität Frankfurt
»Steins zweibändiges Buch gehört auch heute noch zu den Standardwerken der Spätantike-Forschung. Es erschließt die von umfassenden Transformationsprozessen geprägte Epoche von Diokletian bis Justinian in eindrucksvoller Weise. Wieder einmal macht die wbg einen althistorischen Klassiker in zeitgemäßer Form einer interessierten Leserschaft zugänglich - großartig!« Hartwin Brandt, Prof. für Alte Geschichte, Universität Bamberg
»Das monumentale und detailreiche Werk zum spätrömischen und frühbyzantinischen Gemeinwesen von Ernst Stein, der in Wien zur byzantinischen Geschichte im Jahre 1919 habilitierte, zählt nach wie vor zu den klassischen Standardwerken historiographischer Forschungen. Durch die Wiederauflage ist dieser Schatz zur Verwaltungs- und Militärgeschichte für den Zeitraum von 284 bis 565 n.Chr. nun wieder zu benützen.« Michael Grünbart, Universität Münster
Erscheinungsdatum | 24.08.2023 |
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Zusatzinfo | mit 7 großformatigen farb. Kt. zum Herausnehmen |
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 186 x 268 mm |
Gewicht | 3112 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Schlagworte | Byzantinisches Reich • Byzanz • Julian • Klassiker der Geschichtsschreibung • Konstantin • römisches Kaiserreich • Spätantike • Spätrömisches Reich • Standardwerk • untergang des römischen reiches |
ISBN-10 | 3-8053-5365-0 / 3805353650 |
ISBN-13 | 978-3-8053-5365-6 / 9783805353656 |
Zustand | Neuware |
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