Kautschuk und Arbeit in Kamerun unter deutscher Kolonialherrschaft 1880-1913
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Über Arbeitsbeziehungen in der Kautschukwirtschaft der deutschen Kolonie Kamerun
Kautschuk war das wichtigste Exportprodukt Kameruns, denn um 1900 steckte Kautschuk bzw. Gummi weltweit in Dichtungen, Reifen, Kabeln und zahlreichen Gegenständen des Alltags. Die starke Nachfrage nach diesem Rohstoff löste zwischen 1890 und 1913 einen globalen Kautschukboom aus, der auch die deutsche Kolonie Kamerun prägte. Dieses Buch ist die erste Studie, die die tatsächlichen Arbeitsbeziehungen in einer afrikanischen Kautschukökonomie analysiert. Das koloniale Geschäft mit Kautschuk war keineswegs nur auf Zwang und Gewalt gebaut. Vielmehr nutzten Afrikanerinnen und Afrikaner die Nachfrage nach Kautschuk und Arbeitskräften für ihre eigene soziale Mobilität. Europäische Unternehmen konnten auf eine Vielzahl von ganz unterschiedlicher Arbeitsformen zurückgreifen, welche die Afrikaner und Afrikanerinnen selbst auch für ihre eigenen Interessen nutzten. Was entstand, war eine koloniale Arbeiterschaft, die die europäischen Arbeitgeber wie auch die afrikanischen Gesellschaften herausforderte.
Kautschuk war das wichtigste Exportprodukt Kameruns, denn um 1900 steckte Kautschuk bzw. Gummi weltweit in Dichtungen, Reifen, Kabeln und zahlreichen Gegenständen des Alltags. Die starke Nachfrage nach diesem Rohstoff löste zwischen 1890 und 1913 einen globalen Kautschukboom aus, der auch die deutsche Kolonie Kamerun prägte. Dieses Buch ist die erste Studie, die die tatsächlichen Arbeitsbeziehungen in einer afrikanischen Kautschukökonomie analysiert. Das koloniale Geschäft mit Kautschuk war keineswegs nur auf Zwang und Gewalt gebaut. Vielmehr nutzten Afrikanerinnen und Afrikaner die Nachfrage nach Kautschuk und Arbeitskräften für ihre eigene soziale Mobilität. Europäische Unternehmen konnten auf eine Vielzahl von ganz unterschiedlicher Arbeitsformen zurückgreifen, welche die Afrikaner und Afrikanerinnen selbst auch für ihre eigenen Interessen nutzten. Was entstand, war eine koloniale Arbeiterschaft, die die europäischen Arbeitgeber wie auch die afrikanischen Gesellschaften herausforderte.
Dr. Tristan Oestermann ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Afrikanische Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ulrike von Hirschhausen hat den Lehrstuhl für Europäische und Neueste Geschichte an der Universität Rostock inne.
Frank Bösch ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) und Professor für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.
Erscheinungsdatum | 29.11.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | Industrielle Welt ; Band 102 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Ulrike von Hirschhausen, Frank Bösch |
Zusatzinfo | mit 7 Abb., 5 Grafiken, 8 Tab. und 4 Karten |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 235 mm |
Gewicht | 1226 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | Arbeitsbedingungen in Kolonien • Deutsche Kolonie • Deutsche Kolonie Kamerun • Gesellschaft Süd-Kamerun • kautschukboom • Kautschukökonomie • Soziale Mobilität |
ISBN-10 | 3-412-52646-0 / 3412526460 |
ISBN-13 | 978-3-412-52646-7 / 9783412526467 |
Zustand | Neuware |
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