Geteiltes Land, geteiltes Leid
Regiospectra Verlag Berlin
978-3-947729-62-3 (ISBN)
Auch auf das geteilte Deutschland hatten die Ereignisse in Südostasien starke Rückwirkungen.
Während die BRD das Hospitalschiff Helgoland nach Vietnam schickte, um das Leid der
Zivilbevölkerung zu lindern, fiel die Unterstützung der DDR noch größer aus: Die
von der SED staatlich propagierte Vietnam-Solidarität hatte Ausmaße einer Volksbewegung.
Für die deutsche Anteilnahme auch nach dem Krieg, als ‚Boat people‘ nach Westdeutschland
und Vertragsarbeitende nach Ostdeutschland kamen, sind viele Vietnamesinnen und
Vietnamesen heute noch dankbar.
Im vorliegenden Buch schildert der Historiker Andreas Margara die Geschichte der tief verwurzelten
Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam von 1945 bis zur Gegenwart
in einer kompakten Gesamtdarstellung.
Prolog
Einführung
Methodik, Forschungsstand und Quellenlage
Sprache und Orthografie
I. Deutsche in der französischen Fremdenlegion 1945-1954
Deutsche und österreichische Überläufer zum Việt Minh
Der Indochinakrieg und die DDR
II. Der Vietnamkrieg als Schauplatz des deutsch-deutschen Dualismus 1965-1975
1. Die BRD und der Vietnamkrieg
„West-Berlin wird am Mekong verteidigt“
1.1 Die humanitäre Hilfe der BRD im Vietnamkrieg
Das Hospitalschiff Helgoland
DDR-Propagandakampagne ‚Legion Vietnam‘
Die Medizinische Fakultät Freiburg in Huế
Landgang: Der Einsatz des Malteser Hilfsdienstes in Südvietnam
1.2 Bonn und Sài Gòn
Reporter im Reisfeld: Westdeutsche Kriegsberichterstatter in Sài Gòn
Militärische Beteiligung der BRD am Vietnamkrieg
‚Agent Orange‘ und die deutsche Industrie
1.3 Protestbewegung in Westdeutschland
‚Ho, Ho, Hồ Chí Minh‘ – Vietnam als Projektionsfläche
„Ohne Vietnamkrieg keine RAF“
2. Bruderhilfe: Ost-Berlin und Hà Nội
Medizinische und humanitäre Hilfe der DDR
Die ‚Moritzburger‘ – Schulausbildung in der DDR
2.1 Solidarität mit Vietnam
‚Solidarität hilft siegen!‘
Solidaritätsaktionen für Vietnam
2.2 Repräsentation und Symbolik Vietnams und des nationalen Befreiungskrieges in der DDR
Repräsentation und Opfer-Inszenierung des vietnamesischen Volkes in der Neuen Berliner Illustrierten
Unbesiegbares Vietnam – Resilienz als Narrativ
Propaganda und Presse der DDR
2.3 Waffenbrüder: Militär und Geheimdienst der DDR in Vietnam
Die Stasi in Hà Nội
Militärische Hilfeleistungen der DDR für Nordvietnam und die NLF
Die internationale Solidarität in der vietnamesischen Erinnerungskultur
III. Von Vietnam nach Deutschland: Doppelte Migration 1973-1989
‚Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt‘
1. Vietnamesische Vertragsarbeitende in der DDR
„Es wurden Arbeiter gerufen, doch es kamen Menschen an“
2. Die Bundesrepublik und das wiedervereinigte Vietnam
Die Bundesrepublik nach dem Vietnamkrieg
2.1 Flucht über das offene Meer: Die ‚Boat people‘
Ein Schiff für Vietnam: Die Cap Anamur
IV. Die deutsch-vietnamesischen Beziehungen nach dem Mauerfall
Vietnamesische Vertragsarbeitende nach der Wende
Neustart: Vietnam und das wiedervereinigte Deutschland
Việt kiều: Die vietnamesische Diaspora im wiedervereinigten Deutschland
Schlussbetrachtung: Geteiltes Land, geteiltes Leid?
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personenregister
Erscheinungsdatum | 23.09.2022 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 225 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Schlagworte | Agent Orange • Boat people • Cap Anamur • französischen Fremdenlegion • Ho Chi Minh • Indochinakrieg • Moritzburger • Protestbewegung • RAF • Stasi • Vertragsarbeitende • Việt kiều • Việt Minh • Vietnamkrieg |
ISBN-10 | 3-947729-62-6 / 3947729626 |
ISBN-13 | 978-3-947729-62-3 / 9783947729623 |
Zustand | Neuware |
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