Schriften zur begriffsgeschichtlichen Methode 1934–1940/41
Seiten
2022
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-31149-3 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-31149-3 (ISBN)
Lazar Gulkowitschs Ausführungen zur Begriffsgeschichte sind Pioniertexte der Kulturwissenschaft.
Die erste Monografie, die sich ausdrücklich mit der begriffsgeschichtlichen Methode befasst, stammt von dem jüdischen Philologen Lazar Gulkowitsch (1898-1941). Nach seiner Vertreibung von der Universität Leipzig hatte er seit 1934 den in Europa einzigartigen Lehrstuhl für Jüdische Studien im estnischen Tartu inne. 1937 publizierte er seine heute nahezu vergessene Studie »Zur Grundlegung einer begriffsgeschichtlichen Methode in der Sprachwissenschaft«. Darin legte er dar, inwiefern nur die gründliche Erforschung der sich in Phasen der Latenz und Explikation bewegenden Geschichte der Begriffe ein adäquates Verständnis kultureller Phänomene und ihrer historischen Entwicklung zulässt. Die Edition präsentiert diese Monografie sowie neun weitere, teils unveröffentlichte Schriften Gulkowitschs (einige in Auszügen), in denen er die begriffsgeschichtliche Methode am Thema Chassidismus bzw. Chassid explizierte. Sämtliche Texte wurden sorgfältig eingeleitet und annotiert.
Die erste Monografie, die sich ausdrücklich mit der begriffsgeschichtlichen Methode befasst, stammt von dem jüdischen Philologen Lazar Gulkowitsch (1898-1941). Nach seiner Vertreibung von der Universität Leipzig hatte er seit 1934 den in Europa einzigartigen Lehrstuhl für Jüdische Studien im estnischen Tartu inne. 1937 publizierte er seine heute nahezu vergessene Studie »Zur Grundlegung einer begriffsgeschichtlichen Methode in der Sprachwissenschaft«. Darin legte er dar, inwiefern nur die gründliche Erforschung der sich in Phasen der Latenz und Explikation bewegenden Geschichte der Begriffe ein adäquates Verständnis kultureller Phänomene und ihrer historischen Entwicklung zulässt. Die Edition präsentiert diese Monografie sowie neun weitere, teils unveröffentlichte Schriften Gulkowitschs (einige in Auszügen), in denen er die begriffsgeschichtliche Methode am Thema Chassidismus bzw. Chassid explizierte. Sämtliche Texte wurden sorgfältig eingeleitet und annotiert.
Ernst Müller ist Professor am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter des Projektes »Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen« am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung.
Annett Martini ist Privatdozentin am Institut für Judaistik der Freien Universität Berlin und Leiterin des Projektes »ToRoll: Materialisierte Heiligkeit. Torarollen als kodikologisches, theologisches und soziologisches Phänomen der jüdischen Schriftkultur in der Diaspora«.
Erscheinungsdatum | 29.11.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | Bibliothek jüdischer Geschichte und Kultur ; Band 003 |
Mitarbeit |
Stellvertretende Herausgeber: Annett Martini |
Zusatzinfo | mit 5 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 1254 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Begriffsgeschichte • Chassidismus • Historische Semantik • Judentum • Sprachgeschichte • Sprachphilosophie |
ISBN-10 | 3-525-31149-4 / 3525311494 |
ISBN-13 | 978-3-525-31149-3 / 9783525311493 |
Zustand | Neuware |
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