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Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous - George Berkeley

Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous

(Autor)

Arend Kulenkampff (Herausgeber)

Buch | Softcover
XLV, 148 Seiten
2022 | 1. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 2005
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-4223-5 (ISBN)
CHF 31,95 inkl. MwSt
In "Three Dialogues between Hylas and Philonous" stellt Berkeley (1685–1753) seine bereits in "A Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge" (PhB 532) dargelegte Lehre vom Immaterialismus in literarisch ansprechender und für den Einstieg in seine Philosophie geeigneter Form noch einmal vor.
1713 erschien in London »Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous« von George Berkeley. Letzterer, der Geistesfreund, verficht den ontologischen Grundsatz Berkeleys, dass nichts existiert außer denkenden Wesen und Ideen »in the mind«? Existenz ist Wahrgenommenwerden (percipi) oder Wahrnehmen (percipere). Hylas vertritt Auffassungen, bei denen vor allem die Erkenntnistheorie Lockes Pate gestanden hat. Beide Dialogpartner stimmen darin überein, dass philosophische Überzeugungen, aus denen skeptizistische Konsequenzen abgeleitet werden können, sich selbst widerlegen, und jeder ist infolgedessen um den Nachweis bemüht, dass die gegnerischen Ansichten ebensolche Konsequenzen haben.Ein beherrschendes Thema des ersten Dialogs bildet die Unterscheidung primärer und sekundärer Qualitäten. Berkeley möchte zeigen, dass die Unterscheidung gegenstandslos ist. Im zweiten Dialog verknüpft Berkeley den teleologischen Gottesbeweis mit einem Argument eigener Prägung, das er aus der idealistischen Seinsannahme und der Voraussetzung gewinnt, dass es eine externe Ursache unserer Sinnesempfindungen geben muss. Der dritte Dialog ist hauptsächlich der Widerlegung von Einwänden gewidmet. Die Frage nach der Vereinbarkeit von empirischer Wissenschaft und idealistischer Ontologie gehört hierher. Ferner die naheliegende These, dass alle Argumente gegen die materielle Substanz auch gegen die geistige Substanz beweiskräftig sind. Berkeley hält dem entgegen, dass jene ex definitione unmöglich ist, letztere jedoch nicht.

George Berkeley wird 1685 in Südirland geboren. Nach dem Studium am Trinity College wird er 1707 Lehrer der Theologie. 1710 erscheint Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis, das Hauptwerk, das ihn als einen der großen Vertreter des Empirismus, resp. der englischen Aufklärung zeigt. In dem Satz „Sein ist Wahrgenommenwerden“ zeigt sich das Axiom seiner Philosophie, demnach es eine von der menschlichen Wahrnehmung unabhängige Außenwelt nicht geben kann. Die Welt sei somit ein Phänomen ihres Beobachters, das seine alleinige Ursache in Gott habe. Diese Thesen werden in der populäreren Schrift Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous (1713) wiederaufgenommen und gegen die in der Zwischenzeit erhobenen Einwände verteidigt.Längere Aufenthalte in London und Italien lassen in Berkeley den Plan reifen, ein College auf den Bermudas zu gründen, um dort die Kinder der Eingeborenen zu missionieren. 1728 bricht er nach Rhode Island auf, wartet aber bis 1731 vergeblich auf die zugesagte staatliche Unterstützung für sein Projekt. In dieser Zeit entsteht Alciphron oder der kleine Philosoph, eine Streitschrift gegen Freidenkertum und Erscheinungen des Zeitgeistes, die er für verderblich hält. Zurückgekehrt nach Irland, wird er 1734 Bischof von Cloyne. Berkeley stirbt 1753 in Oxford.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 556
Übersetzer Raoul Richter
Sprache deutsch
Original-Titel Three Dialogues between Hylas and Philonous
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 195 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte 18. Jahrhundert • Aufklärung • Empirismus • Immaterialismus • Sensualismus • Theologie
ISBN-10 3-7873-4223-0 / 3787342230
ISBN-13 978-3-7873-4223-5 / 9783787342235
Zustand Neuware
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