Das Evangelium nach Johannes
Seiten
2004
Evangelische Verlagsanstalt
978-3-374-02195-6 (ISBN)
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Udo Schnelle legt mit dieser Kommentierung erstmals seit Jahrzehnten wieder eine umfassende wissenschaftliche Auslegung des Johannesevangeliums vor. Ein Grundlagenwerk für Studium und Praxis!
In dieser Auslegung wird das vierte Evangelium konsequent aus nachösterlicher Perspektive interpretiert. Johannes steht um 100 n. Ch. an einem Wendepunkt. Er sieht deutlich, dass seine Zeit Jesus und dem Ursprung des Christentums nur treu bleiben kann, wenn sie das Wagnis einer sprachlichen und gedanklichen Neuformulierung des Christusgeschehens eingeht. Dabei ist dem vierten Evangelisten der Rückbezug auf Jesus von Nazareth ebenso wichtig wie die Neuformulierung der Jesusbotschaft für seine eigene Zeit. Diese Neuerschließung vollzieht Johannes als produktive und weiterführende Aneignung der Jesus-Offenbarung mit seiner Evanglienschreibung. Dabei handelt es sich nach dem Selbstverständnis des Evangelisten nicht um einen eigenmächtigen Prozess, vielmehr legt Jesus sich im Johannesevangelium durch den Parakleten gewissermaßen selbst aus. Der nachösterliche Rückblick ist für Johannes gleichermaßen theologisches Programm und Erzählperspektive, er ermöglicht es dem vierten Evangelis ten, theologische Einsichten in erzählte Geschichte umzusetzen.
In dieser Auslegung wird das vierte Evangelium konsequent aus nachösterlicher Perspektive interpretiert. Johannes steht um 100 n. Ch. an einem Wendepunkt. Er sieht deutlich, dass seine Zeit Jesus und dem Ursprung des Christentums nur treu bleiben kann, wenn sie das Wagnis einer sprachlichen und gedanklichen Neuformulierung des Christusgeschehens eingeht. Dabei ist dem vierten Evangelisten der Rückbezug auf Jesus von Nazareth ebenso wichtig wie die Neuformulierung der Jesusbotschaft für seine eigene Zeit. Diese Neuerschließung vollzieht Johannes als produktive und weiterführende Aneignung der Jesus-Offenbarung mit seiner Evanglienschreibung. Dabei handelt es sich nach dem Selbstverständnis des Evangelisten nicht um einen eigenmächtigen Prozess, vielmehr legt Jesus sich im Johannesevangelium durch den Parakleten gewissermaßen selbst aus. Der nachösterliche Rückblick ist für Johannes gleichermaßen theologisches Programm und Erzählperspektive, er ermöglicht es dem vierten Evangelis ten, theologische Einsichten in erzählte Geschichte umzusetzen.
Prof. Dr. Udo Schnelle, Jg. 1952, studierte evangelische Theologie in Göttingen, promovierte dort 1981 und habilitierte sich 1985. Von 1986-92 war er Professor für Neues Testament in Erlangen, seit 1992 ist er ordentlicher Professor für Neues Testament an der Martin-Luther-Universität in Halle.
Reihe/Serie | Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament (ThHK) |
---|---|
Sprache | deutsch |
Gewicht | 670 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Schlagworte | HC/Religion/Theologie/Praktische Theologie • Johannes / Johannesevangelium • Neues Testament; Kommentare |
ISBN-10 | 3-374-02195-6 / 3374021956 |
ISBN-13 | 978-3-374-02195-6 / 9783374021956 |
Zustand | Neuware |
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