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Ludwig Pfau

Revolutionsliteratur im deutschen Südwesten

Anton Philipp Knittel (Herausgeber)

Buch
228 Seiten
2022 | 1. Erstauflage
Aisthesis (Verlag)
978-3-8498-1796-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ludwig Pfau -
CHF 41,95 inkl. MwSt
An dem an Wechseln und unterschiedlichen Bewertungen reichen Leben, Nachleben und Werk des Heilbronner Dichters, Satirikers, Revolutionärs, Ästhetikers und Kosmopoliten Ludwig Pfau (1821-1894) lassen sich eindrücklich die Verwerfungen der politischen Auf- und Umbrüche des 19. Jahrhunderts vor, während und nach der 1848er Revolution ablesen. Pfau, Sohn eines Kunstgärtners, entscheidet sich gegen das Studium der Theologie und beginnt eine Gärtnerlehre, die ihn nach Paris führt. Dort entdeckt er die Literatur für sich und veröffentlicht 1842 seinen ersten Gedichtband. Ende 1847 gründet Pfau in Stuttgart das satirische Wochenblatt Eulenspiegel, das ab 1848 erscheint und schnell große Verbreitung findet. Der Herausgeber und Redakteur Pfau eckt mit seinen satirischen Texten als radikaler Demokrat immer mehr an. Nach der gescheiterten Revolution flieht er über die Schweiz in sein Pariser Exil, in dem er zehn Jahre bleibt, bevor er 1863 nach Stuttgart zurückkehrt. Dort nimmt er den politischen Faden erneut auf und ist Mitbegründer der Württembergischen Demokratischen Volkspartei. Als Schriftsteller und Kunstkritiker gerät der Preußengegner, der stets dem Föderalismus das Wort redet, immer wieder mit der Regierung in Konflikt. Die erste wissenschaftliche Tagung anlässlich seines 200. Geburtstags beleuchtet die vielen Facetten seines uvres im Kontext der südwestdeutschen Revolutionsliteratur.

Inhalt

Anton Philipp Knittel (Heilbronn) Einleitung
Peter Wanner (Heilbronn) Vormärz und Revolution 1848/49 in Heilbronn und Umgebung
Wolfgang Alber (Reutlingen) Chronisten der Revolution. Literaten als Zeitschriftsteller, Journalisten als Tagesliteraten
Jürgen Frölich (Bonn) Revolutionär, Demokrat und auch Liberaler? Der Standort des politischen Journalisten Ludwig Pfau
Gunter E. Grimm (Düsseldorf ) „Die Freiheit ist des Volkes Kind“. Ludwig Pfaus politische Lyrik
Olaf Briese (Berlin) Keine Macht für Niemand? Ludwig Pfaus „Die Kunst im Staat“ und die Rolle des Künstlers
Peter Sprengel (Berlin) Schwabenstreiche. Heinrich Loose und Ludwig Pfau als mutmaßliche Verfasser der „Wandernden Barrikade“ (1849)
Erhard Jöst (Heilbronn) Von der Schwäbischen Dichterschule zur politischen Lyrik. Die Beziehung des Heilbronner Literaten Ludwig Pfau zu Justinus und Theobald Kerner und seine Position als revolutionärer Lyriker
Norbert Otto Eke (Paderborn) „Auf der Baßgeige der Grobheit gespielt“. Ludwig Pfau und die politische Satire im Vormärz
Lucas Muth (Heilbronn) „Sein Volk wird ihm ein Denkmal setzen.“ Ludwig Pfaus Gedenkrede auf Robert Blum
Sikander Singh (Saarbrücken) Ludwig Pfaus Beiträge zum deutsch-französischen Kulturtransfer. Über Émile Zola, Erckmann-Chatrian, Claude Tillier
Stefan Knödler (Tübingen) Revolution und Lebenspraxis.Hermann Kurz als Impfgegner

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Vormärz-Studien ; XLIV
Co-Autor Wolfgang Alber, Olaf Briese, Norbert Otto Eke, Jürgen Frölich, Gunter E. Grimm, Erhard Jöst, Stefan Knödler, Lucas Muth, Sikander Singh, Peter Sprengel, Peter Wanner
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 145 x 205 mm
Gewicht 350 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Frühsozialismus • Politische Lyrik • Revolutionsliteratur • Satire • Vormärz
ISBN-10 3-8498-1796-2 / 3849817962
ISBN-13 978-3-8498-1796-1 / 9783849817961
Zustand Neuware
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