Miteinander und Gegeneinander
Die Religion der Juden und Christen im Römischen Reich
Seiten
2022
|
1. Auflage
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40680-7 (ISBN)
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40680-7 (ISBN)
Das Buch gibt einen Überblick über die Beziehungen zwischen dem römischen Staat und dem Juden- sowie dem Christentum von den Anfängen bis zum 6. Jh. n. Chr. und zeigt auf, wie die antiken Vorwürfe gegen die Juden von heidnischer und christlicher Seite weiterlebten und somit Vorarbeit zum Plan der Judenvernichtung im "Dritten Reich" leisteten.
In der vom Polytheismus geprägten Gesellschaft des Römischen Reiches galten Juden und Christen als Außenseiter, da ihre monotheistische Religion sich nicht mit der heidnischen Götterverehrung vereinbaren ließ. Dies führte zu Vorurteilen und zu Repressionen. Eine zentrale Rolle für die Behandlung der Juden spielte deren Auszug aus Ägypten und die damit verbundenen Beschuldigungen gegen sie als ein Volk, das Seuchen verbreitete. Wurden die Christen zunächst als eine jüdische Sekte angesehen, so galten sie durch ihre starke Verbreitung zunehmend als Gefahr für das Wohl des römischen Staates, was zu ihrer Verfolgung führte. Erst als römische Kaiser sich dem Christentum zuwandten, änderte sich dies. Nicht ohne Konflikt war auch die Begegnung zwischen Juden und Christen, da die Juden die Christen als Abtrünnige betrachteten und die Christen ihnen die Kreuzigung Jesu vorwarfen. Hass auf die Juden, der im "Dritten Reich" zur Katastrophe führte, lässt sich also bereits in der Antike finden.
In der vom Polytheismus geprägten Gesellschaft des Römischen Reiches galten Juden und Christen als Außenseiter, da ihre monotheistische Religion sich nicht mit der heidnischen Götterverehrung vereinbaren ließ. Dies führte zu Vorurteilen und zu Repressionen. Eine zentrale Rolle für die Behandlung der Juden spielte deren Auszug aus Ägypten und die damit verbundenen Beschuldigungen gegen sie als ein Volk, das Seuchen verbreitete. Wurden die Christen zunächst als eine jüdische Sekte angesehen, so galten sie durch ihre starke Verbreitung zunehmend als Gefahr für das Wohl des römischen Staates, was zu ihrer Verfolgung führte. Erst als römische Kaiser sich dem Christentum zuwandten, änderte sich dies. Nicht ohne Konflikt war auch die Begegnung zwischen Juden und Christen, da die Juden die Christen als Abtrünnige betrachteten und die Christen ihnen die Kreuzigung Jesu vorwarfen. Hass auf die Juden, der im "Dritten Reich" zur Katastrophe führte, lässt sich also bereits in der Antike finden.
Gabriele Gierlich studierte Altphilologie und Geschichte in Mainz (Promotion: Latein 1985). Weiterbildung erfolgte in den Bereichen Ägyptologie und hebräischer Sprache. Sie arbeitet als freie Autorin mit Schwerpunkt Judentum, beteiligt sich an schul- und museumspädagogischen Projekten und hält Vorträge zu historischen Themen.
Erscheinungsdatum | 30.05.2022 |
---|---|
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 430 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
Schlagworte | Agypten • Alexandria • Antijudaismus • antijüdische Invektiven der Heiden • Antisemitismus • Christenverfolgung • christliche Adversus-Iudaeis-Schriften • christliche Kaiser • Christlicher Monotheismus • Exodus • Herodes • Holocaust • Jerusalemer Tempel • Judäa • Jüdische Diaspora • Jüdischer Gottesglaube • Konstantion der Große • Pontius Pilatus • unreines" Volk • wbg Publishing Services • Weltmacht Rom |
ISBN-10 | 3-534-40680-X / 353440680X |
ISBN-13 | 978-3-534-40680-7 / 9783534406807 |
Zustand | Neuware |
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