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Gemeinsam gegen Deutschland

Warschaus jiddische Presse im Kampf gegen den Nationalsozialismus (1930–1941)
Buch | Hardcover
XVI, 518 Seiten
2022
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-075586-2 (ISBN)
CHF 133,00 inkl. MwSt
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Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des neuen „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbändezum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz sind. Die Reihe ist peer-reviewed. In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt.
Polnische Juden stellten nicht nur die größte Gruppe unter den Opfern des Holocaust, in den 1930er Jahren hatte auch kein Land Europas mehr jüdische Einwohner und einen vielfältigeren jüdischen Printmarkt als Polen. Die Studie trägt zu einem Paradigmenwechsel bei, der diese Tatsachen stärker berücksichtigt, indem er den Blick von Ost nach West richtet und die polnischen Juden nicht länger als monolithischen Block passiver Opfer begreift, sondern als handelnde Subjekte, die den Antisemitismus, der sie bedrohte, aktiv bekämpften. Aufbauend auf einer Analyse der Berichterstattung der jiddischen Warschauer Tagespresse über Nationalsozialismus und Judenverfolgung legt sie die Netzwerke der jüdischen Zeitungsmacher frei und zeigt, wie diese sich trotz Zensur und Repression subversives Wissen aneigneten, es ihrem Publikum vermittelten und so die Vorstellungswelten polnischer Juden über Deutschland prägten sowie Protest- und Solidaritätsaktionen zugunsten der Verfolgten initiierten. Die Arbeit wurde im Rahmen des wissenschaftlichen Förderpreises des Botschafters der Republik Polen mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

lt;p>Anne-Christin Klotz, University of California, Berkeley, CA, USA.

"Gemeinsam gegen Deutschland is a thought-provoking work that redefines the way we approach the East European encounter with the Nazi regime in the 1930s." - Mariusz Kalczewiak, University of Southern California, in: In geveb - A journal for Yiddish Studies.

***

"Klotz' Buch kann und wird sicherlich durch ihre analytische Schärfe, die (Neu)Erschließung breiten Materials und durch ihre biographische Grundlagenarbeit zum jiddischen Journalismus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts Ausgangspunkt und Inspirationsquelle für einige weitere Forschungsarbeiten sein. Anne-Christin Klotz hat dafür nicht nur eine Tür geöffnet, sondern den Weg dafür bereitet und zugleich hohe Maßstäbe gesetzt." - Markus Roth, Fritz Bauer Institut, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Europäisch-jüdische Studien – Beiträge ; 58
Zusatzinfo 10 b/w ill.
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 890 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Schlagworte Holocaust • Jiddische Presse • Knowledge Transfer • National Socialism • Nationalsozialismus • Warsaw • Wissenstransfer • Yiddish press
ISBN-10 3-11-075586-6 / 3110755866
ISBN-13 978-3-11-075586-2 / 9783110755862
Zustand Neuware
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