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Streit um Wörter

Sprachwandel zwischen Sprachbeschreibung und Sprachkritik
Buch | Softcover
153 Seiten
2022 | 1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-89308-465-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Streit um Wörter - Christine Römer
CHF 25,15 inkl. MwSt
Seit geraumer Zeit streitet man in unserer zunehmend politisierten Gesellschaft erbittert um die richtigen Wörter. Beispielsweise darüber, ob mit 'die Lehrer' auch Lehrerinnen und Diverse gemeint sind oder ob Wörter wie 'Mohr' und 'Zigeuner' verboten werden müssen. Die dialogische Analyse ausgewählter Streitpunkte will weder harmonisieren noch dominieren, sondern neue Einsichten und Erkenntnisse gewinnen.
Immer wieder werden in Politik und Gesellschaft teils heftige Debatten um die 'richtigen' Wörter geführt, beispielsweise darüber, ob mit die Lehrer auch Lehrerinnen und Diverse gemeint sind oder ob Wörter wie Mohr und Zigeuner diskriminierend sind und deshalb verboten werden müssen. Dieser Band analysiert ausgewählte Streitpunkte und versucht, den Argumenten, aber auch den Überzeugungen und Gefühlen der Streitenden auf den Grund zu gehen. Dabei geht es nicht darum, zu harmonisieren oder andere zu dominieren, sondern darum, wesentliche Argumentationslinien anschaulich und nachvollziehbar zu machen. Die Prämisse ist, dass gegenseitiges Verstehen das Finden von Wegen aus dem Streit erleichtert. Die Publikation hilft, Tendenzen der Sprachentwicklung zu verstehen und eigenes und fremdes Sprachhandeln zu beurteilen sowie Ablehnungen oder Mitvollzug von Entwicklungen auf Sachkenntnis zu gründen.

Dr. Christine Römer lehrte als Hochschuldozentin am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Jena. Sie beschäftigt sich besonders mit sprachtheoretischen Themen, der Lexikologie und Morphologie.

1 Streit, Kritik und Sprachbewusstsein

2 Das dynamische Lexikon
2.1 Modelle der lexikalischen Sprachfähigkeit
2.2 Regeln, Normen und Varianten

3 Sprachwandel

4 Bedeutungswandel
4.1 Charakterisierung
4.2 Sprachlich diskriminieren
4.3 Ob Sprechblasen und manipulative Bezeichnungen typisch für die Politik sind
4.4 Ob "Aktivist" eine Worthülse ist
4.5 Ob "Alte weiße Männer" ein Feindbild sind

5 Wortgrammatischer Wandel
5.1 Charakterisierung
5.2 Ob geschlechterinklusive Benennungen Sprache regulieren
5.3 Wortbildungswandel - von Kurz- und Bandwurmwörtern
5.4 Ob Denglisch kreativ ist

6 Pragmatischer Wandel
6.1 Charakterisierung
6.2 Ob Lockerdeutsch die Internet- und Handykommunikation prägt
6.3 Sprachkritische Aktionen

7 Vorschläge zum Umgang mit Sprachkritiken
7.1 Verbote, Sprachlenkungen und Sprachplanung
7.2 Konstruktiv-kritische Sprachreflexionen fördern

Rechts- und Quellennachweise
Literatur

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Dialoge
Sprache deutsch
Maße 120 x 185 mm
Gewicht 172 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Bedeutungswandel • Denglisch • Dialog • Feindbild • gegenseitiges Verstehen • Lexik • Lockerdeutsch • Politik und Gesellschaft • pragmatischer • Sachkenntnis • Sprachbeschreibung • Sprachbewusstsein • Sprachentwicklung • Sprachfähigkeit • Sprachhandeln • Sprachkritik • sprachkritische • Sprachlenkung • sprachlich • Sprachplanung • Sprachreflexion • Sprachwandel • wortbildungswandel • Wortgrammatischer • Worthülse
ISBN-10 3-89308-465-7 / 3893084657
ISBN-13 978-3-89308-465-4 / 9783893084654
Zustand Neuware
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