Ein koloniales Abenteuer
CW Nordwest Media (Verlag)
978-3-946324-52-2 (ISBN)
Der Blick auf die Geschichte Mecklenburgs hat im Laufe der Jahrhunderte vielfache Wandlungen erfahren. Neu entdeckte archivalische Quellen tragen von jeher dazu bei, die Vorstellungen von historischen Ereignissen zu bestätigen, zu verändern oder zu ergänzen. Dabei hat zweifellos der jeweilige Zeitgeist Einfluss auf die Geschichtsforschung und ihre Interpretation von Dokumenten. In Verbindung mit der Provenienzforschung in Sammlungen und Museen steht heute die Kolonialpolitik des Deutschen Reichs stärker im Fokus. Diese Politik wurde vom Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin maßgeblich unterstützt. Die kritische Aufarbeitung der Kolonialgeschichte Mecklenburgs und der daran beteiligten Personen ist ein wichtiger Beitrag zur Landesgeschichte. Eine dieser Persönlichkeiten war Herzog Adolf Friedrich (1873–1969), ein Sohn des Mecklenburg-Schweriner Großherzogs Friedrich Franz II. (1823–1883). Als Angehöriger des Hochadels suchte er eine standesgemäße Lebensaufgabe und fand seinen Platz in der Kolonialpolitik. Es gelang ihm, sein Leben und Wirken geschickt zu vermarkten und der interessierten Öffentlichkeit das Bild eines zielstrebigen, wagemutigen und weltoffenen Mannes zu präsentieren. Sein Image als Kolonialpolitiker und gute Kontakte in Politik und Wirtschaft waren Adolf Friedrich in vier politischen Systemen hilfreich für die Fortsetzung seiner Karriere. Jüngere Geschichtsforschung trug unter Hinzuziehung neuer Dokumente und Erkenntnisse dazu bei, das Gesamtbild, das von Herzog Adolf Friedrich entstanden war, zu schärfen und kritischer zu betrachten. Beispiele aus jüngster Zeit sind die umfangreichen Veröffentlichungen von Röpcke (2018) und Diebold (2019). Obwohl viele Aspekte von Adolf Friedrichs langem und ereignisreichen Leben bereits gut dokumentiert sind, ist es durch neu erschlossene Quellen nun möglich, der Biografie weitere interessante Mosaiksteine hinzuzufügen. Aufschluss geben uns Sammlungsstücke, welche die Reise von Herzog Adolf Friedrich im Jahr 1905 durch die Kolonie Deutsch-Ostafrika dokumentieren. Die hierzu zählenden Fotos1, Ansichtskarten und ethnologischen Gegenstände befinden sich in den Naturhistorischen Landessammlungen für Mecklenburg-Vorpommern im Warener Müritzeum. Sie gehören zum Nachlass des Schweriner Hofkonservators Carl Knuth, dessen Biografie durch die Teilnahme an dieser Expedition des mecklenburgischen Herzogs nachhaltig beeinflusst wurde.
Der Blick auf die Geschichte Mecklenburgs hat im Laufe der Jahrhunderte vielfache Wandlungen erfahren. Neu entdeckte archivalische Quellen tragen von jeher dazu bei, die Vorstellungen von historischen Ereignissen zu bestätigen, zu verändern oder zu ergänzen. Dabei hat zweifellos der jeweilige Zeitgeist Einfluss auf die Geschichtsforschung und ihre Interpretation von Dokumenten. In Verbindung mit der Provenienzforschung in Sammlungen und Museen steht heute die Kolonialpolitik des Deutschen Reichs stärker im Fokus. Diese Politik wurde vom Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin maßgeblich unterstützt. Die kritische Aufarbeitung der Kolonialgeschichte Mecklenburgs und der daran beteiligten Personen ist ein wichtiger Beitrag zur Landesgeschichte.Eine dieser Persönlichkeiten war Herzog Adolf Friedrich (1873-1969), ein Sohn des Mecklenburg-Schweriner Großherzogs Friedrich Franz II. (1823-1883). Als Angehöriger des Hochadels suchte er eine standesgemäße Lebensaufgabe und fand seinen Platz in der Kolonialpolitik. Es gelang ihm, sein Leben und Wirken geschickt zu vermarkten und der interessierten Öffentlichkeit das Bild eines zielstrebigen, wagemutigen und weltoffenen Mannes zu präsentieren. Sein Image als Kolonialpolitiker und gute Kontakte in Politik und Wirtschaft waren Adolf Friedrich in vier politischen Systemen hilfreich für die Fortsetzung seiner Karriere.Jüngere Geschichtsforschung trug unter Hinzuziehung neuer Dokumente und Erkenntnisse dazu bei, das Gesamtbild, das von Herzog Adolf Friedrich entstanden war, zu schärfen und kritischer zu betrachten. Beispiele aus jüngster Zeit sind die umfangreichen Veröffentlichungen von Röpcke (2018) und Diebold (2019). Obwohl viele Aspekte von Adolf Friedrichs langem und ereignisreichen Leben bereits gut dokumentiert sind, ist es durch neu erschlossene Quellen nun möglich, der Biografie weitere interessante Mosaiksteine hinzuzufügen. Aufschluss geben uns Sammlungsstücke, welche die Reise von Herzog Adolf Friedrich im Jahr 1905 durch die Kolonie Deutsch-Ostafrika dokumentieren. Die hierzu zählenden Fotos1, Ansichtskarten und ethnologischen Gegenstände befinden sich in den Naturhistorischen Landessammlungen für Mecklenburg-Vorpommern im Warener Müritzeum. Sie gehören zum Nachlass des Schweriner Hofkonservators Carl Knuth, dessen Biografie durch die Teilnahme an dieser Expedition des mecklenburgischen Herzogs nachhaltig beeinflusst wurde.
Erscheinungsdatum | 07.01.2022 |
---|---|
Zusatzinfo | zum großen Teil erstmals veröffentlichte historische Aufnahmen aus dem Fotoalbum des Königlichen Hofpräparators von Carl Knuth |
Verlagsort | Grevesmühlen |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 206 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | Akrikareise 1905 • Deutsch Ostafrika • Hofpräparator • Kolonialpolitik |
ISBN-10 | 3-946324-52-5 / 3946324525 |
ISBN-13 | 978-3-946324-52-2 / 9783946324522 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich