Die Geburt der Mode
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-98449-1 (ISBN)
In ihrer fulminanten Darstellung zur Geburt der Mode präsentiert Ulinka Rublack ein ganz neues Bild der Renaissance. Sie nimmt die äußere Erscheinung der Menschen in den Blick und zeichnet nach, was sie trugen, wie sie sich bewegten und welche Bilder sie von ihrem Aussehen entwarfen. Es war eine Epoche, in der die Europäer eine völlig neue Sensibilität dafür entwickelten, wo sie in der Welt standen und wie sie ihr Leben darin gestalten wollten. Glänzend schildert die Autorin in ihrer gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Betrachtung, wie durch die neuartige Beschäftigung mit vielfältigen Bildmedien und durch den regen Austausch mit anderen Welten in anderen Kulturen und Mentalitäten die Einstellung zum Konsum von Kleidung Teil einer umfassenderen Lebensanschauung wurde. Sie illustriert diese Entwicklung am Beispiel prominenter Figuren wie des international bekannten Malers Albrecht Dürer aber auch regionaler Größen wie des Augsburger Buchhalters und ersten »Mode-Influencers« Matthäus Schwarz. Dieses reich bebilderte Standardwerk – voller überraschender und oft auch erheiternder Einsichten – lässt eine Epoche der deutschen und europäischen Geschichte mit ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart in ganz neuem Licht erstrahlen.
Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit am St John‘s College in Cambridge. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Genderstudien, Materialitätsgeschichte und Fragen der kulturellen Identität. Neben eigenen Büchern schreibt die Mitbegründerin des Cambridge Center for Gender Studies für »Die Zeit« und ist Fellow der British Academy.
»Ulinka Rublack [gelingt es] stets konkret und anhand von beeindruckendem Bildmaterial zu zeigen, wie der Mensch im Zeitalter der Renaissance immer mehr ins Zentrum rückt. Eine Fülle von Details und das hartnäckige Hinterfragen des allzu Offensichtlichen garantieren eine fundierte Analyse und erhellende Einblicke.« Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk, 18. Juli 2022 Ralph Gerstenberg Deutschlandfunk 20220718
»Rublack zeichnet ein schillerndes Bild der europäischen Vielfalt und des gegenseitigen Einflusses. […] Ulinka Rublack ist [mit diesem Prachtband] ein ganz großer Wurf gelungen […]. Er wird als ein Klassiker der neueren Kulturgeschichte Bestand haben.«
Tobias Eisermann, WDR 3, 23. April 2022
»Rublack liefert eine Fülle von Quellen, Beobachtungen und Ideen, die ihr Buch unbedingt lesenswert machen.«
Ulrich Pfisterer, FAZ, 23. März 2022
»Je reicher, desto größer! Die in Cambridge lehrende Historikerin lädt ihre Leser/innen ein, mit Genuss über Äußerlichkeiten nachzudenken und untersucht, inwiefern der in der Renaissance geprägte Begriff ‚Mode‘ die kulturgeschichtliche Perspektive auf diese Epoche formt.«
Buchkultur Spezial, April 2022
»Amüsant veranschaulicht die Autorin in ihrer gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Betrachtung, wie durch Bildmedien und durch den Austausch mit anderen Kulturen und Mentalitäten die Einstellung zum Konsum von Kleidung Teil einer umfassenden Lebensanschauung wurde.«
Nathalie Grossschädl, Falter, 16. März 2022
»Durch die Breite des herangezogenen Quellenmaterials und dessen kritische, komparative und kontextsensitive Analyse vermittelt der Band damit ein umfassendes Bild zur Bedeutung von Kleidung und äußerer Erscheinung für die Identitätsbildung in der frühneuzeitlichen deutschen Gesellschaft. Die Autorin zeigt in außergewöhnlich gelungener Weise die wichtige Rolle auf, welche diese öffentlichkeitsintensiven Teile der materiellen Kultur für die Konstruktion von Selbst- und Fremdbildern spielen konnten.«
Gerhard Jaritz, Sehepunkte, Januar 2022
»In ihrem lebendig erzählten und faszinierenden Buch zeigt Ulinka Rublack, wie die Geschichte der Kleidung Teil unserer Kultur ist.« Peter Burke, Universität Cambridge
Erscheinungsdatum | 09.03.2022 |
---|---|
Übersetzer | Karin Schuler |
Zusatzinfo | mit zahlreichen farbigen Abbildungen, durchgängig 4farbig |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Dressing Up: Cultural Identity in Renaissance Europe |
Maße | 156 x 233 mm |
Gewicht | 1162 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Schlagworte | Amerika • Augsburg • Bildmedien • Buchdruck • Calvinismus • Expansion • Frühe Neuzeit • Gegenreformation • Globalisierung • Identität • Karl V • Kleidung • Luther • Mode • Neue Welt • Nürnberg • Reformation • Renaissance • Selbstdarstellung |
ISBN-10 | 3-608-98449-6 / 3608984496 |
ISBN-13 | 978-3-608-98449-1 / 9783608984491 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich