Hebräisches Denken
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-55292-6 (ISBN)
Wo stehen wir mit dem Alten Testament und unseren außerbiblischen Quellen denk- und wissenschaftsgeschichtlich? Die Frage, wie gedacht wird und wie dieses Denken typologisch und historisch einzuordnen ist, wird in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen behandelt. Immer wieder gab und gibt es Versuche, unterschiedlichen Menschen, Gruppen, Kulturen und Zeiten verschiedene Denkstile zuzuschreiben. Auch für die Wissenschaft von den Kulturen des Alten Orients, die im Alten Testament eine Hauptquelle für die abendländische Denkgeschichte besitzt, ist die Frage unaufgebbar, ob sich Denkweisen kulturgebunden und kulturübergreifend typologisieren lassen. Ein neues Interesse an der denk- und wissenschaftsgeschichtlichen Einordnung der altorientalischen Kulturen blüht in den letzten Jahren auf, und so ist auch die lange Zeit vernachlässigte Frage nach einem "Hebräischen Denken" im Kontext der Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Orients unter Einschluss Griechenlands neu zu stellen. In den hier vorliegenden Studien wird eine Form der Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Testaments präsentiert, die nach den alttestamentlichen Denkweisen im Kontext der altorientalischen Wissenskulturen fragt und an die Ideen- und Wissenschaftsgeschichte in anderen Disziplinen anschlussfähig ist. Jan Dietrichs Denk- und Wissenschaftsgeschichte des Alten Testaments klopft die alttestamentlichen Ideen, Traditionen, Konzepte und Vorstellungen auf die hinter ihnen liegenden Denkweisen ab und ordnet diese wissenschaftsgeschichtlich ein.
Jan Dietrich ist Professor für Literatur- und Religionsgeschichte des Alten Testaments an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.
Dr. Jörg Frey ist Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkten Antikes Judentum und Hermeneutik an der Universität Zürich und Research Associate der University of the Free State, Bloemfontein, Südafrika.
Dr. theol. Friedhelm Hartenstein ist Professor für Altes Testament und Altorientalische Religionsgeschichte an der Universität München.
Janowski, Bernd, Prof. em. Dr. theol., geb. 1943, Studium der Evangelischen Theologie, Altorientalistik und Ägyptologie in Tübingen, Promotion 1980, Habilitation 1984. Nach Professuren in Hamburg und Heidelberg, seit 1995 Professor für Altes Testament in Tübingen. Seit 1996 Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er ist seit 2011 emeritiert. Mitherausgeber der RGG 4. Aufl. sowie der Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge (TUAT.NF). Forschungsschwerpunkte: Theologie und Anthropologie des Alten Testaments, Religionsgeschichte Israels, Psalmen. Wichtige Veröffentlichungen: Konfliktgespräche mit Gott. Eine Anthropologie der Psalmen, Göttingen 5. Aufl. 2019; Anthropologie des Alten Testaments. Grundfragen – Kontexte – Themenfelder, Tübingen 2019; Ein Gott, der straft und tötet? Zwölf Fragen zum Gottesbild des Alten Testaments, Göttingen 4. Aufl. 2020.
Matthias Konradt ist Professor für Neues Testament an der Universität Heidelberg.
Erscheinungsdatum | 15.05.2022 |
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Reihe/Serie | Biblisch-Theologische Studien ; Band 191 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Jörg Frey, Friedhelm Hartenstein, Bernd Janowski, Matthias Konradt |
Zusatzinfo | mit 16 Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 123 x 205 mm |
Gewicht | 301 g |
Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
Schlagworte | Anthropologie • Denken • Geistesgeschichte • hebräisches Denken • Ideengeschichte • Mentalitätsgeschichte • Mentatlitätsgeschichte • Wissenschaftsgeschichte |
ISBN-10 | 3-525-55292-0 / 3525552920 |
ISBN-13 | 978-3-525-55292-6 / 9783525552926 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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