Eine lutherische Ökonomie
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Die Praktische Theologie bildet die neuzeitlichen Konstitutionsbedingungen des Christentums in sich ab. Ihre Handlungsfelder werden zunehmend in einer kultur- und religionshermeneutischen Perspektive wahrgenommen. Die Reihe Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs will einen wesentlichen Beitrag zur Grundlagenforschung und zur kritischen Selbstreflexion des Faches leisten, indem sie zugleich das enzyklopädische Gespräch mit der Systematischen Theologie inklusive der theologischen Ethik und das interdisziplinäre Gespräch mit philosophischen und kulturtheoretischen Ansätzen verfolgt.
Mit „Theologie" und „Ökonomie" stehen entgegengesetzte Handlungslogiken im Widerstreit, die in christlichen Akteuren aufeinandertreffen. Eine Verhältnisbestimmung sowie ein konfessionell geprägter Integrationsvorschlag werden hier im Rahmen einer theologischen Ökonomie vorgelegt. Nach einer Darstellung der ökonomischen Perspektive u.a. anhand des gängigen Idealmodells des homo oeconomicus werden die vielfältigen Konstellationen beider Disziplinen auf die Unterscheidung von ökonomischer Theologie und theologischer Ökonomie zugespitzt. Während ersteres theologische Paradigmen am Ort der Ökonomie identifiziert, zielt letzteres auf das ökonomische Denken aus einer theologischen Perspektive. Beispiele für theologische Ökonomien werden identifiziert, systematisiert und nach den jeweiligen Argumentationsmustern, Konstruktionsprinzipien und Perspektivüberschneidungen gefragt. Deutlich wird dabei, dass es keine spezifisch lutherische Theologie der Ökonomie gibt. Mit einem exegetischen, historischen und systematischen Dreischnitt wird die Leerstelle gefüllt. Das „simul iustus et peccator" kann dabei das Verhältnis von Theologie und Ökonomie in einer lutherischen Theorie der Ökonomie beschreiben und erzeugt homiletische Konsequenzen.
Mit „Theologie" und „Ökonomie" stehen entgegengesetzte Handlungslogiken im Widerstreit, die in christlichen Akteuren aufeinandertreffen. Eine Verhältnisbestimmung sowie ein konfessionell geprägter Integrationsvorschlag werden hier im Rahmen einer theologischen Ökonomie vorgelegt. Nach einer Darstellung der ökonomischen Perspektive u.a. anhand des gängigen Idealmodells des homo oeconomicus werden die vielfältigen Konstellationen beider Disziplinen auf die Unterscheidung von ökonomischer Theologie und theologischer Ökonomie zugespitzt. Während ersteres theologische Paradigmen am Ort der Ökonomie identifiziert, zielt letzteres auf das ökonomische Denken aus einer theologischen Perspektive. Beispiele für theologische Ökonomien werden identifiziert, systematisiert und nach den jeweiligen Argumentationsmustern, Konstruktionsprinzipien und Perspektivüberschneidungen gefragt. Deutlich wird dabei, dass es keine spezifisch lutherische Theologie der Ökonomie gibt. Mit einem exegetischen, historischen und systematischen Dreischnitt wird die Leerstelle gefüllt. Das „simul iustus et peccator" kann dabei das Verhältnis von Theologie und Ökonomie in einer lutherischen Theorie der Ökonomie beschreiben und erzeugt homiletische Konsequenzen.
Christian Pieritz, Universität Rostock.
Erscheinungsdatum | 07.09.2021 |
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Reihe/Serie | Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs ; 27 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 642 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Schlagworte | economy • Homo oeconomicus • Luther, Martin • Martin Luther • Ökonomie • Practical Theology • Praktische Theologie |
ISBN-10 | 3-11-074433-3 / 3110744333 |
ISBN-13 | 978-3-11-074433-0 / 9783110744330 |
Zustand | Neuware |
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