Made in Washington
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Bernd Greiners Buch umspannt die Epoche vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Es zeigt, wie sich in den USA der Anspruch ausbildete, als Hüter der internationalen Ordnung aufzutreten. Es zeigt auch, wie die Vorstellung entstand, Stabilität gebe es nur auf der Grundlage amerikanischer Überlegenheit. Und es liefert eine kritische Bilanz der amerikanischen Ordnungspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg. Dazu gehören ihre schlimmen Folgen in Süd- und Lateinamerika, etwa in Guatemala. Aber ebenso der Vietnamkrieg, die Irakkriege oder auch die Politik in Indonesien. Nach dem Ende des Kalten Krieges hielten die USA an ihrem auf das Militärische fixierten Verständnis von Sicherheit fest. Damit aber wird das Gegenteil des Gewünschten erreicht. Denn nicht auf das Durchsetzen, sondern auf den Ausgleich von Interessen, nicht auf die Sprache der Macht, sondern auf eine Grammatik des Vertrauens kommt es an. Europa sollte sich für eine Politik der kollektiven Sicherheit einsetzen. Ohne Dominanz zu beanspruchen und Gefolgschaft einzufordern, ohne Lagerdenken, Überlegenheitsdünkel und Nationalismus. Also jenseits amerikanischer Haltungen, Ansprüche und Praktiken.
Bernd Greiner,Prof. i.R., ist Gründungsdirektor und Mitarbeiter des "Berliner Kollegs Kalter Krieg / Berlin Center for Cold War Studies". Er unterrichtete Außereuropäische Geschichte an der Universität Hamburg und leitete bis 2014 den Arbeitsbereich "Geschichte und Theorie der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Vorwort: Ein anderer Blick
Für Gott und das Gute: Auf dem Weg zur Führungsmacht
Casino Royale: Zocken mit Nuklearwaffen
Unter anderem Guatemala: Putschisten und weitere Stellvertreter
Auf Gewalt gegründet: Südvietnam, Indonesien, Lateinamerika
Gewinnen um jeden Preis: Kriege in der Dritten Welt
Selbstblockade: Reformen im Leerlauf
Alleinige Supermacht: Baupläne für eine «Neue Weltordnung»
Verbrannte Erde: Zwei Jahrzehnte «Krieg gegen den Terror»
Fortsetzung folgt: Die Macht der Angst
Nachwort: Gedanken zu einer Unabhängigkeitserklärung
Dank
Anhang
Anmerkungen
Literatur
Quellenverzeichnis und Abkürzungen
Bildnachweis
Personen-, Orts- und Sachregister
"Es geht Greiner nicht um eine erneute Dokumentation US-amerikanischer Verfehlungen, sondern um Motive, Muster und Konstanten, die ihnen zugrunde liegen."
Deutschlandfunk, Thilo Kößler
"Greiner schreibt so gut wie der beste Journalist."
WDR 3, Gutenbergs Welt
"Greiner liefert in seinem Buch eine kluge und tiefgründige Analyse"
Sächsische Zeitung, Frank Grubitzsch
"Die Lektüre lohnt sich."
JungeWelt, Peter Köhler
"Auf geradezu spannende Weise erzählt Bernd Greiner, Historiker, Politikwissenschaftler und Germanist, von den Tagträumen des Pentagon (...) Und er enthüllt die Machenschaften der CIA."
neues deutschland, Irmtraud Gutschke
Erscheinungsdatum | 14.09.2021 |
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Zusatzinfo | mit 9 Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 205 mm |
Gewicht | 346 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • 21. Jahrhundert • Amerika • Außenpolitik • Geschichte • Internationale Beziehungen • Konflikt • Krieg • Lateinamerika • Nachkriegszeit • ordnungsmacht • Ordnungspolitik • Pax Americana • Politik • Sicherheitspolitik • Stabilität • Supermacht • Überlegenheit • USA • Vereinigte Staaten von Amerika • Weltmacht |
ISBN-10 | 3-406-77744-9 / 3406777449 |
ISBN-13 | 978-3-406-77744-8 / 9783406777448 |
Zustand | Neuware |
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