Der Kaiser und das "Dritte Reich" (eBook)
136 Seiten
Wallstein Verlag
978-3-8353-4623-9 (ISBN)
Haben die Hohenzollern dem Nationalsozialismus "in erheblichem Maße Vorschub" geleistet? Über diese Frage wird in Deutschland derzeit diskutiert. Ausgehend von den publik gewordenen Entschädigungsansprüchen der ehemaligen kaiserlichen Familie wird kontrovers über das Verhältnis der Hohenzollern zur NS-Bewegung gestritten.
Wilhelm II., seine zweite Frau Prinzessin Hermine, Prinz "Auwi", Kronprinz Wilhelm, dessen Frau Cecilie, Louis Ferdinand: Sie alle engagierten sich mit unterschiedlicher Intensität in der rechten Szene der Weimarer Republik und der beginnenden NS-Herrschaft. Ging es allein um die Rückkehr an die Macht oder gab es auch ideologische Gemeinsamkeiten?
Im Rahmen einer Ausstellung des Museums Huis Doorn, des niederländischen Exilorts des letzten deutschen Kaisers, haben drei Historiker diese komplexen Fragen und die Debatte im heutigen Deutschland sorgfältig erörtert. Auch zeigen sie, dass in den Niederlanden bereits direkt nach 1945 um das Geschichtsbild der Hohenzollern gestritten wurde.
Jacco Pekelder, geb. 1967, lehrt Geschichte an der Universität Utrecht und ist Honorarprofessor für die Neueste Geschichte Westeuropas an der Universität des Saarlandes. 2015 gab er im Auftrag des Museums Huis Doorn eine Neuübersetzung der Tagebücher eines Flügeladjutanten des letzten deutschen Kaisers, Sigurd von Ilsemann, heraus. Joep Schenk, geb. 1983, lehrt Geschichte an der Universität Utrecht. Er promovierte 2015 mit einer Arbeit über die Genese der gegenseitigen Abhängigkeitsbeziehung zwischen Rotterdam und dem Ruhrgebiet um 1900. Cornelis van der Bas, geb. 1977, studierte Kunstgeschichte an der Universität Utrecht und ist seit 2008 Kurator des Museums Huis Doorn. Er organisierte als Kurator mehrere Ausstellungen und veröffentlichte verschiedene Artikel über den Kaiser, die kaiserliche Familie und den Ersten Weltkrieg. Gerd Busse, geb. 1959, lebt in Dortmund und ist als Sozialwissenschaftler, Übersetzer, Publizist, Lektor und Herausgeber tätig. 2012 erschien von ihm "Typisch niederländisch. Die Niederlande von A bis Z". Er ist Übersetzer des siebenbändigen niederländischen Monumentalromans "Das Büro" von J.J. Voskuil.
Erscheint lt. Verlag | 22.2.2021 |
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Übersetzer | Gerd Busse |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Schlagworte | Adel • Entschädigung • Exil • Historikerstreit • Hohenzollern • Kaiserfamilie • Monarchie • Museum Huis Doorn • Nationalsozialismus • Niederlande • Politik • Reparationen • Weimarer Republik • Wilhelm II. |
ISBN-10 | 3-8353-4623-7 / 3835346237 |
ISBN-13 | 978-3-8353-4623-9 / 9783835346239 |
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