In Evaristos Apotheke ; Der Bankier und Anarchist (1935)
kupido (Verlag)
978-3-96675-053-0 (ISBN)
„Wir sind Geschichten, die Erzählungen produzieren“, das zeigen die orthonymen Erzählungen ›In Evaristos Apotheke‹ und ›Der Bankier und Anarchist‹, zwei Extreme zwischen Tagespolitik und Religion.
›In Evaristos Apotheke‹ ist eine meisterliche, noch nie zuvor übersetzte Erzählung von Fernando Pessoa, der sich zeitlebens zu politischen Themen Portugals äußerte.
Sie kommentiert den versuchten Putsch vom 18. April 1925. In dialogischer und detektivischer Form ist zu beobachten, wie Pessoa mit den Stimmen einfacher Leute - Mendes als demokratischer Republikaner, Bastos, ein pensionierter Oberst, aber vor allem mit der Stimme des eloquenten José Gomes – das Wahlsystem, die Organisation der Parteien analysiert (insbesondere die Minderheitsparteien, die mit der Verfassung im Rücken gegen die Verfassung handeln).
Pessoas Analyse ist – auch weil er mit dem Vorbild der angelsächsischen Demokratie sympathisiert – so schmerzlich aktuell und scharf, dass man sich wundert, warum in der Gegenwart niemand die scharfe Klinge führt, wenn er über die Gegenwart schreibt.
›In Evaristos Apotheke‹ verwirklicht Pessoa, was und wer er wirklich gerne gewesen wäre: Portugals bedeutendster Philosoph.
Mit der Version von ›Der Bankier und Anarchist‹ aus dem Jahr 1935 verband Pessoa die Hofffnung auf den Nobelpreis. Erstmals erscheint - in einer frischen Übersetzung und von Faksimiles der Handschrift begleitet - ›Der Bankier und Anarchist‹ als integraler Text zusammen mit Pessoas eigenen fragmentarischen Übersetzung ins Englische.
Zur kontroversen Utopie Pessoas zählen vor allem seine politischen Texte. Wie tief verwoben sie dennoch sind, wie sehr für Pessoas Figuren gilt: „Wir sind Geschichten, die Erzählungen produzieren“, das zeigen die orthonymen Erzählungen ›In Evaristos Apotheke‹ und ›Der Bankier und Anarchist‹, zwei Extreme zwischen Tagespolitik und Religion.
›In Evaristos Apotheke‹ ist eine meisterliche, noch nie zuvor übersetzte Erzählung von Fernando Pessoa, der sich zeitlebens zu politischen Themen Portugals äußerte.
Sie kommentiert den versuchten Putsch vom 18. April 1925. In dialogischer und detektivischer Form ist zu beobachten, wie Pessoa mit den Stimmen einfacher Leute - Mendes als demokratischer Republikaner, Bastos, ein pensionierter Oberst, aber vor allem mit der Stimme des eloquenten José Gomes – das Wahlsystem, die Organisation der Parteien analysiert (insbesondere die Minderheitsparteien, die mit der Verfassung im Rücken gegen die Verfassung handeln).
Fernando (António Nogueria de Seabra) Pessoa, in Lissabon zur Welt gekommen, Schulausbildung in Südafrika (Natal), war Dichter, Essayist, Dramatiker, Prosaist. Er erschuf die Heteronyme Álvaro de Campos, Ricardo Reis, Alberto Caiero, António Mora u.v.a.m. und verfasste eines der größten Werke der Weltliteratur, das überwiegend postum ershienen ist.
Pessoas Analyse ist – auch weil er mit dem Vorbild der angelsächsischen Demokratie sympathisiert – so schmerzlich aktuell und scharf, dass man sich wundert, warum in der Gegenwart niemand die scharfe Klinge führt, wenn er über die Gegenwart schreibt.
›In Evaristos Apotheke‹ verwirklicht Pessoa, was und wer er wirklich gerne gewesen wäre: Portugals bedeutendster Philosoph.
Mit der Version von ›Der Bankier und Anarchist‹ aus dem Jahr 1935 verband Pessoa die Hofffnung auf den Nobelpreis. Erstmals erscheint - in einer frischen Übersetzung und von Faksimiles der Handschrift begleitet - ›Der Bankier und Anarchist‹ als integraler Text zusammen mit Pessoas eigenen fragmentarischen Übersetzung ins Englische.
“Schauen Sie, mein Guter: Die Ideen, über die man viel nachdenkt, die fühlt man auch. Auf dieser Welt würde nichts leben – nicht die abstrakteste Idee –, wenn die Wurzel nicht im Herzen läge. Intellektuelle Liebe der Menschheit? Abstraktes Gespür für Gerechtigkeit? Davon will ich nichts hören (wozu hat man seine Beine, wenn nicht, um fortzugehen). Gerechtigkeitsbegriff? Wir alle haben ihn. Und welche Gerechtigkeit schaffen wir? Ausflüchte – wir alle predigen Ausflüchte. (...)" Fernando Pessoa ›Der Bankier und Anarchist‹
Erscheinungsdatum | 26.07.2021 |
---|---|
Reihe/Serie | Iberisches Panorama ; 6 |
Übersetzer | Frank Henseleit |
Zusatzinfo | Faksimiles |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Na farmácia do Evaristo |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 200 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Anthologien |
Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy | |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Geisteswissenschaften | |
Schlagworte | Bankier als Anarchist • Bankier und Anarchist • Edgar Allan Poe • Pessoa • Stunde des Teufel • Utopie |
ISBN-10 | 3-96675-053-8 / 3966750538 |
ISBN-13 | 978-3-96675-053-0 / 9783966750530 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich