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120 Jahre alt und ich lebe immer noch -  Kurt Stahnke

120 Jahre alt und ich lebe immer noch (eBook)

Will ich das überhaupt?

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
232 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7526-0031-5 (ISBN)
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Der Autor hat sich nun, in seinem Sieben Buch wieder einmal in die Zukunft begeben. Er macht sich an seinem 120sten Geburtstag im Jahr 2070 Gedanken über sein alt werden und stellt am Ende die Frage, ob er eigentlich so alt und älter sein will. Es werden einige Möglichkeiten zur Lebensverlängerung und zur Verbesserung der Lebensqualität vorgestellt .

Erst im Rentenalter entdeckte der Autor und gelernter Koch, Kunststoffwerker-GFK, Feinmechaniker, Qualitätsprüfer, freier Maler und Texter seine Liebe zur Schriftstellerei. schreiben. Nach der siebten Veröffentlichung widmet er sich erneut der Zukunft und würde sich freuen, wenn seine Perspektive für die Zukunft so oder so ähnlich wäre.

Technik im Körper


Ein viel erwähntes und schon viele Jahre im Einsatz befindliches „Hilfsorgan“ ist der Herzschrittmacher (HSM).

Den ersten HSM erhielt 1958 der Schwede Arne Larson. Bis heute hat sich als den letzten Stand der Technik ein Herzschrittmacher mit Atombatterie bewährt.

Diese Batterien sind klein, langlebig und wartungsfrei.

In Russland hatten Forscher eine Möglichkeit gefunden, wie sie ohne gefährliche Gammastrahlung die Laufzeit von Herzschrittmachern um ein vielfaches verlängern konnten.

Die Idee eines atomgetriebenen Herzschrittmachers ist keine neue, denn schon in der Mitte der 1970er Jahren wurden atomgetriebene Herzschrittmachern bei einigen Patienten in den USA, aber auch in Deutschland eingepflanzt worden.

Damals hat es aber Probleme mit der Größe, der Lebensdauer und der Abschirmung gegeben.

Das ist hier anders, denn alle Probleme von damals gehören mittlerweile der Vergangenheit an.

Das künstliche Isotop Ni-63 hat eine Halbwertzeit von 100 Jahren und zerfällt in eine „sanfte Beta-Strahlung ohne schädliche Gamma-Strahlung“. Somit ist es für den Einsatz in der Medizin geeignet.

Als Abschirmung reicht laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine einfache Plastikverpackung.

Für die, welche sich mit Religionen oder Ethik beschäftigen und über zu viel Eingriff in die Natur negativ nachdenken, sind hier weitere Punkte die ihre Berücksichtigung finden müssten. (oder auch nicht.)

Die religiösen werden sicherlich argumentieren, dass eine künstliche Verlängerung des Lebens nicht von Gott oder Allah oder sonst einem Wesen gewollt sei und somit verflucht ist.

Die Ethiker werden sicherlich ebenfalls irgend einen Grund finden, um gegen eine künstliche Verlängerung des Lebens zu sein. Ich sehe keinen!

Bei der Recherche zu diesem Buch konnte ich im Internet in Erfahrung bringen, dass es schon in dem Jahre 1797 Überlegungen eines Ch. W. Hufeland gab, bei denen er sich mit der Verlängerung des menschlichen Lebens beschäftigte. Er veröffentlichte seine Überlegungen in einem Buch das in Jena erschienen ist. Später stieg er zum Leibarzt der königlichen-preußischen Familie und danach zum Dekan der Humboldt-Universität auf.

Sein Leben zu verlängern ist also kein neuer Wunsch heute lebender Menschen.

Im jugendlichen Alter von etwa 25 Jahren, also in den Neunzehnhundert-Siebzigern des Zwanzigsten-Jahrhundert fiel mir ein Buch in die Hände mit dem Titel

„Das Selbstmordprogramm“.

Es handelte davon, dass wir schon damals dabei waren unsere Erde zu zerstören und uns so unserer Lebensgrundlage zu berauben.

Nach der Hälfte der Informationen aus dem Buch musste ich es weglegen. Mir war damals schon die Lust, länger als unbedingt nötig zu leben, vergangen, sollten diese Vorhersagen über die Umweltverschmutzungen wirklich eintreffen.

Heute ist es tatsächlich so oder noch schlimmer geworden.

Ich hatte mich zuvor noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt, da dieses Thema zur damaligen Zeit leider auch nur selten ein Gesprächsstoff war.

Mittlerweile hat sich ja, Gott sei Dank, bei diesem Thema durch Demonstrationen und umdenken in der Welt schon einiges zum besseren verändert.

Dennoch sind etliche der negativen Visionen des Autors heute in vielen Teilen der Erde leider immer noch Realität.

Denken wir nur an die Verschmutzungen dieser schönen blauen Erde. Die katastrophalen Abholzungen der Urwälder in Südamerika und Asien sind weitere, die Erde vernichtende, Aktivitäten.

Gott sei Dank ist man in Russland bezüglich der Wälder in Sibirien noch nicht auf diese Idee gekommen.

Aber dass wir eine bessere Umwelt bekommen, und somit die Grundlage für ein langes Leben zu schaffen, davon sind wir noch weit, sehr weit entfernt.

Obwohl – Die Welt wird zwar immer noch reichlich verschmutzt, doch das Thema wird heute ernster genommen und bekämpft. Aber durch eine Lebensführung wie sie schon damals Ch. W. Hufeland propagiert hat, kann jeder einiges für sein längeres Leben in nicht unerheblichem Umfang machen.

Das Buch: Die Kunst möglich lange zu leben von Dr. med. Gerd Reuther ist eine auf Wissenschaft basierende Antwort auf die Fragen, worauf es im Verhältnis zur Medizin eigentlich ankommt.

Dr. Reuther ist ebenfalls der erfolgreiche Autor eines Bestsellers. Mit dem Titel:

Der betrogene Patient.“

Themen die mich aber heute eher an ein ungewöhnlich langes Leben glauben lassen, liegen im technischen Fortschritt und des verbessertem Umweltbewusstseins der Industrie und der Bevölkerung.

Aber vielleicht geschieht auf der anderen Seite der Medaille, im Gesundheitswesen, eine andere Übertreibung.

Kann es nicht sein, dass von den Regierungen Menschen mit einem Alter von 120 Jahren und lälter vielleicht gar nicht erwünscht sind?

Zum Einen müssen immer mehr Menschen ernährt, und medizinisch versorgt werden. Renten müssen deutlich länger gezahlt werden und ältere Menschen werden ja nicht automatisch weniger krank, sondern, wenn, dann öfter und ggf. sogar noch länger. Das kostet nur mehr Geld. Geld, welches nicht vorhanden ist, denn nachfolgende Generationen können und wollen verständlicherweise die Zunahme der Heilungskosten nicht mehr aufbringen.

Von einem Politiker ist ja Ende der 2010er Jahre schon die Frage aufgeworfen worden, ob einer 68 jährigen Person noch ein neues Hüftgelenk zur Verfügung gestellt werden soll.

Diese dumme wie damals noch verantwortungslose Frage eines führenden Politikers wird heute wohl nicht mehr gestellt.

Denn alternativ sind die Krankenkassen auf die Idee kommen, von verstorbenen Patienten mit Gelenkprothesen, diese wieder „auszubauen“ und einem anderem Patienten, ggf. neu angepasst und generalüberholt, wieder einzusetzen. Was natürlich die Kosten gewaltig senkt.

Damit war ja dem dem Versorgungsauftrag genüge getan, und alle waren zufrieden.

Schon einmal genutzte Gelenke, mit einer Nutzungszeit und Verschleißerscheinungen von unter 50% der statistischen Nutzungsdauer, gelten nun die Güteklassen 1-4. Wobei die Güteklassen von 1 (Neu) bis 4 (Gebraucht oder Ausschuss) in noch 3 weitere Klassen in 0,5er Schritten eingeteilt wurden.

Sollten keine gebrauchten Teile zur Verfügung stehen, müssen zu Lasten der Allgemeinheit Neuteile genutzt werden.

Gutsituierte Menschen, also Privatpatienten oder privatversicherte sind dann die einzigen, die sich problemlos neue Teile einsetzen lassen können. Im Prinzip ist ja nichts dagegen zu sagen, außer eventuell, dass es ungerecht ist, aber die 2 Klassen-Medizin ist immer noch nicht abgeschafft worden.

Nieren, Herzen, Drüsen, wer weiß welche Organe oder Nervenstränge schon heute hergestellt werden können, aber sicherlich nicht zu den wiederverwertbaren Dingen gehören. Aber sicherlich jede Art von Gelenken. Vielleicht wird, oder ist schon, ein Plastikstoff erfunden, der es auch bei diese Organen ermöglicht sie zu reinigen und erneut einzusetzen.

Die Idee finde ich ausbaufähig, aber neue Organe wird dann ebenfalls nur noch jemand bekommen, der ein sehr hohes Alter erreichen möchte und über genügend Geld verfügt.

Als mir mit Siebzig Jahren bewusst wurde, dass ich mich leider auf dem „absteigenden Ast“, wie man sagt, befand, konnte ich nach einigen leichten Operationen meinem geliebten Hobby dem Fußballspielen nicht mehr nach gehen.

Als ich nach der erste Op an einem Bein mit dem Training beginn wollte, waren an anderen Stellen und auch nacheinander weitere Op´s erforderlich. Danach war meine körperliche Fitness und Verfassung so weit unten, dass ich nur allmählich wieder zu Kräften kam, aber es nie mehr zum Fußballspielen gereicht hätte.

Was meinte der 60jährige Bodybuilder vor einigen Seiten? „ES IST VERDAMMT SCHWER!“

Wie wir ja nun wissen, ist es eine schwierige bis unmögliche Sache ohne unterstützende Apparaturen, einzig durch Training, die notwendige Fitness zu erreichen.

Ich weiß, dass ich nie mehr vernünftig Fußball spielen werde.

Obwohl – Es gibt bestimmt auch genügend ehemalige Mitspieler, die mit Recht behaupten dürfen, dass ich das auch früher schon nicht vernünftig spielen konnte.

Es stimmt: Ich war fußballverrückt und habe immer sehr gerne gegen den Ball getreten. Leider hatte ich kein besonderes Talent dribbeln zu lernen – dazu hatte ich keine Lust. Ich konnte immer das was mir an Technik fehlte, mit meiner Laufarbeit wett machen.

Damals habe ich einmal während eines Spieles zu einem Mitspieler, der über meine Laufarbeit eine lobende Bemerkung machte, gesagt: „Wenn ich nicht mehr laufen kann, ist mein Leben zu Ende.“

Ich meinte nicht, dass ich tot sein würde, obwohl ich mich manches Mal so fühle.

Aber ich bin sicher, dass es nicht nur daran liegt, dass ich nicht mehr Fußball spielen kann, sondern dass meine negative Stimmung aus dem...

Erscheint lt. Verlag 29.11.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
ISBN-10 3-7526-0031-4 / 3752600314
ISBN-13 978-3-7526-0031-5 / 9783752600315
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