Anders als in den meisten übrigen deutschen Staaten wurde in Preußen bis 1850 keine Volksvertretung für den Gesamtstaat geschaffen. Statt eines Landtages für ganz Preußen wurden lediglich Provinziallandtage einberufen. Diese wurden unter dem Namen Provinzialstände am 5. Juni 1823 in Preußen angeordnet und in den Jahren 1824 bis 1827 in den acht Provinzen als provinzielle Vertretungskörperschaften auf ständischer Grundlage eingerichtet. Die Provinzialstände hatten nur in provinziellen Kommunalfragen legislative Befugnisse. Vom Adel beherrscht, wurden die Provinzialstände zu einem vorwiegend konservativen Vertretungselement im Staat und zu Organen des Provinzpartikularismus. Die Hoffnungen, die der Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. bei Liberalen und Anhängern der deutschen Einigung zunächst geweckt hatte, wurden bald enttäuscht. Auch der neue König machte aus seiner Abneigung gegen eine Verfassung und einen gesamtpreußischen Landtag keinen Hehl.
Erscheint lt. Verlag | 27.11.2020 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Schlagworte | 1850 • Enstehung • Preußen • Preußische Verfassung • Verfassung • Wirkung |
ISBN-10 | 3-346-30491-4 / 3346304914 |
ISBN-13 | 978-3-346-30491-9 / 9783346304919 |
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Größe: 518 KB
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