Eisenbahngeschichte Elsass-Lothringen
EK-Verlag ein Imprint von EK-Medien GmbH
978-3-8446-6429-4 (ISBN)
Vorwort
1839-1870: Die ursprünglichen Gesellschaften und die Compagnie de l’Est (Ostbahn-Gesellschaft)
Die Reichseisenbahnen in Elsass-Lothringen
Die Chemins de Fer d’Alsace et de Lorraine
Die Ära der SNCF von 1938 bis in unsere Tage
Die Privatbahnen
Der Triebfahrzeugpark
Die Depots
Das Rollmaterial
Die Architektur der Bahnhöfe
Zweisprachiges Verzeichnis der Bahnhofsnamen
Literatur, Abkürzungsverzeichnis
Die Geschichte der Eisenbahnen der Departements Bas-Rhin, Haut-Rhin und Moselle, die lange das Schienennetz der Bahnen von Elsass-Lothringen (EL) und dann Alsace-Lorraine (AL) bildeten, verdient eine Gesamtdarstellung. Mit den grausamen Wechselspielen der Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts hat diese zwischen Frankreich und Deutschland hin- und hergerissene Region im Laufe ihrer Geschichte eine Fülle von Eigenheiten entwickelt, die sie immer noch deutlich vom übrigen französischen Eisenbahnwesen unterscheidet. Von den ersten Tagen der Schienenwege an gab es Initiativen zur Förderung von Bahnen abseits der von der Juli-Monarchie und anschließend vom Kaiserreich Napoleons III. propagierten großen Radialstrecken. Doch der Wille der Pariser Machthaber vereitelte solche Ansätze. Nicolas Koechlin, der Erbauer der ersten elsässischen Bahnverbindungen, büßte dabei einen Großteil seines privaten Vermögens ein, bevor er finanziell ruiniert starb. Anschließend prägte das zwischen 1871 und 1918 entstandene Erbe der deutschen Verwaltung unauslöschlich das Bild der Betriebsanlagen und des rollenden Materials. Um dem unerhört dynamischen Wachstum des Verkehrs gerecht zu werden, vergrößerte man die Mehrzahl der Bahnhöfe. Aus dieser Zeit auch stammen oftmals großartige Bauwerke als steinerne Zeugen des goldenen Zeitalters der Schiene. Nach den harten Prüfungen in zwei Weltkriegen veränderten die mehrheitlich in den fünfziger Jahren verwirklichten Elektrifizierungen in einer uns näheren Zeit noch einmal das Bild des Eisenbahnnetzes der drei Departements. Im selben Zeitraum fielen die Nebenstrecken dem Straßenverkehr zum Opfer. Der langersehnte TGV Est, verbunden mit einer vollständigen Neuordnung der Anschlüsse der TER-Züge (S-Bahnen) in den wichtigsten Bahnhöfen, wälzte ab Juni 2007 noch einmal das Eisenbahnsystem der Region um. In diesem Gemeinschaftswerk wollen die Autoren Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy, Andreas Knipping und Hans-Jürgen Wenzel die verschiedenen Aspekte der Geschichte der Schienenwege dieser Region aufzeigen, die sie in langjähriger Forschungsarbeit zusammengetragen haben. Dieses reiche Kaleidoskop wird sowohl dem französischen als auch dem deutschen Freund der Eisenbahn eine solide Dokumentation der langen Historie des elsass-lothringischen Eisenbahnwesens liefern. Das Buch über die Verkehrsgeschichte einer zentralen Region Europas ist zugleich ein Dokument der französisch-deutschen Freundschaft.
Die Geschichte der Eisenbahnen der Departements Bas-Rhin, Haut-Rhin und Moselle, die lange das Schienennetz der Bahnen von Elsass-Lothringen (EL) und dann Alsace-Lorraine (AL) bildeten, verdient eine Gesamtdarstellung. Mit den grausamen Wechselspielen der Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts hat diese zwischen Frankreich und Deutschland hin- und hergerissene Region im Laufe ihrer Geschichte eine Fülle von Eigenheiten entwickelt, die sie immer noch deutlich vom übrigen französischen Eisenbahnwesen unterscheidet.Von den ersten Tagen der Schienenwege an gab es Initiativen zur Förderung von Bahnen abseits der von der Juli-Monarchie und anschließend vom Kaiserreich Napoleons III. propagierten großen Radialstrecken. Doch der Wille der Pariser Machthaber vereitelte solche Ansätze. Nicolas Koechlin, der Erbauer der ersten elsässischen Bahnverbindungen, büßte dabei einen Großteil seines privaten Vermögens ein, bevor er finanziell ruiniert starb.Anschließend prägte das zwischen 1871 und 1918 entstandene Erbe der deutschen Verwaltung unauslöschlich das Bild der Betriebsanlagen und des rollenden Materials. Um dem unerhört dynamischen Wachstum des Verkehrs gerecht zu werden, vergrößerte man die Mehrzahl der Bahnhöfe. Aus dieser Zeit auch stammen oftmals großartige Bauwerke als steinerne Zeugen des goldenen Zeitalters der Schiene.Nach den harten Prüfungen in zwei Weltkriegen veränderten die mehrheitlich in den fünfziger Jahren verwirklichten Elektrifizierungen in einer uns näheren Zeit noch einmal das Bild des Eisenbahnnetzes der drei Departements. Im selben Zeitraum fielen die Nebenstrecken dem Straßenverkehr zum Opfer. Der langersehnte TGV Est, verbunden mit einer vollständigen Neuordnung der Anschlüsse der TER-Züge (S-Bahnen) in den wichtigsten Bahnhöfen, wälzte ab Juni 2007 noch einmal das Eisenbahnsystem der Region um.In diesem Gemeinschaftswerk wollen die Autoren Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy, Andreas Knipping und Hans-Jürgen Wenzel die verschiedenen Aspekte der Geschichte der Schienenwege dieser Region aufzeigen, die sie in langjähriger Forschungsarbeit zusammengetragen haben.Dieses reiche Kaleidoskop wird sowohl dem französischen als auch dem deutschen Freund der Eisenbahn eine solide Dokumentation der langen Historie des elsass-lothringischen Eisenbahnwesens liefern. Das Buch über die Verkehrsgeschichte einer zentralen Region Europas ist zugleich ein Dokument der französisch-deutschen Freundschaft.
Erscheinungsdatum | 10.11.2021 |
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Zusatzinfo | ca. |
Verlagsort | Freiburg im Breisgau |
Sprache | deutsch |
Maße | 2100 x 2970 mm |
Themenwelt | Natur / Technik ► Fahrzeuge / Flugzeuge / Schiffe ► Schienenfahrzeuge |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | Alsace-Lorraine • Eisenbahn • Eisenbahngeschichte • Elsass-Lothringen • Gesellschaft der Ostbahn • Graffenstaden • Reichseisenbahnen • TGV |
ISBN-10 | 3-8446-6429-7 / 3844664297 |
ISBN-13 | 978-3-8446-6429-4 / 9783844664294 |
Zustand | Neuware |
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