Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg
Ein Lebensbild
Seiten
2003
|
2., Aufl.
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
978-3-931836-94-8 (ISBN)
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
978-3-931836-94-8 (ISBN)
Guttenberg war eine zentrale Persönlichkeit im konservativen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die von ihm gegründeten"Weißen Blätter gelten als ein Kristallisationspunkt der Opposition. Guttenberg stellte Verbindungen her und war bestrebt, Verfolgten zu helfen. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er festgenommen und Ende April 1945 von der Gestapo ermordet. Mit der Biographie von Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg versucht die Autorin den Weg ihres Vaters in den Widerstand und dort seine Handlungen gegen den Nationalsozialismus festzuhalten. Dies gelingt ihr nicht zuletzt mit Hilfe einer Vielzahl bislang unveröffentlichter Quellen aus dem Nachlaß Guttenbergs
Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg war eine zentrale Persönlichkeit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als katholischer Konservativer und Monarchist versuchte er schon während der Weimarer Republik, monarchisches Denken wachzuhalten. Als seine Zeitschrift 'Monarchie' 1934 durch die Nationalsozialisten verboten wurde, gründete er die 'Weißen Blätter'. Sie zeigten nicht nur in verdeckter Form Mißstände im NS-System auf, sondern nannten Rechtsbrüche beim Namen; Autoren wie Reinhold Schneider, Jochen Klepper und Werner Bergengruen wiesen mit ihren historischen Parallelen auf die Probleme der Gegenwart hin. Schon bald waren die 'Weißen Blätter' ein Kristallisationspunkt der konservativen Opposition gegen Hitler.1941 kam Guttenberg in die Abwehr im OKW in Berlin unter Admiral Wilhelm Canaris. Guttenberg arbeitete hier nicht nur eng mit seinen Freunden Hans von Dohnanyi, Justus Delbrück und Hans Oster zusammen, sondern knüpfte unterschiedlichste Kontakte zu weiteren Oppositionellen und Widerstandskämpfern. Er hatte Verbindungen zum 'Kreisauer Kreis', zu Ulrich von Hassell, zu den Gebrüdern Bonhoeffer, zur Heeresgruppe Mitte und zu Kreisen um Beppo Römer. Guttenberg stellte Verbindungen her, vernetzte die Opposition und war bestrebt, Verfolgten - auch unter Einsatz seines Lebens - zu helfen. Als er immer stärker in das Visier der Gestapo geriet, wurde er nach Kroatien versetzt, wo er, weiter im Kontakt mit dem Widerstand stehend, nach dem 20. Juli 1944 festgenommen wurde. Nach monatelanger Haft in Berlin wurde er Ende April 1945 von der Gestapo ermordet.Mit der Biographie von Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg versucht die Autorin den Weg ihres Vaters in den Widerstand und dort seine Handlungen gegen den Nationalsozialismus festzuhalten. Dies gelingt ihr nicht zuletzt mit Hilfe einer Vielzahl bislang unveröffentlichter Quellen aus dem Nachlaß Guttenbergs.
Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg war eine zentrale Persönlichkeit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als katholischer Konservativer und Monarchist versuchte er schon während der Weimarer Republik, monarchisches Denken wachzuhalten. Als seine Zeitschrift 'Monarchie' 1934 durch die Nationalsozialisten verboten wurde, gründete er die 'Weißen Blätter'. Sie zeigten nicht nur in verdeckter Form Mißstände im NS-System auf, sondern nannten Rechtsbrüche beim Namen; Autoren wie Reinhold Schneider, Jochen Klepper und Werner Bergengruen wiesen mit ihren historischen Parallelen auf die Probleme der Gegenwart hin. Schon bald waren die 'Weißen Blätter' ein Kristallisationspunkt der konservativen Opposition gegen Hitler.1941 kam Guttenberg in die Abwehr im OKW in Berlin unter Admiral Wilhelm Canaris. Guttenberg arbeitete hier nicht nur eng mit seinen Freunden Hans von Dohnanyi, Justus Delbrück und Hans Oster zusammen, sondern knüpfte unterschiedlichste Kontakte zu weiteren Oppositionellen und Widerstandskämpfern. Er hatte Verbindungen zum 'Kreisauer Kreis', zu Ulrich von Hassell, zu den Gebrüdern Bonhoeffer, zur Heeresgruppe Mitte und zu Kreisen um Beppo Römer. Guttenberg stellte Verbindungen her, vernetzte die Opposition und war bestrebt, Verfolgten - auch unter Einsatz seines Lebens - zu helfen. Als er immer stärker in das Visier der Gestapo geriet, wurde er nach Kroatien versetzt, wo er, weiter im Kontakt mit dem Widerstand stehend, nach dem 20. Juli 1944 festgenommen wurde. Nach monatelanger Haft in Berlin wurde er Ende April 1945 von der Gestapo ermordet.Mit der Biographie von Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg versucht die Autorin den Weg ihres Vaters in den Widerstand und dort seine Handlungen gegen den Nationalsozialismus festzuhalten. Dies gelingt ihr nicht zuletzt mit Hilfe einer Vielzahl bislang unveröffentlichter Quellen aus dem Nachlaß Guttenbergs.
Johannes Tuchel, geboren 1957, ist Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin und Geschäftsführer der dazugehörigen Stiftung. Seit 2007 ist er Professor am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU-Berlin.
Vorwort | Johannes Tuchel, Peter Steinbach |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 158 x 230 mm |
Gewicht | 660 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | 20. Juli 1944 • 20. Juli 1944; Biografien • 20. Juli 1944; Biographien • Guttenberg, Karl L. Freiherr von und zu • HC/Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Nationalsozialismus • Widerstand |
ISBN-10 | 3-931836-94-0 / 3931836940 |
ISBN-13 | 978-3-931836-94-8 / 9783931836948 |
Zustand | Neuware |
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