Geschichtsoptimismus und Katastrophenbewusstsein
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-31736-5 (ISBN)
lt;p>Aktuelle Kontroversen um die "Singularität des Holocaust" übergehen oftmals, dass es nach 1945 einige Zeit dauerte, bis die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden in das Bewusstsein der europäischen Gesellschaften drang. Dieser Sammelband geht den Ursachen dafür nach, indem er die Gedächtnisgeschichte des Holocaust mit der politischen und Ideengeschichte des Kalten Krieges zusammenführt. Dabei zeichnen die deutsch- und englischsprachigen Beiträge nicht einfach die verspätete Rezeptionsgeschichte oder die offizielle Erinnerungskultur in verschiedenen europäischen Staaten nach. Vielmehr rücken sie die Frage nach der latenten Wirkung des Ereignisses ins Zentrum der Betrachtung, die wesentlich von nationalen Besonderheiten bestimmt wurde, und nähern sich diesen länderspezifischen Konstellationen über paradigmatische Biografien der politischen Linken an. Der Band bietet somit nicht nur einen innovativen Zugang zur Historisierung der 1950er und 1960er Jahre, sondern leistet auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Möglichkeit eines multiperspektivischen Gedächtnisses.
PD Dr. Jan Gerber ist Historiker, Politik- und Medienwissenschaftler sowie Leiter des Forschungsressorts „Politik“ am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow.
PD Dr. Philipp Graf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig.
Dr. Anna Pollmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Konstanz.
Dan Diner ist Professor emeritus für Moderne Geschichte an der Hebrew University of Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur und Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig.
Dr. Lutz Fiedler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.
Margit Reiter ist Universitätsprofessorin für Europäische Zeitgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg.
Dr. Susanne Zepp ist Professorin für spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Robert Zwarg ist Philosoph. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
PD Dr. Jan Gerber ist leitender Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig.
Erscheinungsdatum | 02.03.2022 |
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Co-Autor | Jan Gerber, Philipp Graf, Anna Pollmann, Dan Diner, Kata Bohus, Lutz Fiedler, Christoph Hesse, David Kowalski, Hilla Lavie, Nadège Ragaru, Margit Reiter, Falko Schmieder, Stijn Vervaet, Catarina von Wedemeyer, Ulf Zander, Susanne Zepp, Robert Zwarg, Andy Pearce |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 883 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | 1950er und 1960er Jahre • Erinnerungskultur • Ermordung der europäischen Juden • Holocaust • Zivilisationsbruch |
ISBN-10 | 3-525-31736-0 / 3525317360 |
ISBN-13 | 978-3-525-31736-5 / 9783525317365 |
Zustand | Neuware |
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