Den Anlass für diese Korrespondenz gaben die Beschlüsse, die im Jahr 449 auf dem zweiten Konzil von Ephesus gefällt wurden und die auf Initiative des Papstes Leo I. widerlegt werden sollten. Diesen Brief werde ich in meiner Arbeit chronologisch eingerahmt analysieren. Anschließend werde ich, beispielhaft an Galla Placidia, kurz auf ihre Rolle als kaiserliche Frau und die an sie gestellten Erwartungen diskutieren. Der Gegenstand des Briefes, das zweite Konzil von Ephesus, ist nur teilweise überliefert. Die erste Session des Konzils wurde im sogenannten Konzil von Chalkedon nochmals verlesen. Damit konnte es in den griechischen Akten dieses 18 Jahre später stattgefundenen Konzils überliefert werden. Spannend ist, dass die Akte des ephesinsichen Konzils selbst nachträglich korrigiert wurde, wie spätere Zeugenaussagen auf dem Konzil von Chalkedon belegen. Der Vorsitzende des Konzils, Dioscorus, damaliger Patriarch von Alexandria, habe bewusst andersdenkende Stimmen ausgelassen und sogar Gewalt angewendet, um zu verhindern, dass unabhängige Schriften verfasst werden konnten. Unter diesem Gesichtspunkt rückt vielleicht gerade auch die Wichtigkeit externer Quellen, in diesem Fall in Form der Briefe des Papstes Leo I., in den Vordergrund.
Erscheint lt. Verlag | 3.8.2020 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Galla Placidia • Konzil von Ephesos Konzil von Ephesus Theodosius II. • Papst Leo I. • Räubersynode |
ISBN-10 | 3-346-21734-5 / 3346217345 |
ISBN-13 | 978-3-346-21734-9 / 9783346217349 |
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Größe: 602 KB
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