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Die Stimme und das Phänomen

Einführung in das Problem des Zeichens in der Phänomenologie Husserls

(Autor)

Buch | Softcover
140 Seiten
2003 | 3. Auflage
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12440-6 (ISBN)
CHF 22,40 inkl. MwSt
Mit gleich drei Büchern, die allesamt zu Gründungsdokumenten des postmodernen Denkens geworden sind, hat Jaques Derrida 1967 die philosophische Weltbühne betreten: »De la grammatologie«, »L'écriture et la différence« und »La voix et le phénomène«. Letzteres, das hier in der Neuübersetzung von Hans-Dieter Gondek vorgelegt wird, entwickelt anhand einer gleichermaßen skrupulösen wie erhellenden Lektüre von Edmund Husserls »Logischen Untersuchungen« Derridaas Sicht auf zentrale zeichentheoretische Theoreme der abendländischen Metaphysik und phänomenologischen Sprachtheorie. »Die Stimme und das Phänomen« ist somit nicht nur eine luzide und kritische Einführung in das Denken der »différance» sowie in den Zeichenbegriff Husserls, sondern geradezu das Paradebeispiel einer dekonstruktiven Lektüre.

Jacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El-Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern geboren und starb am 8.Oktober 2004 in Paris. Während seiner Schulzeit war er antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften veröffentlichte: De la grammatologie, La Voix et le phénomène sowie L'écriture et la différence. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen. 1981 gründete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation für verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention François Mitterrands und der französischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gründete er das Collège international de philosophie, zu dessen erstem Direktor er gewählt wurde. Im selben Jahr wurde er zum Forschungsdirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris ernannt. Er starb am 9. Oktober 2004 in Paris.

Hans-Dieter Gondek ist freier Autor und Übersetzer, von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal.

Erscheint lt. Verlag 30.6.2003
Reihe/Serie edition suhrkamp ; 2440
Übersetzer Hans-Dieter Gondek
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel La voix et le phénomène. Introduction au problème du signe dans la phénomènologie de Husserl, Paris 1967
Maße 108 x 176 mm
Gewicht 129 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
Schlagworte 20. Jahrhundert • Dissertation • edition suhrkamp 2440 • Edmund Husserl • Erkenntnistheorie • ES 2440 • ES2440 • Frankreich • Husserl, Edmund • Jacques Derrida • La voix et le phénomène. Introduction au problème du signe dans la phénomènologie de Husserl Paris 1967 deutsch • Phänomen • Phänomenologie • Semiotik • Sprachphilosophie • Stimme • Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2001 • Zeichen
ISBN-10 3-518-12440-4 / 3518124404
ISBN-13 978-3-518-12440-6 / 9783518124406
Zustand Neuware
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