Zwischen Dokumentation und Fiktion: Die Kongoreise von André Gide und Marc Allégret
2020
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-82434-4 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-82434-4 (ISBN)
lt;p>Die Arbeit untersucht die Medien, die aus der Kongoreise (1925-1926) von André Gide und Marc Allégret hervorgegangen sind, hinsichtlich ihrer Modellierung von Alterität bzw.Fremdheit. Es zeigt sich, dass die Werke aufgrund der ihnen inhärenten Ambivalenz und Hybridität permanent zwischen fiktionalem und dokumentarischem Habitus changieren.
lt;p>Im Jahr 1925 begeben sich André Gide und Marc Allégret auf eine zehnmonatige Reise nach Französisch-Westafrika. Was jedoch anfangs als "Vergnügungsreise" gedacht war, entwickelt sich schnell zu einem Politikum: Je weiter die Autoren voranschreiten, desto mehr werden sie der Ausbeutung und Unterdrückung der Einheimischen gewahr. Doch sind die Medien, die aus dieser Reise hervorgingen, darunter zahlreiche Fotografien und ein Film, deshalb schon antikolonialistisch? Im Anschluss an bekannte Theoreme der Hybriditätsforschung zeigt die vorliegende Arbeit, dass sich die Reisemedien weder als ausschließlich rassistische, noch als durchgehend "neutrale" Zeitzeugenberichte erweisen, sondern dass es gerade das Oszillieren zwischen eurozentrischen und altaristischen Wahrnehmungsmodi, zwischen fiktionalen und faktualen Diskursen ist, das die Faszination der Texte ausmacht. Erstmals wird dabei die Gesamtheit des reiseliterarischen Korpus in den Blick genommen und einer vergleichenden Analyse hinsichtlich der Wahrnehmung und Darstellung des Anderen unterzogen.
lt;p>Im Jahr 1925 begeben sich André Gide und Marc Allégret auf eine zehnmonatige Reise nach Französisch-Westafrika. Was jedoch anfangs als "Vergnügungsreise" gedacht war, entwickelt sich schnell zu einem Politikum: Je weiter die Autoren voranschreiten, desto mehr werden sie der Ausbeutung und Unterdrückung der Einheimischen gewahr. Doch sind die Medien, die aus dieser Reise hervorgingen, darunter zahlreiche Fotografien und ein Film, deshalb schon antikolonialistisch? Im Anschluss an bekannte Theoreme der Hybriditätsforschung zeigt die vorliegende Arbeit, dass sich die Reisemedien weder als ausschließlich rassistische, noch als durchgehend "neutrale" Zeitzeugenberichte erweisen, sondern dass es gerade das Oszillieren zwischen eurozentrischen und altaristischen Wahrnehmungsmodi, zwischen fiktionalen und faktualen Diskursen ist, das die Faszination der Texte ausmacht. Erstmals wird dabei die Gesamtheit des reiseliterarischen Korpus in den Blick genommen und einer vergleichenden Analyse hinsichtlich der Wahrnehmung und Darstellung des Anderen unterzogen.
Immanuel Seyferth promovierte im Bereich der französischen Literatur- und Kulturwissenschaft und war Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Leipzig.
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Erscheinungsdatum | 06.06.2020 |
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Reihe/Serie | Romania Viva ; 31 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 423 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Afrika • Allégret • Alterität • Alteritätsdarstellungen • andré • (anti-)koloniale Literatur • Dokumentation • felten • Fiktion • Gide • Hybridität • Immanuel • Kongo • Kongoreise • Marc • Postkoloniale Theorie • Reiseliteratur • Seyferth • zwischen |
ISBN-10 | 3-631-82434-3 / 3631824343 |
ISBN-13 | 978-3-631-82434-4 / 9783631824344 |
Zustand | Neuware |
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