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In der Résistance - Peter Huber

In der Résistance

Schweizer Freiwillige auf der Seite Frankreichs (1940–1945)

(Autor)

Buch | Hardcover
304 Seiten
2020 | 2. Auflage
Chronos (Verlag)
978-3-0340-1596-7 (ISBN)
CHF 38,95 inkl. MwSt
Schweizer Freiwillige im Zweiten Weltkrieg in den Reihen der Alliierten hatten bei der Rückkehr in die Schweiz einen schweren Stand. Obwohl sie sich auf der Seite der Sieger befanden, empfing sie die Heimat mit Gleichgültigkeit und dem Vorwurf, das Land im Stich gelassen und zu Kriegszeiten geschwächt zu haben. Die Militärjustiz verurteilte sie wegen fremden Kriegsdiensts zu Gefängnisstrafen. Eine Rehabilitierung und Würdigung dieser Freiwilligen haben Bundesrat und Parlament ein letztes Mal im Jahr 2008 abgelehnt.Der Autor zeichnet das facettenreiche Profil einer Auswahl der Schweizer im französischen Widerstand. Die einen überqueren klammheimlich den Jura und schliessen sich Gruppen von Widerstandskämpfern an, die den deutschen Besatzungstruppen Hinterhalte legen und Nadelstiche versetzen. Wer von ihnen dem Feind in die Hände fällt, wird meist ins Reich deportiert und erhält von Bern und den Schweizer Vertretungen kaum Unterstützung. Die meisten Schweizer Freiwilligen stossen in Nordafrika und in England zur Résistance, wo General de Gaulle ehemalige Fremdenlegionäre für die Befreiung Frankreichs gewinnt.Die Gründe für den Anschluss an die Résistance sind vielfältig: affektive Verbundenheit mit Frankreich und Antifaschismus, aber auch Abenteuerlust, Freude am militärischen Betrieb und Flucht vor Schwierigkeiten in der Schweiz.Die sorgfältig recherchierte Arbeit wertet erstmals zugängliche Akten im Pariser Militärarchiv und im Bundesarchiv in Bern aus.

ist Privatdozent am Departement Geschichte der Universität Basel.

1 «Vive la France!»
1.1Ausländer in der Résistance
1.2 Schweizer in der Résistance
1.3 Annäherungen an das Thema

2 Das soziale Profil des Schweizer Freiwilligen
2.1 Jung und ungebunden
2.2 Ledig und wegzugbereit
2.3 Vorbestraft und abgestempelt
2.4 Elternhaus
2.5 Ausbildung, Beruf
2.6 Überaus viele Romands

3 Sechs Gründe für den Aufbruch in die Résistance
3.1 Antifaschismus
3.2 Patriotismus und Frankophilie: «Chasser l’envahisseur!»
3.3 Als Legionär in England gestrandet (1940)
3.4 Als Legionär zum Sieger übergelaufen (Naher Osten, Nordafrika)
3.5 Schwierigkeiten im Zivilleben
3.6 Freude am Militär, Suche nach Kameradschaft, «La mystique des maquis»

4 In der Résistance
4.1 Dauer des Engagements
4.2 Fahnenflüchtige
4.3 Verhaftet, gefangen genommen, deportiert
4.4 Gefallen und verschollen

5 Der Weg nach Hause: eine Spurensuche
5.1 Neuanfang in der Schweiz
5.2 Der Traum vom Lebensabend in Frankreich
5.3 Nach dem Sieg mit der Legion nach Indochina

Fazit

Fallbeispiele

Abkürzungen
Bibliografie
Verzeichnis der Dokumente
Abbildungsnachweis
Namensindex

Erscheinungsdatum
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 155 x 225 mm
Gewicht 660 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Schlagworte Alliierte • Fahnenflucht • Freiwillige • Fremdenlegion • résistance • Schweiz • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-0340-1596-8 / 3034015968
ISBN-13 978-3-0340-1596-7 / 9783034015967
Zustand Neuware
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