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Kritiker der Unsterblichkeitsdoktrin in Mittelalter und Renaissance - Olaf Pluta

Kritiker der Unsterblichkeitsdoktrin in Mittelalter und Renaissance

(Autor)

Buch | Hardcover
138 Seiten
1986
John Benjamins Publishing Co (Verlag)
978-90-6032-276-5 (ISBN)
CHF 779,95 inkl. MwSt
Die Destruktion der rationalen Psychologie als Doktrin ist, dem gängigen Urteil nach, das Verdienst von David Humes Essay Of the Immortality of the Soul und Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft. Hume und Kant stellen aber nur Höhepunkte einer Bewegung dar, deren Beginn wesentlich früher anzusetzen ist.
Die Frage nach der Unsterblichkeit der Seele gehörte in Mittelalter und Renaissance zu den meistdiskutierten und meistumkämpften Themen. Die Studie stellt in detaillierten Analysen die damalige Tradition der methodologisch streng philosophischen Kritik an den Unsterblichkeitsbeweisen vor, die über Heinrich von Harclay und Wilhelm von Ockham, Johannes Buridan und seine Schule (Peter von Ailly, Lorenz von Lindores, Heinrich Olting von Oyta, Marsilius von Inghen, Paul von Worczyn, Benedikt Hesse von Krakau, Biagio Pelacani von Parma) zu Pietro Pomponazzi führt. Dabei wird auch eingegangen auf die Verbindungen Martin Luthers zu dieser Tradition. Die Darstellung des Einflusses dieser Tradition auf die deutsche Aufklärung schließt die Studie ab.
Ein umfangreicher Anhang bietet erstmalig zahlreiche aus den Handschriften erhobene Texte der genannten philosophischen Richtung, deren hier präzis nachgewiesenes kritisches Potential für ganze Epochen der Geistesgeschichte konstitutiv gewesen ist.
Interessierte: Historiker der Philosophie des Mittelalters, der Renaissance und der Aufklärung.

1. Kurt Flasch: Einfuhrung; 2. Vorwort; 3. Kapitel 1. Die Bedeutung der Unsterblichkeitsdoktrin; 4. Kapitel 2. Von Dominicus Gundissalinus zu Albertus Magnus; 5. Kapitel 3. Von Thomas von Aquino zu Johannes Duns Scotus; 6. Kapitel 4. Von Heinrich von Harclay zu Wilhelm von Ockham; 7. Kapitel 5. Johannes Buridan und die Schule der Buridaner; 8. Kapitel 6. Pietro Pomponazzi und die Schule von Padua; 9. Kapitel 7. J. G. Olearius und die deutsche Aufklarung; 10. Nachwort; 11. Anhang; 12. Johannes Buridan: Expositio libri de anima, lib.3, tract.1, c.1-2; 13. Johannes Buridan: Quaestiones de anima, lib.3, q.3; 14. Johannes Buridan: Quaestiones de anima, lib.3, q.5; 15. Nikolaus Oresme: Quaestiones de anima, lib.3, q.4; 16. Nikolaus Oresme: Quaestiones de anima, lib.3, q.6; 17. Heinrich Totting von Oyta: Translatio super libros De an., lib.3, tract.1; 18. Heinrich Olting von Oyta: Quaestiones de anima, lib.3, q.6; 19. Marsilius von Inghen: Quaestiones in libros De anima, lib.3, q.3; 20. Alexander von Trebov: Quaestiones super libros De anima, lib.3, q.3; 21. Alexander von Trebov: Quaestiones super libros De anima, lib.3, q.6; 22. Peter von Ailly: De anima, c.6, pars 1; 23. Gabriel Biel: Commentarium, c.6, pars 1; 24. Peter von Ailly: De consolatione philosophiae Boethii, q.1, a.1; 25. Lorenz von Lindores: Quaestiones de anima, lib.3, q.4; 26. Benedikt Hesse von Krakau: Quaestiones in libros De anima, lib.3, q.9; 27. Handschriftenverzeichnis; 28. Literaturverzeichnis; 29. Personenregister

Erscheint lt. Verlag 31.12.1986
Reihe/Serie Bochumer Studien zur Philosophie ; 7
Verlagsort Amsterdam
Sprache deutsch
Maße 164 x 245 mm
Gewicht 350 g
Einbandart Kunststoff
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
ISBN-10 90-6032-276-2 / 9060322762
ISBN-13 978-90-6032-276-5 / 9789060322765
Zustand Neuware
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