Kalter Krieg auf dem indischen Subkontinent
Die deutsch-deutsche Diplomatie im Bangladeschkrieg 1971
Seiten
2020
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-068085-0 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-068085-0 (ISBN)
Die Reihe ZMO-Studien veröffentlicht Forschungsergebnisse, die das Forschungsprofil des Leibniz-Zentrum Moderner Orient reflektieren und ergänzen.
In den Jahren 1971/72 waren in Mitteleuropa und Südasien zwei gegenläufige Bewegungen zu beobachten. Während die deutsch-deutsche Entspannungspolitik den Ost-West-Konflikt zu überwinden suchte, entspann sich zwischen den beiden Nachfolgestaaten Britisch-Indiens ein Krieg, der zur Teilung Pakistans und Gründung Bangladeschs führen sollte. Indien unterstützte die bengalische Unabhängigkeitsbewegung gegen die pakistanische Zentralregierung.Entscheidend sind hierbei die unterschiedlichen Block-Allianzen der jeweils agierenden Nationalstaaten: Waren Bundesrepublik und DDR ihre Loyalitäten im Kalten Krieg recht klar, so blieben sie im bündnisfreien Indien bewusst weitaus unklarer. Dennoch war mit Abschluss des Indisch-Sowjetischen Freundschaftsvertrages im August 1971 eine (vor allem sicherheitspolitische) Annäherung der indischen Regierung an die UdSSR zu beobachten, derweil Pakistan schon früher zu einem wichtigen strategischen Partner der USA auf dem Subkontinent avanciert war.Ausgehend von der Hypothese, dass für Bundesrepublik und DDR Anfang der 1970er Jahre die Auseinandersetzung miteinander ihre Loyalitäten im Kalten Krieg überwog, untersucht die vorliegende Arbeit die Haltung der beiden deutschen Staaten im Bangladeschkrieg.
In den Jahren 1971/72 waren in Mitteleuropa und Südasien zwei gegenläufige Bewegungen zu beobachten. Während die deutsch-deutsche Entspannungspolitik den Ost-West-Konflikt zu überwinden suchte, entspann sich zwischen den beiden Nachfolgestaaten Britisch-Indiens ein Krieg, der zur Teilung Pakistans und Gründung Bangladeschs führen sollte. Indien unterstützte die bengalische Unabhängigkeitsbewegung gegen die pakistanische Zentralregierung.Entscheidend sind hierbei die unterschiedlichen Block-Allianzen der jeweils agierenden Nationalstaaten: Waren Bundesrepublik und DDR ihre Loyalitäten im Kalten Krieg recht klar, so blieben sie im bündnisfreien Indien bewusst weitaus unklarer. Dennoch war mit Abschluss des Indisch-Sowjetischen Freundschaftsvertrages im August 1971 eine (vor allem sicherheitspolitische) Annäherung der indischen Regierung an die UdSSR zu beobachten, derweil Pakistan schon früher zu einem wichtigen strategischen Partner der USA auf dem Subkontinent avanciert war.Ausgehend von der Hypothese, dass für Bundesrepublik und DDR Anfang der 1970er Jahre die Auseinandersetzung miteinander ihre Loyalitäten im Kalten Krieg überwog, untersucht die vorliegende Arbeit die Haltung der beiden deutschen Staaten im Bangladeschkrieg.
Alexander Benatar, Humboldt Universität zu Berlin.
Erscheinungsdatum | 09.06.2020 |
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Reihe/Serie | ZMO-Studien ; 38 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 516 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeine Geschichte |
Schlagworte | Asia • Bangladeschkrieg • Bangladesh Liberation War • Cold War • Cold War, Bangladesh Liberation War, Détente, Dipl • Cold War, Bangladesh Liberation War, Détente, Diplomatic History • Détente • diplomatic history • Diplomatiegeschichte • Geschichte • Global History • History • India & South Asia • Islam • Kalter Krieg • Military • military history • Religion • World |
ISBN-10 | 3-11-068085-8 / 3110680858 |
ISBN-13 | 978-3-11-068085-0 / 9783110680850 |
Zustand | Neuware |
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