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Das Mosaik (eBook)

Erkenntnisse über unser Leben, Bewusstsein und die Existenz
eBook Download: EPUB
2020 | 2. Auflage
328 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7504-4905-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Mosaik -  Markus Obrock
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Lernen Sie, besser zu denken. Es gibt Potenziale in Ihnen, die freigesetzt werden wollen. Lernen Sie, so gut zu denken, dass Sie erkennen, wenn Denken überhaupt nichts bringt. Es gibt Momente, in denen Achtsamkeit viel wichtiger ist. Lernen Sie, mehr als nur zu denken, indem Sie vor allem fühlen, was Ihre Gedanken niemals erfassen können. Das gibt Ihnen die Macht, sinnvoll zu handeln, achtsam zu leben und glücklich zu sein. Die Erkenntnisse über unser Leben, Bewusstsein und die Existenz werden Ihnen helfen. »Das Mosaik« fügt die Erkenntnisse der Menschheit zusammen, verbindet Wissenschaft, Religion und Vernunft und beantwortet dadurch die großen Fragen unseres Lebens. Die klare Anordnung der geistigen Entdeckungsreise holt uns direkt im Alltagsbewusstsein ab und dann auf überraschende Weise aus den Einschränkungen unserer Weltbilder heraus, um uns eine ungeahnte Begeisterung für die Existenz zu schenken.

Markus Obrock, Jahrgang 1981, Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, arbeitet seit 2006 als Kommunikationstrainer, Strategieplaner und Kreativdenker in der Automobilindustrie. Begeistert vom Kosmos im Großen und Kleinen brachte ihn ein Schlüsselerlebnis zur Schriftstellerei. In 2020 veröffentlichte sein erstes Werk "Das Mosaik". Eine Übersetzung in die englische Sprache erfolgte ein halbes Jahr später.

2 Glück


Die Bedeutung von Glück. Die Grundschwingung unserer Gefühlswelt. Das Objektive als etwas Subjektives. Die Gesellschaft als Hürde und Hilfe. Gefühle als freie Wahl. Glück durch das bewusste Sein.

Wir streben nach Glück, also einerseits nach Glücklichsein, einem Gefühl, und andererseits nach Glückhaben, einem Ereignis. Im unbewussten Streben verlieren wir diesen Unterschied oftmals aus den Augen, um das eine mit dem anderen gleichzusetzen, obwohl zwischen »Gefühlen« und »Ereignissen« überhaupt keine stabile Verbindung besteht. Wenn wir gestern großes Glück hatten, müssen wir heute nicht glücklich sein – und wenn wir jetzt gerade glücklich sind, müssen wir keinesfalls allein durch großes Glück dahin gelangt sein. Wir stehen also im Widerspruch, denn sollte unser Glücklichsein tatsächlich allein vom Glückhaben abhängen, sodass im Grunde nur andauernde Zufälle zu eigenen Gunsten helfen, wonach streben wir dann noch aus eigenen Kräften?

*

Das Leben besteht aus Veränderungen, welche wir in Kategorien von »gut« und »schlecht« einteilen. Die guten Dinge gelten daraufhin als »genau so geplant«, während die schlechten Wendungen unsere »Pläne in Gefahr bringen«. Schnell wechseln die Gefühle, lassen uns in die Höhe schweben oder in die Tiefe stürzen und dazwischen normal fühlen. Diese Normalität ist für jeden Menschen etwas anderes. Manche Menschen fühlen sich grundsätzlich zufrieden, andere Menschen grundsätzlich eher unzufrieden. Ich würde mich grundsätzlich als glücklich beschreiben. Und auch Sie haben eine Grundschwingung, zu der Ihre Gefühlswelt stets zurückkehrt.

»Wie sind wohl die Leute in Athen?«, wurde der alte Aesop von einem Reisenden gefragt. »Lässt sich in Athen ein glückliches Leben verbringen?« Aesop entgegnete: »Sagt mir erst, woher Ihr kommt und was dort für Leute leben!« Der Reisende sagte es ihm: »Ich komme aus Argos. Die Menschen dort taugen nichts, sind Streitsüchtige, Lügner und Diebe. Ich bin froh, von dort wegzukommen.« – »Wie schade für Euch«, antwortete Aesop, »dass Ihr in Athen keine anderen Menschen finden werdet.«6 Unsere Gefühle werden spielend leicht ihre Richtigkeit beweisen, während andere Möglichkeiten unbemerkt vorbeiziehen.

Die persönliche Grundschwingung nimmt großen Einfluss auf unser Leben. Ein Mehr an Glücklichsein wird allein durch ihre »Steigerung« möglich. Wir brauchen deshalb einen ehrlichen Blick dafür, wo sich unsere Gefühlswelt gerade eingependelt hat, und dann einen befreiten Willen, diese Gefühlswelt, komme was wolle, immer weiter ins Positive zu bewegen!

Was bedeutet ein ehrlicher Blick? Wenn Sie »Zufriedenheit« ehrlich betrachten, dann fühlt sich diese Empfindung nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut an. Sie können sich daran gewöhnen – vor allem, wenn Sie eher schlechtere Zeiten erwarten. Ehrlicherweise ist eine »nicht richtig gute Zeit« allerdings eine schlechte Wahl, weil Sie möglicherweise freiwillig auf ein außerordentlich positives Leben verzichten.

Was bedeutet ein befreiter Wille? Sie mögen bisher gedacht haben, dass Sie sich nicht absichtlich zufrieden, unzufrieden oder sogar unglücklich fühlen – und dass es zudem überhaupt nicht realistisch wäre, ständig glücklich zu sein. Aber diese Überzeugung ist nicht befreit, sondern voller Gründe, warum es nicht anders geht. In Wahrheit entscheiden Sie also wissentlich (zumindest ab jetzt), nichts gegen Ihre mittelmäßige Grundschwingung zu unternehmen und stattdessen lieber irgendwelchen ausgedachten Vorstellungen anzuhängen.

Gesellschaft


Die Gemeinschaft prägt uns. Wir prägen uns gegenseitig im gemeinsamen Zusammenleben. Unsere Wertvorstellungen, Verhaltensweisen und Überzeugungen sind teilweise unterschiedlich, sich aber in vielen Aspekten auch sehr ähnlich. In diesem Zusammenspiel erwerben wir ein gesellschaftlich akzeptiertes Weltbild, welches vor allem das »objektiv gesehen« sinnvollste Leben festlegt. Abweichungen von diesem bestmöglichen Dasein werden allgemeinhin verurteilt – und sei es nur von uns selbst. Nun müssen wir reich, schön und produktiv sein, um positive Gefühle erfahren zu dürfen. Und wir hinterfragen nicht: reich an Zwängen oder reich an Begeisterung? Wunderschön geschminkt oder wunderschön lachend? Produktiv aus Sicht der anderen oder in den eigenen Augen?

In Wirklichkeit geschieht also nichts Objektives, sondern etwas überaus Widersprüchliches. Wir streben danach, fremde Erwartungen zu erfüllen, um selbst glücklich zu werden. Subjektive Vorstellungen bestimmen unsere Gefühlswelt. Möglicherweise geben wir sogar sich richtig anfühlende Lebenswege »für das Allgemeinwohl« auf, weshalb sich das Allgemeinwohl irgendwann, wenn zu viele Menschen mitmachen, unpersönlich, hinderlich und falsch anfühlt. Scheinbare Objektivität kann uns auf der Suche nach Glück also nicht helfen. Der Gedanke, dass »eine Sache doch klar, weil allseits akzeptiert« ist, dient keiner logischen Argumentation, sondern zeigt uns vielmehr geistige Scheuklappen auf, die uns die größeren Wahrheiten noch nicht sehen lassen.

Unsere heutige Gesellschaft verstärkt das menschliche Streben, dies wiederum erhöht die Verantwortung des Einzelnen, sich von der Gemeinschaft nicht negativ prägen zu lassen und darüber hinaus die Gemeinschaft positiv zu unterstützen. Mit anderen Worten bedeutet diese Verantwortung, dass wir alle bei uns selbst anfangen und die eigenen scheinheiligen, egoistischen und widersprüchlichen Ansprüche an das Leben vor allen anderen aufgeben müssen.

Auf der einen Seite wollen wir reicher, schöner und produktiver sein – auf der anderen Seite jedoch wollen wir, dass uns »die anderen lieben, wie wir sind«. Aber wie könnte eine solche Gemeinschaft funktionieren? Die anderen müssten ja jemanden lieben, der »nicht so sein will, wie er (oder sie) eben ist«, um dann zu bemerken, dass diese Liebe, so stark sie auch sein mag, anscheinend nicht ankommt oder nicht ausreicht, um unsere selbst gemachten Probleme zu durchdringen.

Auf tiefgründige Weise lieben wir keinesfalls nur erfolgreiche, schöne und talentierte Menschen. Die Goldmedaillengewinner des Vorjahres sind uns längst entfallen. Uns sind ganz andere Personen wichtig: Menschen, die uns prägen, begleiten und unterstützen, bei denen wir uns wohlfühlen, nicht zu verstellen brauchen und eine Bereicherung erfahren. Wir erinnern uns an die Begleiter aus schönen oder schweren Lebensabschnitten, die uns auf ihre Weise zu wachsen halfen. Das ist echter Reichtum, wahre Schönheit und gemeinsame Kreativität, welche unser Glücklichsein absolut verdienen.

Auf persönlicher und globaler Ebene macht das menschliche Streben unser Leben nicht besser, und darüber hinaus ist es nicht einmal überlebensnotwendig, weil die grundlegenden menschlichen Errungenschaften – Zusammenhalt, Leidenschaft, Bildung, Innovation oder Kunst – unabhängig von unseren winzigen Wünschen existieren; es handelt sich sozusagen um eigenständig existierende höchste Ziele! Wir dürfen gesellschaftlich empfohlene Standards also bedenkenlos als grob ausgerichtete Wegweiser und nicht als exakt durchgeplante Routen verstehen. Auch wenn eine Partnerschaft in unserer Vorstellung schön ist, gilt das nicht für jede Beziehung. Auch wenn ein Studium in unserer Vorstellung lehrreich ist, dient es nicht jedem Berufswunsch. Auch wenn gewisse Umstände in unserer Vorstellung fest mit gewissen Gefühlen verbunden sind, bedeutet das nicht, dass sich diese Gefühle auch einstellen. Das Warten auf glückliche Zeiten könnte so lange andauern, bis wir unsere gegenwärtigen Vorstellungen ändern.

Gegenwart


Jede Empfindung, selbst die Erinnerung an etwas Vergangenes oder die Vorfreude auf etwas Zukünftiges, ereignet sich in der Gegenwart. Diese Gewissheit in ihrer gesamten Tragweite gehört nicht zu unserem Weltbild. Stattdessen glauben wir oftmals, das »richtige Leben« würde demnächst beginnen: nach der Arbeit, am Wochenende, mit dem Urlaub, nach dem Umzug, im Ruhestand, nach dem Lottogewinn oder nachdem wir wieder gesund geworden sind. Und mit dieser Geisteshaltung erkennen wir dann auf dem Sterbebett, dass unser wahres Leben nie begonnen hat. Natürlich fand das Leben die ganze Zeit über statt, all die Tage, im Alltag, aber wir waren nicht dabei, sondern mit anderen Dingen beschäftigt.

Gefühle sind wie Wege, die von einer magischen Kreuzung in alle Himmelsrichtungen abzweigen. Wir stehen in ihrer Mitte, können die zahllosen Wegweiser studieren, aber stets nur einen Weg auswählen. Wir gehen einige Schritte in Richtung der Hoffnung auf ein besseres Leben. Ein kleines Stück weiter zweigen wir ab in Richtung der Sorgen über gestrige Versäumnisse. Der Weg mag uns nicht gefallen, aber seine Richtung dürfen wir nicht verurteilen. Wir haben ihn schließlich gewählt, wie wir schon immer in der Gegenwart wählen und uns für manche Wege schon blind entscheiden.

Alle GEFÜHLE sind ständig verfügbar – was eine zuverlässige Erkenntnis gewährt: Wenn wir oberflächlichen Wünschen hinterherlaufen, vor ausgedachten Sorgen flüchten, uns schöner Momente nicht bewusst werden, in unangenehmen Umfeldern verharren oder schlechte Gefühle keines Blickes würdigen, wählen wir dadurch aus allen verfügbaren Gefühlen negative Gefühle aus und werden kein Glück in unserem Leben bemerken.

Es ist allerdings an der Zeit, diese instinktive und konditionierte...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Geisteswissenschaften Philosophie
Schlagworte Erwachen • Gott • Liebe • Meditation • Sinn des Lebens • Spiritualität • Weisheiten • Wissenschaft
ISBN-10 3-7504-4905-8 / 3750449058
ISBN-13 978-3-7504-4905-3 / 9783750449053
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