Der Sultan und der Heilige
Islamisch-Christliche Perspektiven auf die Begegnung des hl. Franziskus mit Sultan al-Kamil (1219-2019)
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Als Papst Urban II. 1095 dazu aufruft, Jerusalem zu befreien, beginnt eine Epoche der militärischen Auseinandersetzung zwischen Herrschern europäischer Königshäuser und vorderasiatischen Sultanen. Religion spielt von Anfang an eine zentrale Rolle: Sie wird als Motiv und Motivation genutzt, um politische Ziele zu legitimieren wie auch Prozesse der Friedensstiftung zu initiieren.
Eine der Episoden der Kreuzzüge erzählt von der Biografie eines italienischen Unternehmersohns, der sich im Höhepunkt des militärischen Konflikts dazu entschließt, dem Kreislauf der Eskalation zu entsagen und sich der Verlautbarung der Botschaft Jesu Christi hinzugeben. Im Jahr 1219 reist Franz von Assisi nach Oberägypten, um dort Friedensverhandlungen zwischen dem Kreuzfahrerkontingent und den Truppen des ayyubidischen Sultans al-Kamil zu sondieren. Obgleich die Bemühungen des Franz von Assisi scheitern, begründet er mit seiner Initiative ein besonderes Verhältnis des Franziskaner-Ordens zur muslimischen Welt: Der interreligiöse Dialog zwischen Christen und Muslimen wird zu einer Kernbotschaft des Ordens und dient bis heute als Anhaltspunkt der achtungsvollen Begegnung.
Der interdisziplinäre Sammelband fragt zunächst nach der historischen Verlässlichkeit der Begegnung des Franz von Assisi mit dem ayyubidischen Sultan al-Kamil und schildert gleichzeitig, welche Formen der kulturellen Rezeption und theologischen Reflektion daraus resultierten. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob aus der historischen Begegnung auch ein gemeinsamer Erinnerungsort von Christen und Muslimen in der Gegenwart werden kann.
Eine der Episoden der Kreuzzüge erzählt von der Biografie eines italienischen Unternehmersohns, der sich im Höhepunkt des militärischen Konflikts dazu entschließt, dem Kreislauf der Eskalation zu entsagen und sich der Verlautbarung der Botschaft Jesu Christi hinzugeben. Im Jahr 1219 reist Franz von Assisi nach Oberägypten, um dort Friedensverhandlungen zwischen dem Kreuzfahrerkontingent und den Truppen des ayyubidischen Sultans al-Kamil zu sondieren. Obgleich die Bemühungen des Franz von Assisi scheitern, begründet er mit seiner Initiative ein besonderes Verhältnis des Franziskaner-Ordens zur muslimischen Welt: Der interreligiöse Dialog zwischen Christen und Muslimen wird zu einer Kernbotschaft des Ordens und dient bis heute als Anhaltspunkt der achtungsvollen Begegnung.
Der interdisziplinäre Sammelband fragt zunächst nach der historischen Verlässlichkeit der Begegnung des Franz von Assisi mit dem ayyubidischen Sultan al-Kamil und schildert gleichzeitig, welche Formen der kulturellen Rezeption und theologischen Reflektion daraus resultierten. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob aus der historischen Begegnung auch ein gemeinsamer Erinnerungsort von Christen und Muslimen in der Gegenwart werden kann.
Erscheinungsdatum | 23.04.2021 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 245 mm |
Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Islam | |
Schlagworte | Franz von Assisi • interreligiöser Dialog • Kreuzzüge |
ISBN-10 | 3-402-24644-9 / 3402246449 |
ISBN-13 | 978-3-402-24644-3 / 9783402246443 |
Zustand | Neuware |
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