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Opera omnia, Tomus II. Schriften zur Metaphysik und Theologie

Buch | Hardcover
XLVIII, 403 Seiten
1980
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0446-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Opera omnia, Tomus II. Schriften zur Metaphysik und Theologie -  Dietrich von Freiberg
CHF 235,15 inkl. MwSt
Die kritische Edition aller erhaltenen Werke Dietrichs macht einen spätmittelalterlichen Denker (ca. 1230-1310) zugänglich, der für die Geschichte der Philosophie, der Theologie und der Naturwissenschaften gleichermaßen von zentraler Bedeutung ist. Die Zeit um 1300, die für die Entstehung des neuzeitlichen Denkens grundlegend war, erhält dadurch neue Bedeutung. Die kritische Edition aller erhaltenen Werke Dietrichs macht einen spätmittelalterlichen Denker (ca. 1230-1310) zugänglich, der für die Geschichte der Philosophie, der Theologie und der Naturwissenschaften gleichermaßen von zentraler Bedeutung ist. Die Zeit um 1300, die für die Entstehung des neuzeitlichen Denkens grundlegend war, erhält dadurch neue Bedeutung.

Dietrich von Freiberg wird um 1240 geboren. Er tritt früh in den Dominikanerorden ein und wird 1275 Lesemeister in Freiberg (Sachsen). Zu seiner weiteren Ausbildung wird er ein Jahr später nach Paris gesandt und dort zum Magister der Theologie promoviert. Es folgt eine Lektorentätigkeit in Trier und die Leitung der deutschen Ordensprovinz Teutonia 1293 bis 1296.Dietrichs Auseinandersetzung mit Aristoteles, den Neuplatonikern aber auch Bonaventura und Thomas von Aquin läßt ihn in seinen Schriften zu einem einflußreichen Philosophen des deutschen Mittelalters werden. In der Schrift Über die Beseelung des Himmels (um 1290) kritisiert Dietrich theologisch motivierte Vorstellungen seiner Zeit über das Universum. Die Bewegungen der Himmelskörper sind seiner Ansicht nach auf eine kosmische Intelligenz göttlichen Ursprungs zurückzuführen, womit er sich deutlich von der Vorstellung Thomas von Aquins distanziert, nach der Engel für die Himmelsbewegungen verantwortlich seien. Dietrichs naturwissenschaftliche Untersuchungen führen zur ersten modernen Theorie über die Entstehung des Regenbogens durch die zweimalige Brechung und einmalige Reflexion des Sonnenstrahls.Um 1297 entsteht die Abhandlung Über das Seiende und das Wesen, in der Dietrich den Versuch unternimmt, grundlegende ontologische Termini zu klären und die Identität von Sein und Wesen zu begründen. Dietrich von Freiberg stirbt um 1318.

Ruedi Imbach (geb. 1946) studierte Theologie und Philosophie und promovierte 1975 in Philosophie an der Universität Fribourg. Er lehrte in Fribourg, Genf, Würzburg/Eichstätt und ist Professor für mittelalterliche Philosophie an der Sorbonne (Paris). 2001 wurde ihm der Prix Marcel Benoît verliehen.

Loris Sturlese, geb. 1948 in La Spezia, Ordinarius für Geschichte der Philosophie des Mittelalters an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Lecce, Honorarprofessor für Deutsche Literatur und Geistesgeschichte des Mittelalters (Universität Eichstätt), studierte Philosophie und Mittellateinische Philologie in Pisa und promovierte an der Elite-Universität Italiens, der Scuola Normale Superiore di Pisa, wo er bis 1992 in Forschung und Lehre tätig war. 1992–1994 war er Inhaber einer Professur für Geschichte der Philosophie des Mittelalters an der Universität Siena. 1996-2009 Direktor des Forschungsbereiches Klassische Philologie und Philosophie der Universität Lecce und Mitglied des Akademischen Senats. 2001–2007 Präsident der Società Italiana per lo Studio del Pensiero Medievale. Seit 2003 Assesseur und Vizepräsident der Société Internationale pour la Étude de la Philosophie Médiévale. Mehrere Aufenthalte in London (Warburg Institute), in Deutschland (als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung in Wolfenbüttel, als Gastwissenschaftler beim Sonderforschungsbereich 226 Würzburg-Eichstätt, als Lehrstuhlsvertreter für Deutsche Philologie in Tübingen, als Gastprofessor für Philosophie in München), in der Schweiz (als Gastprofessor an der Universität Fribourg) und in Paris (als Directeur d'Études an der École Pratique des Hautes Études). Mitherausgeber der Lateinischen Werke Meister Eckharts, des Corpus Philosophorum Teutonicorum Medii Aevi und der Quaderni del Centro di cultura medievale della Scuola Normale Superiore di Pisa. Gründungsmitglied des Wolfenbütteler Mediävistenkreis und der Meister Eckhart-Gesellschaft. Freier Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Schweizeischen Nationalfonds, des Forschungsprogramms der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und des Ministerium für Universität und Forschung Italiens. Internet-Site: Philosophia Medii Aevi (http://islab.dico.unimi.it/phmae).

Erscheint lt. Verlag 1.1.1980
Reihe/Serie Corpus philosophorum Teutonicorum medii aevi ; 2,2
Sprache deutsch; lateinisch
Maße 170 x 245 mm
Gewicht 785 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Hardcover, Softcover / Philosophie/Mittelalter • HC/Philosophie/Mittelalter • Logik • Metaphysik • Philosophie des Mittelalters • Scholastik • Theologie
ISBN-10 3-7873-0446-0 / 3787304460
ISBN-13 978-3-7873-0446-2 / 9783787304462
Zustand Neuware
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