Wittgenstein: Die ordnende Lesart
Der Platz des Absoluten im sprachlichen Urphänomen
Seiten
2020
|
1. Auflage
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-066145-3 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-066145-3 (ISBN)
In der internationalen Reihe werden herausragende philosophische Monographien und Sammelbände zu Wittgenstein veröffentlicht. Der Fokus kann dabei sowohl auf dem Gesamtwerk als auch auf einzelnen Themen liegen. Ebenso umfasst die Reihe Publikationen zum Leben Wittgensteins, zu den Quellen und der Wirkung seiner Schriften.Die Bände sind peer-reviewed und präsentieren den aktuellen Stand der Forschung. Deutschsprachige Publikationen werden in der Reihe Über Wittgenstein veröffentlicht, englischsprachige in der Reihe On Wittgenstein.
Impliziert Wittgensteins Kritik der Metaphysik eine Absage an absolute Werte und Wahrheiten? Dies ist weitgehend Konsens in der Wittgensteinforschung. Die Ursünde der Metaphysik: Sie beruht auf einer mangelhaften Sichtung der Alltagssprache. Bestimmte Aspekte unseres Sprechens werden erst ohne hinreichende Gründe privilegiert - und dann in einer Theorie als absoluter Grund gesetzt - oder vergessen.
Die führenden Wittgensteinianer führen zurecht vor, wie einige metaphysische Theorien über das Absolute als Resultat so einer Verwirrung gedeutet werden können. Sie wiederholen aber die Ursünde der Metaphysik, wenn sie auf dieser Basis den Bezug auf das Absolute schlechthin verwerfen, da sie wichtige Aspekte jener ethischen Sprachspiele vergessen, in denen ursprünglich das Absolute vorkommt.
Wittgensteins eigentliches Ziel ist es nicht, mit der Kritik der Metaphysik den Bezug auf das Absolute zu zerstören, sondern ihn wieder neu einzuordnen, gerade um ihn nicht zu verletzen. Für Leser mit Interesse an der aktuellen Wittgensteinforschung, an der Möglichkeit der Metaphysik und an den Kriterien für Wahrheit und Wirklichkeit (Realismus-Debatte).
Impliziert Wittgensteins Kritik der Metaphysik eine Absage an absolute Werte und Wahrheiten? Dies ist weitgehend Konsens in der Wittgensteinforschung. Die Ursünde der Metaphysik: Sie beruht auf einer mangelhaften Sichtung der Alltagssprache. Bestimmte Aspekte unseres Sprechens werden erst ohne hinreichende Gründe privilegiert - und dann in einer Theorie als absoluter Grund gesetzt - oder vergessen.
Die führenden Wittgensteinianer führen zurecht vor, wie einige metaphysische Theorien über das Absolute als Resultat so einer Verwirrung gedeutet werden können. Sie wiederholen aber die Ursünde der Metaphysik, wenn sie auf dieser Basis den Bezug auf das Absolute schlechthin verwerfen, da sie wichtige Aspekte jener ethischen Sprachspiele vergessen, in denen ursprünglich das Absolute vorkommt.
Wittgensteins eigentliches Ziel ist es nicht, mit der Kritik der Metaphysik den Bezug auf das Absolute zu zerstören, sondern ihn wieder neu einzuordnen, gerade um ihn nicht zu verletzen. Für Leser mit Interesse an der aktuellen Wittgensteinforschung, an der Möglichkeit der Metaphysik und an den Kriterien für Wahrheit und Wirklichkeit (Realismus-Debatte).
Marian Baukrowitz, FU Berlin.
Erscheinungsdatum | 09.06.2020 |
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Reihe/Serie | Über Wittgenstein ; 4 |
Zusatzinfo | b/w graphics |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 533 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Schlagworte | Alltagssprache • Lebensform • Metaphysikkritik • Realismusdebatte |
ISBN-10 | 3-11-066145-4 / 3110661454 |
ISBN-13 | 978-3-11-066145-3 / 9783110661453 |
Zustand | Neuware |
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