Die Entstehung der Welt
Studien zum Straßburger Empedokles-Papyrus
Seiten
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Die Entdeckung des Straßburger Empedokles-Papyrus und seine 1999 erfolgte Publikation war für die Erforschung der antiken Philosophie ein einzigartiger Glücksfall. Die neu hinzugekommenen Texte ergänzten die fragmentarische Überlieferung von Empedokles’ naturphilosophischem Lehrgedicht Physika (so der in der Antike gebräuchliche Titel) an entscheidenden Stellen. Allerdings wurde das Potenzial des Papyrus zur Klärung ungelöster Interpretationsprobleme in der auf die Veröffentlichung folgenden Forschungsdiskussion noch nicht ausgeschöpft. In der vorliegenden Arbeit wird auf der Basis einer kontinuierlichen inhaltlichen und sprachlichen Analyse des Textes eine Gesamtrekonstruktion des empedokleischen Theoriegebäudes vorgelegt. Untersucht werden dabei vor allem die zyklische Struktur allen Werdens, die Funktionen von Liebe und Streit, die einzelnen Stadien von Kosmogonie und Zoogonie und das inhaltliche Verhältnis von Physika und einem weiteren Gedicht des Autors, den Katharmoi. Die Ergebnisse werden abschließend auch in einer neuen Übersetzung der durch Einbeziehung des Straßburger Papyrus wiedergewonnenen Teile des Gedichts zusammengeführt.
Die Entdeckung des Straßburger Empedokles-Papyrus und seine 1999 erfolgte Publikation war für die Erforschung der antiken Philosophie ein einzigartiger Glücksfall. Die neu hinzugekommenen Texte ergänzten die fragmentarische Überlieferung von Empedokles’ naturphilosophischem Lehrgedicht Physika (so der in der Antike gebräuchliche Titel) an entscheidenden Stellen. Allerdings wurde das Potenzial des Papyrus zur Klärung ungelöster Interpretationsprobleme in der auf die Veröffentlichung folgenden Forschungsdiskussion noch nicht ausgeschöpft. In der vorliegenden Arbeit wird auf der Basis einer kontinuierlichen inhaltlichen und sprachlichen Analyse des Textes eine Gesamtrekonstruktion des empedokleischen Theoriegebäudes vorgelegt. Untersucht werden dabei vor allem die zyklische Struktur allen Werdens, die Funktionen von Liebe und Streit, die einzelnen Stadien von Kosmogonie und Zoogonie und das inhaltliche Verhältnis von Physika und einem weiteren Gedicht des Autors, den Katharmoi. Die Ergebnisse werden abschließend auch in einer neuen Übersetzung der durch Einbeziehung des Straßburger Papyrus wiedergewonnenen Teile des Gedichts zusammengeführt.
Tom Wellmann, Humboldt-Universität, Berlin.
Erscheinungsdatum | 09.06.2020 |
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Reihe/Serie | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; 142 |
Zusatzinfo | 2 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 480 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Empedocles • Empedokles • Four Elements • Pre-Socratics • Strasbourg Empedocles papyrus • Straßburger Empedokles-Papyrus • Vier Elemente • Vorsokratiker |
ISBN-10 | 3-11-063372-8 / 3110633728 |
ISBN-13 | 978-3-11-063372-6 / 9783110633726 |
Zustand | Neuware |
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