Der inkriminierte Bischof
Könige im Konflikt mit Kirchenleitern im westgotischen und fränkischen Gallien (466–614)
Seiten
2019
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-061923-2 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-061923-2 (ISBN)
DieMillennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Gallo-römische Bischöfe und ihr wachsender Einfluss während Spätantike und Frühmittelalter haben in der Forschung seit einiger Zeit Konjunktur. Während bisherige Arbeiten dabei zumeist auf verschiedene Gesichtspunkte bischöflicher Autorität abzielten, nimmt Till Stüber solche Situationen in den Blick, in denen bischöfliche Macht herausgefordert wurde und an ihre Grenzen stieß. In seiner Untersuchung zu Loyalitätskonflikten zwischen Bischöfen und Königen geht er zum einen der Frage nach, welche politischen und sozialen Konstellationen für das Aufkommen der Konflikte verantwortlich waren. Zum anderen untersucht er, wie die Zeitgenossen mit den Konfliktsituationen umgingen. Dabei zeigt sich, dass durch die Austarierung der Zuständigkeitsbereiche der königlichen und bischöflichen Gerichtsbarkeit konkrete Mechanismen entwickelt wurden, die den beteiligten Akteuren eine einvernehmliche Beilegung der Auseinandersetzungen in Aussicht stellten. Indem bewusst darauf verzichtet wird, die Thematik aus einer klassisch-verfassungsgeschichtlichen Perspektive zu betrachten, und statt dessen auf die historischen Akteure fokussiert wird, verspricht die Untersuchung neue und grundsätzliche Einblicke in das Verhältnis von Königtum und Episkopat.
Gallo-römische Bischöfe und ihr wachsender Einfluss während Spätantike und Frühmittelalter haben in der Forschung seit einiger Zeit Konjunktur. Während bisherige Arbeiten dabei zumeist auf verschiedene Gesichtspunkte bischöflicher Autorität abzielten, nimmt Till Stüber solche Situationen in den Blick, in denen bischöfliche Macht herausgefordert wurde und an ihre Grenzen stieß. In seiner Untersuchung zu Loyalitätskonflikten zwischen Bischöfen und Königen geht er zum einen der Frage nach, welche politischen und sozialen Konstellationen für das Aufkommen der Konflikte verantwortlich waren. Zum anderen untersucht er, wie die Zeitgenossen mit den Konfliktsituationen umgingen. Dabei zeigt sich, dass durch die Austarierung der Zuständigkeitsbereiche der königlichen und bischöflichen Gerichtsbarkeit konkrete Mechanismen entwickelt wurden, die den beteiligten Akteuren eine einvernehmliche Beilegung der Auseinandersetzungen in Aussicht stellten. Indem bewusst darauf verzichtet wird, die Thematik aus einer klassisch-verfassungsgeschichtlichen Perspektive zu betrachten, und statt dessen auf die historischen Akteure fokussiert wird, verspricht die Untersuchung neue und grundsätzliche Einblicke in das Verhältnis von Königtum und Episkopat.
Till Stüber, Freie Universität Berlin.
Erscheinungsdatum | 02.12.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Millennium-Studien / Millennium Studies ; 82 |
Zusatzinfo | 2 col. ill., 2 b/w tbl. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 1045 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Schlagworte | Bischof • Bischöfe • Bishop • conflict • Konflikt • Merovingians • Merowinger • Visigoths • Westgoten • Wwestgoten |
ISBN-10 | 3-11-061923-7 / 3110619237 |
ISBN-13 | 978-3-11-061923-2 / 9783110619232 |
Zustand | Neuware |
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