Barrow's Boys
Eine unglaubliche Geschichte von wahrem Heldentum und bravourösem Scheitern
Seiten
2019
mareverlag
978-3-86648-617-1 (ISBN)
mareverlag
978-3-86648-617-1 (ISBN)
1816 startete John Barrow, Zweiter Sekretär der Englischen Admiralität, ein Entdeckungsprogramm, das bis heute nur vergleichbar ist mit dem der ersten Mondlandung. Von seinem Stehpult am heimatlichen Kamin aus dirigierte der Vollblutbürokrat mit der verhängnisvollen Entdeckerpassion seine Männer in den aberwitzigsten Expeditionen an die Enden der kartierten Welt – und nicht selten in den Tod.
1816 startete John Barrow, Zweiter Sekretär der Englischen Admiralität, ein Entdeckungsprogramm, das bis heute nur vergleichbar ist mit dem der NASA-Landung auf dem Mond. Barrow ist ein sturer Vollblutbürokrat, den eine verhängnisvolle Leidenschaft beseelt: die weißen Flecken auf der Weltkarte zu füllen. Von seinem Stehpult am Kamin aus dirigiert er seine Männer an die Enden der erforschten Welt; unter ihnen auch John Franklin, der sich auf der Suche nach der Nordwestpassage verirrt und am Ende seine Stiefel isst.
Nach dem Triumph bei Trafalgar hat sich in der englischen Flotte Langeweile breitgemacht. Die Offiziere warten ungeduldig auf eine Chance zu neuen Heldentaten. Barrow gibt sie ihnen. In der Morgendämmerung der Industrialisierung lässt er Heizrohre in seinen Schiffen installieren und schickt sie ins ewige Eis. Eine Expedition nach der anderen endet im Desaster: Barrows Boys erfrieren, ertrinken, sterben an Skorbut, Schwarz- oder Gelbfieber, werden von Eingeborenen ermordet oder essen sich vor Hunger gegenseitig auf. Doch allen Strapazen zum Trotz bleiben die exzentrischen Entdecker bar aller Selbstzweifel; als die Hälfte seiner Mannschaft stirbt, vermerkt ein Kapitän im Logbuch „unerfreuliche Begleitumstände“.
Auf dem schmalen Grat zwischen heldenhaftem Wagemut und schierem Wahnsinn feiern die Entdecker im Packeis den Geburtstag ihres Königs, der schon vor Monaten gestorben ist. Andere durchqueren die Sahara in voller Uniform – und stimmen angesichts feindlicher Tuareg ein beherztes „Rule Britannia“ an. Am Ende sind es nicht mehr neue Kontinente, sondern die verschollenen Männer aus vorangegangenen Expeditionen, die zu finden Barrows Leute sich aufmachen.
Noch nie hat ein einzelner Beamter so viel Energie und Geld investiert – und absolut nichts erreicht. Sein Handeln ist nicht nur Exempel für die Selbstüberschätzung des Menschen angesichts der Unbezwingbarkeit der Natur, sondern auch eine unglaubliche Geschichte von aberwitzigen Reisen und haarsträubenden Abenteuern, die Fergus Fleming mit schwärzestem Humor erzählt.
1816 startete John Barrow, Zweiter Sekretär der Englischen Admiralität, ein Entdeckungsprogramm, das bis heute nur vergleichbar ist mit dem der NASA-Landung auf dem Mond. Barrow ist ein sturer Vollblutbürokrat, den eine verhängnisvolle Leidenschaft beseelt: die weißen Flecken auf der Weltkarte zu füllen. Von seinem Stehpult am Kamin aus dirigiert er seine Männer an die Enden der erforschten Welt; unter ihnen auch John Franklin, der sich auf der Suche nach der Nordwestpassage verirrt und am Ende seine Stiefel isst.
Nach dem Triumph bei Trafalgar hat sich in der englischen Flotte Langeweile breitgemacht. Die Offiziere warten ungeduldig auf eine Chance zu neuen Heldentaten. Barrow gibt sie ihnen. In der Morgendämmerung der Industrialisierung lässt er Heizrohre in seinen Schiffen installieren und schickt sie ins ewige Eis. Eine Expedition nach der anderen endet im Desaster: Barrows Boys erfrieren, ertrinken, sterben an Skorbut, Schwarz- oder Gelbfieber, werden von Eingeborenen ermordet oder essen sich vor Hunger gegenseitig auf. Doch allen Strapazen zum Trotz bleiben die exzentrischen Entdecker bar aller Selbstzweifel; als die Hälfte seiner Mannschaft stirbt, vermerkt ein Kapitän im Logbuch „unerfreuliche Begleitumstände“.
Auf dem schmalen Grat zwischen heldenhaftem Wagemut und schierem Wahnsinn feiern die Entdecker im Packeis den Geburtstag ihres Königs, der schon vor Monaten gestorben ist. Andere durchqueren die Sahara in voller Uniform – und stimmen angesichts feindlicher Tuareg ein beherztes „Rule Britannia“ an. Am Ende sind es nicht mehr neue Kontinente, sondern die verschollenen Männer aus vorangegangenen Expeditionen, die zu finden Barrows Leute sich aufmachen.
Noch nie hat ein einzelner Beamter so viel Energie und Geld investiert – und absolut nichts erreicht. Sein Handeln ist nicht nur Exempel für die Selbstüberschätzung des Menschen angesichts der Unbezwingbarkeit der Natur, sondern auch eine unglaubliche Geschichte von aberwitzigen Reisen und haarsträubenden Abenteuern, die Fergus Fleming mit schwärzestem Humor erzählt.
Fergus Fleming wurde 1959 geboren. Er studierte an der Oxford University und der City University in London, arbeitete als Tischler und war Lektor bei Time-Life Books, bis er als freier Schriftsteller zum Bestsellerautor wurde. Fergus Fleming lebt in Gloucester.
Erscheinungsdatum | 25.09.2019 |
---|---|
Übersetzer | Henning Ahrens |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Barrow's Boys |
Gewicht | 636 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Reisen ► Reiseberichte ► Welt / Arktis / Antarktis | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • Alexander Gordon Laing • Dixon Denham • Entdeckungsprogramm • Expedition • Flotte • Frederick Lander • Hugh Clapperton • John Barrow • John Franklin • John Ross • Niger • Nordwestpassage • Richard Collinson • Robert McClure • Timbuktu • Victory-Expedition • Walter Oudney |
ISBN-10 | 3-86648-617-0 / 3866486170 |
ISBN-13 | 978-3-86648-617-1 / 9783866486171 |
Zustand | Neuware |
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