Messapisch
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Konzise Beschreibung der messapischen Sprache (Phonologie, Morphologie, Syntax) auf Basis des messapischen epigraphischen Korpus. Besprechung ausgewählter messapischer Inschriften. Ausführliche Bibliographie.
Der äußerste Südosten Italiens, Apulien und hier besonders der Salento, ist das Gebiet, auf dem die antike indogermanische messapische Sprache in ca. 600 Inschriften vom 6. bis zum 2. Jahrhundert vor Christus bezeugt ist. Beim Messapischen handelt es sich trotz der vielen epigraphischen Belege um eine fragmentarisch bezeugte Sprache, da es sich überwiegend um Grabinschriften handelt, die nur den Namen der bestatteten Person nennen. Die wenigen längeren Inschriften sind dagegen meist nur sehr schwer verständlich. Es lässt sich dennoch deutlich erkennen, dass das Messapische keine italische Sprache ist. Es wird angenommen, dass das Messapische vom Balkanraum nach Italien verbracht worden ist, was auch durch sprachliche Befunde des Messapischen nahe gelegt wird. Seit 2002 sind die bis dahin bekannten epigraphischen Zeugnisse in den Monumenta Linguae Messapicae (hg. von Carlo de Simone, Simona Marchesini, Reichert Verlag) dokumentiert. Inzwischen wurden in Castro (südlicher Salento) bedeutende epigraphische Neufunde gemacht. Auf der Basis des epigraphischen Materials wird erstmalig eine konzise Darstellung der Phonologie, der Morphologie und der Syntax des Messapischen gegeben. Die Darstellung ist primär synchron ausgerichtet, geht aber in manchen Fällen auch auf die Sprachgeschichte ein.
In der Fachliteratur wurde das Messapische bisher meist nur in sehr kurzer Form behandelt, oft auch auf der Basis veralteter Untersuchungen. Diese Darstellung ist die erste umfassende Beschreibung des Messapischen auf der Grundlage der gesamten Epigraphik. Dabei wurde nicht nur versucht die Phonologie und Morphologie des Messapischen zu erfassen, sondern auch, soweit möglich, Einblicke in die Syntax zu gewinnen. Die in dieser Darstellung analysierten 18 Inschriften sollen zeigen, wie das inschriftliche Material beschaffen ist und welche Besonderheiten sich in der Interpretation ergeben.
Die Darstellung ist nicht nur von besonderem Interesse für die Historische Linguistik, sondern auch für die Alte Geschichte und Archäologie vor allem Altitaliens.
Der äußerste Südosten Italiens, Apulien und hier besonders der Salento, ist das Gebiet, auf dem die antike indogermanische messapische Sprache in ca. 600 Inschriften vom 6. bis zum 2. Jahrhundert vor Christus bezeugt ist. Beim Messapischen handelt es sich trotz der vielen epigraphischen Belege um eine fragmentarisch bezeugte Sprache, da es sich überwiegend um Grabinschriften handelt, die nur den Namen der bestatteten Person nennen. Die wenigen längeren Inschriften sind dagegen meist nur sehr schwer verständlich. Es lässt sich dennoch deutlich erkennen, dass das Messapische keine italische Sprache ist. Es wird angenommen, dass das Messapische vom Balkanraum nach Italien verbracht worden ist, was auch durch sprachliche Befunde des Messapischen nahe gelegt wird. Seit 2002 sind die bis dahin bekannten epigraphischen Zeugnisse in den Monumenta Linguae Messapicae (hg. von Carlo de Simone, Simona Marchesini, Reichert Verlag) dokumentiert. Inzwischen wurden in Castro (südlicher Salento) bedeutende epigraphische Neufunde gemacht. Auf der Basis des epigraphischen Materials wird erstmalig eine konzise Darstellung der Phonologie, der Morphologie und der Syntax des Messapischen gegeben. Die Darstellung ist primär synchron ausgerichtet, geht aber in manchen Fällen auch auf die Sprachgeschichte ein.
In der Fachliteratur wurde das Messapische bisher meist nur in sehr kurzer Form behandelt, oft auch auf der Basis veralteter Untersuchungen. Diese Darstellung ist die erste umfassende Beschreibung des Messapischen auf der Grundlage der gesamten Epigraphik. Dabei wurde nicht nur versucht die Phonologie und Morphologie des Messapischen zu erfassen, sondern auch, soweit möglich, Einblicke in die Syntax zu gewinnen. Die in dieser Darstellung analysierten 18 Inschriften sollen zeigen, wie das inschriftliche Material beschaffen ist und welche Besonderheiten sich in der Interpretation ergeben.
Die Darstellung ist nicht nur von besonderem Interesse für die Historische Linguistik, sondern auch für die Alte Geschichte und Archäologie vor allem Altitaliens.
Joachim Matzinger, geboren 1968, Studium der Vergleichenden Sprachwissenschaft in Wien, Regensburg und Jena. 2001 Doktorat an der FSU Jena. Mitarbeiter in verschiedenen Drittmittelprojekten an den Universitäten Jena und Wien. Seit 2017 wissenschaftlicher Angestellter am Forschungsbereich Balkanforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Albanische Sprachwissenschaft und Philologie, Balkanlinguistik, Messapisch.
Erscheinungsdatum | 11.04.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Kurzgrammatiken indogermanischer Sprachen und Sprachstufen ; 2 |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 351 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Erwachsenenbildung |
Schulbuch / Wörterbuch ► Wörterbuch / Fremdsprachen | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Apulien • Griechisch • Indogermanistik • Inschriften • Iranistik • Italien • Latein • Messapier • Messapisch • Sanskrit |
ISBN-10 | 3-95490-398-9 / 3954903989 |
ISBN-13 | 978-3-95490-398-6 / 9783954903986 |
Zustand | Neuware |
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