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Unsere Familiennamen - Schatzfunde aus Harzgerode und dem Unterharz - Friedhelm Linemann

Unsere Familiennamen - Schatzfunde aus Harzgerode und dem Unterharz

Buch | Hardcover
198 Seiten
2018
Bussert u. Stadeler (Verlag)
978-3-942115-87-2 (ISBN)
CHF 27,85 inkl. MwSt
Herkunft, Bedeutung und sprachliche Entwicklung der Familiennamen im deut-schen Sprachraum interessieren gegenwärtig viele Menschen, aus den unterschied-lichsten Gründen. Unsere Namen erscheinen uns, wenn wir nach ihrem eigentlichen Sinn fragen, zumeist rätselhaft und unverständlich.Es ist doch im Grunde ein merkwürdiges Phänomen, dass der Mensch mit seinem Namen einen Gefährten durch sein Leben erhält, der ihn siebzig, achtzig Jahre und manchmal auch länger begleitet, und dennoch in seinem Wesen nicht erkannt wird, stets nur sein Äußeres, nie sein Inneres zeigt. Und doch bewahren wir den Begleiter sehr sorgsam. Wir dulden es nicht, wenn er verkürzt oder sogar verstümmelt wird. So wachen wir besorgt über die äußere Hülle, und um den inneren Kern sollten wir uns nicht kümmern, nie danach fragen? Bedeutungslos ist ein Name jedenfalls nicht. Etwas - das kann hier im voraus versichert werden - etwas bedeutet von Hause aus jeder Name. Aber sind wir beim Nachdenken über ihn nicht häufig oberflhlich? Liegt diese Erscheinung vielleicht im Alter der Beinamen begründet, deren Ent-wicklung (im deutschen Sprachraum) immerhin vor mehr als einem halben Jahrtau-send begann?Für uns ist der Familienname ureigenster Besitz und ein Hinweis auf die Persön-lichkeit. Darüber hinaus identifiziet er eine Familie und stellt eine Verbindung zur historischen Vergangenheit her. Die Erhaltung eines Familiennamens wurde zu einer Sache des Familienstolzes. Namen können angenehm sein, aber auch Ärger bereiten.

Herkunft, Bedeutung und sprachliche Entwicklung der Familiennamen im deut-schen Sprachraum interessieren gegenwärtig viele Menschen, aus den unterschied-lichsten Gründen. Unsere Namen erscheinen uns, wenn wir nach ihrem eigentlichen Sinn fragen, zumeist rätselhaft und unverständlich.Es ist doch im Grunde ein merkwürdiges Phänomen, dass der Mensch mit seinem Namen einen Gefährten durch sein Leben erhält, der ihn siebzig, achtzig Jahre und manchmal auch länger begleitet, und dennoch in seinem Wesen nicht erkannt wird, stets nur sein Äußeres, nie sein Inneres zeigt. Und doch bewahren wir den Begleiter sehr sorgsam. Wir dulden es nicht, wenn er verkürzt oder sogar verstümmelt wird. So wachen wir besorgt über die äußere Hülle, und um den inneren Kern sollten wir uns nicht kümmern, nie danach fragen? Bedeutungslos ist ein Name jedenfalls nicht. Etwas – das kann hier im voraus versichert werden – etwas bedeutet von Hause aus jeder Name. Aber sind wir beim Nachdenken über ihn nicht häufig oberflhlich? Liegt diese Erscheinung vielleicht im Alter der Beinamen begründet, deren Ent-wicklung (im deutschen Sprachraum) immerhin vor mehr als einem halben Jahrtau-send begann?Für uns ist der Familienname ureigenster Besitz und ein Hinweis auf die Persön-lichkeit. Darüber hinaus identifiziet er eine Familie und stellt eine Verbindung zur historischen Vergangenheit her. Die Erhaltung eines Familiennamens wurde zu einer Sache des Familienstolzes. Namen können angenehm sein, aber auch Ärger bereiten. Seien Sie, liebe Leser, jedoch nicht unglücklich, wenn Ihr Name eine wenig schmei-chelhafte Bedeutung hat. Denken Sie daran, dass diese Beschreibung auf einen Vor-fahren zutraf, der vor Jahrhunderten gelebt hat.Die Familiennamen sind fest mit unserer Kulturgeschichte verbunden. Sie sind gewissermaßen übrig geblieben aus den Umwälzungen früherer Perioden und sind Zeugen von dem, was einstmals war.Freilich ist es schwierig und oft gar nicht mehr möglich, die Bedeutung mancher Namen zu ergründen. Aber es ist eine lohnende Mühe, die nur scheinbar toten Buchstaben in diese Welt der Namen lebendig werden zu lassen. Die Einbeziehung des Namensbestandes der Kirchenbücher ab 1651 im Pfarrarchiv Harzgerode war mir nur möglich mit Hilfe der vom Rendanten i. R. Robert Trolldenier mit höchster Akribie durchgeführten sprachlichen Erschließung.Bei der Abhandlung zur Entstehung und Verbreitung der Familiennamen in der Unterharzregion wird dem Leser die seltene Gelegenheit angeboten, selbst in einem besonders informativen Quellenmaterial aus dem 16. Jahrhundert (1907 in die anhaltische Literatur eingeführt) Nachforschungen über die Lebensumstände der damals in Harzgerode ansässigen grundbesitzenden Bürger anzustellen. Im Herbst 1563 fertigte der Rentmeister Urban Otto das “Harzgeröder-Güntersberger Amts-register” an. Insgesamt umfasst die Handschrift 121 Blatt.Enthalten sind ebenfalls die fürstlichen Privilegien für den Rat der Stadt Harzgerode aus dem Jahre 1551 mit der Aufzählung der Freiheiten für die Bürger. Den Wage-mut unserer Vorfahren können wir erahnen, wenn von der Erlaubnis die Rede ist, Wildschweine und auch Bären zu erlegen. Immerhin an drei Tagen in der Woche durfte in der Selke und im Glasebach gef scht werden. Interessant sind besonders die Erläuterungen zum Pfarrhaus, zur Schule und zu den “Vorstehern” auf dem Ehrenberg (Marienberg) bzw. in der Freiheit.Für die Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist die wissenschaftliche Personennamenforschung 1955 durch die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig begründet worden.Möge dieses Buch zum besseren Verständnis unserer Familiennamen beitragen.

Herkunft, Bedeutung und sprachliche Entwicklung der Familiennamen im deut-schen Sprachraum interessieren gegenwärtig viele Menschen, aus den unterschied-lichsten Gründen. Unsere Namen erscheinen uns, wenn wir nach ihrem eigentlichen Sinn fragen, zumeist rätselhaft und unverständlich.Es ist doch im Grunde ein merkwürdiges Phänomen, dass der Mensch mit seinem Namen einen Gefährten durch sein Leben erhält, der ihn siebzig, achtzig Jahre und manchmal auch länger begleitet, und dennoch in seinem Wesen nicht erkannt wird, stets nur sein Äußeres, nie sein Inneres zeigt. Und doch bewahren wir den Begleiter sehr sorgsam. Wir dulden es nicht, wenn er verkürzt oder sogar verstümmelt wird. So wachen wir besorgt über die äußere Hülle, und um den inneren Kern sollten wir uns nicht kümmern, nie danach fragen? Bedeutungslos ist ein Name jedenfalls nicht. Etwas - das kann hier im voraus versichert werden - etwas bedeutet von Hause aus jeder Name. Aber sind wir beim Nachdenken über ihn nicht häufig oberflhlich? Liegt diese Erscheinung vielleicht im Alter der Beinamen begründet, deren Ent-wicklung (im deutschen Sprachraum) immerhin vor mehr als einem halben Jahrtau-send begann?Für uns ist der Familienname ureigenster Besitz und ein Hinweis auf die Persön-lichkeit. Darüber hinaus identifiziet er eine Familie und stellt eine Verbindung zur historischen Vergangenheit her. Die Erhaltung eines Familiennamens wurde zu einer Sache des Familienstolzes. Namen können angenehm sein, aber auch Ärger bereiten. Seien Sie, liebe Leser, jedoch nicht unglücklich, wenn Ihr Name eine wenig schmei-chelhafte Bedeutung hat. Denken Sie daran, dass diese Beschreibung auf einen Vor-fahren zutraf, der vor Jahrhunderten gelebt hat.Die Familiennamen sind fest mit unserer Kulturgeschichte verbunden. Sie sind gewissermaßen übrig geblieben aus den Umwälzungen früherer Perioden und sind Zeugen von dem, was einstmals war.Freilich ist es schwierig und oft gar nicht mehr möglich, die Bedeutung mancher Namen zu ergründen. Aber es ist eine lohnende Mühe, die nur scheinbar toten Buchstaben in diese Welt der Namen lebendig werden zu lassen. Die Einbeziehung des Namensbestandes der Kirchenbücher ab 1651 im Pfarrarchiv Harzgerode war mir nur möglich mit Hilfe der vom Rendanten i. R. Robert Trolldenier mit höchster Akribie durchgeführten sprachlichen Erschließung.Bei der Abhandlung zur Entstehung und Verbreitung der Familiennamen in der Unterharzregion wird dem Leser die seltene Gelegenheit angeboten, selbst in einem besonders informativen Quellenmaterial aus dem 16. Jahrhundert (1907 in die anhaltische Literatur eingeführt) Nachforschungen über die Lebensumstände der damals in Harzgerode ansässigen grundbesitzenden Bürger anzustellen. Im Herbst 1563 fertigte der Rentmeister Urban Otto das "Harzgeröder-Güntersberger Amts-register" an. Insgesamt umfasst die Handschrift 121 Blatt.Enthalten sind ebenfalls die fürstlichen Privilegien für den Rat der Stadt Harzgerode aus dem Jahre 1551 mit der Aufzählung der Freiheiten für die Bürger. Den Wage-mut unserer Vorfahren können wir erahnen, wenn von der Erlaubnis die Rede ist, Wildschweine und auch Bären zu erlegen. Immerhin an drei Tagen in der Woche durfte in der Selke und im Glasebach gef scht werden. Interessant sind besonders die Erläuterungen zum Pfarrhaus, zur Schule und zu den "Vorstehern" auf dem Ehrenberg (Marienberg) bzw. in der Freiheit.Für die Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist die wissenschaftliche Personennamenforschung 1955 durch die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig begründet worden.Möge dieses Buch zum besseren Verständnis unserer Familiennamen beitragen.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Jena & Quedlinburg
Sprache deutsch
Maße 177 x 249 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Regional- / Landesgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Hilfswissenschaften
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Beiname • Familienname • Harzgerode • Neckname • Spitzname
ISBN-10 3-942115-87-5 / 3942115875
ISBN-13 978-3-942115-87-2 / 9783942115872
Zustand Neuware
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