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Amok an Schulen (eBook)

Prävention, Intervention und Nachsorge bei School Shootings

Matthias Böhmer (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2019
X, 266 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-22708-1 (ISBN)

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Amok an Schulen -
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School Shootings - umgangssprachlich auch als Amokläufe an Schulen bezeichnet - stellen eine seltene, aber schwerwiegende Form von zielgerichteter Gewalt an Schulen dar. Dieses Buch stellt erstens die in der aktuellen wissenschaflichen Forschung diskutierten Ursachen dar. Neben Tätermerkmalen wird auf das private wie schulische Lebensumfeld , den Einfluss von Massenmedien, die Zugänglichkeit zu Waffen sowie auf den Konsum gewalthaltiger Medien abgehoben. Zweitens werden  primär- und sekundärpräventive Maßnahmen dargestellt wie das Profiling, Threat Assessments sowie das Phänomen des Leakings. Und drittens liegt der Fokus auf der Nachsorge bei School Shootings, deren Ziel es ist, erlebte psychotraumatische Belastung zu bewältigen. Es werden notfallpsychologische Akuthilfen, kurzfristige bis mittelfristige, traumafokussierte, sowie längerfristige Interventionsmassnahmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene näher erläutert. Praxisexkurse zur Prävention als auch zur Nachsorge ergänzen die entsprechenden Kapitel.




Dr. Matthias Böhmer, Diplom-Psychologe, wissenschaftliche Tätigkeiten an mehreren Universitäten, seit 2008 an der Universität Luxemburg, Forschung im Bereich der empirischen Bildungsforschung sowie zur REVT. 

Dr. Matthias Böhmer, Diplom-Psychologe, wissenschaftliche Tätigkeiten an mehreren Universitäten, seit 2008 an der Universität Luxemburg, Forschung im Bereich der empirischen Bildungsforschung sowie zur REVT. 

Geleitwort 5
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Autorenverzeichnis 9
1 Definition und Typologie 10
1.1 ?Einleitung 11
1.2 ?Abgrenzung zu Amokläufen 13
1.3 ?Abgrenzung zu Terrorattacken 14
1.4 ?Abgrenzung zu erweitertem Suizid 16
Literatur 18
2 Ausgewählte School Shootings weltweit 21
2.1 ?Columbine 23
2.1.1 ?Wie verlief die Tat? 23
2.1.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt? 24
2.1.3 ?Was ist über das Motiv der Tat bekannt? 24
2.1.4 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden? 24
2.1.5 ?Was waren die Folgen der Tat? 25
2.2 ?Erfurt 25
2.2.1 ?Wie verlief die Tat? 25
2.2.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt? 26
2.2.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden? 26
2.2.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt? 27
2.2.5 ?Was waren die Folgen der Tat? 27
2.3 ?Winnenden 28
2.3.1 ?Wie verlief die Tat? 28
2.3.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt? 28
2.3.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden? 29
2.3.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt? 29
2.3.5 ?Was waren die Folgen der Tat? 29
2.4 ?Emsdetten 30
2.4.1 ?Wie verlief die Tat? 30
2.4.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt? 30
2.4.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden? 31
2.4.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt? 31
2.4.5 ?Was waren die Folgen der Tat? 31
2.5 ?Jokela 32
2.5.1 ?Wie verlief die Tat? 32
2.5.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt? 32
2.5.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden? 33
2.5.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt? 33
2.5.5 ?Was waren die Folgen der Tat? 33
2.6 ?Prävalenzrate 33
Literatur 34
3 Ursachen 36
3.1 ?Täter 38
3.1.1 ?Amokläufer – Die Frage nach dem Wer 38
3.1.2 ?Forschung und Wissenschaft zum Phänomen „Amoklauf“ 39
Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Forschung 39
3.1.3 ?Abriss der Forschung 40
3.1.4 ?Untersuchung der Merkmale 41
Physiologische Merkmale 41
Persönlichkeitsmerkmale 41
Faszination für Gewalt 41
Amokläufer als Einzelgänger 42
Systematischer Kontrollverlust 43
Klinische Merkmale 43
Narzissmus und Störungen des Selbstwerts 43
Depressive Störungen 45
Soziale Merkmale 46
Schule 46
Amokläufer als Opfer von Mobbing und sozialer Zurückweisung 46
Familiäre Merkmale 48
3.1.5 ?Tätertypen: Versuch einer Kategorisierung 48
Psychopathische Täter 49
Psychotische Täter 49
Traumatisierte Täter 50
3.1.6 ?Amokläufer und ihre Persönlichkeiten – Fazit 50
3.2 ?Lebensumfeld 51
3.2.1 ?Einführung 51
3.2.2 ?Faktoren des Lebensumfeldes 52
Familie 52
Peers 54
Gesellschaftliche und weitere soziale Faktoren 56
3.2.3 ?Kontrolltheorien 57
Soziale Kontrolltheorie 57
Kontrollbalancetheorie 60
3.3 ?Schule – mehr als ein Tatort für School Shootings? 62
3.3.1 ?Einleitung 62
3.3.2 ?Schule und Gewalt 64
Tradition der Gewaltforschung an Schulen 64
Sozioökonomische und strukturelle Einflussfaktoren auf die Institution Schule 64
Schulsysteme und Schulorganisation 64
3.3.3 ?Schulklima und Schulkultur 65
Leugnung der Gefahr und Kommunikationsproblematiken 66
Hierarchien 68
Nulltoleranzrichtlinien 68
3.3.4 ?Emotionale Bindung der Schüler an die Schule 69
3.3.5 ?Kränkungen, Mobbing und Gewalt 69
3.3.6 ?Kontrollverlust 70
Kontrollverlust auf Organisationsebene 70
Kontrollverlust auf individueller Ebene 70
3.3.7 ?Schule als Quelle sozialer Anerkennung 70
3.3.8 ?Besondere Warnsignale 71
3.3.9 ?Fazit: Resilienz und gelebte Demokratie 71
3.4 ?Einfluss und Folgen der Massenmedien 72
3.4.1 ?Merkmale von Kommunikation 72
3.4.2 ?Medien-Framing 73
Einfluss der Medien auf Individuum und Gesellschaft 74
Framing im kulturellen Kontext 74
Framing im Kontext von Nähe und Distanz 77
3.4.3 ?Nachahmung 77
Das Copycat-Phänomen 78
Nutzen der Medien zur Selbstinszenierung 79
Medien im Zentrum der Kritik 80
Gehäufte und detaillierte Berichterstattungen 80
Täter mit Prominentenstatus 81
3.5 ?Zugänglichkeit zu Waffen 82
3.5.1 ?Einleitung 83
3.5.2 ?Definitionen und Typologie 83
Was ist eine Waffe? 83
Verbotene Waffen 85
3.5.3 ?Waffenrecht in Deutschland und in den USA 86
Waffenrecht in Deutschland 87
Voraussetzung für den Waffen- und Munitionserwerb 88
Die verschiedenen Waffenbesitzkarten 88
Der Waffenschein 89
Waffenrecht in den USA 89
Wichtige Daten 89
Die Landesgesetze 91
3.5.4 ?Waffenbesitz in Schulen 92
Genereller Waffenbesitz in der Schule 92
Geschlecht und Waffenbesitz 93
Verwendung der Waffen in der Schule 94
Charakteristika der studentischen Waffenbesitzer 95
Sicht der Schulleiter 96
3.6 ?Konsum gewalthaltiger Medien 97
3.6.1 ?Definition gewalthaltiger Medien 98
Gewaltbegriff 98
Inhaltsanalytische Erfassung von Gewalt in Medien 98
Inhaltsanalytische Erfassung von Gewalt in Computerspielen 99
3.6.2 ?Nutzung gewalthaltiger Medien 102
Prävalenz 102
Motive zur Nutzung von gewalthaltigen Medieninhalten 103
Rezipienteneigenschaften 103
Theorieansätze zur Attraktivität von gewalthaltigen Medieninhalten 105
3.6.3 ?Medienwirkung 106
Thesen zur Medienwirkung 106
3.6.4 ?Abschluss 110
Literatur 111
4 Merkmale der Tat (Motive, Ablauf) 120
4.1 ?Einleitung 121
4.2 ?Merkmale der Tat 122
4.2.1 ?Tatplanung 122
4.2.2 ?Leaking 122
4.2.3 ?Tatzeitpunkt 123
4.2.4 ?Tatwaffe(n) 124
4.2.5 ?Tatopfer 125
4.2.6 ?Tatausgang 126
4.3 ?Tatauslöser und -motive 127
4.3.1 ?Tatauslöser 127
4.3.2 ?Tatmotive 129
4.4 ?Tatablauf 132
4.5 ?Schlussfolgerungen 134
Literatur 136
5 Präventive Maßnahmen 139
5.1 ?Primärpräventive Ansätze 140
5.1.1 ?Primäre Prävention von Amokläufen an Schulen 141
Möglichkeiten der Prävention von schwerer zielgerichteter Gewalt bei Schülern 142
Präventionsansätze für Lehrkräfte 147
Schulumfassende Präventionsmaßnahmen 152
Krisenteams zur Früherkennung 152
5.1.2 ?Präventionsmaßnahmen im außerschulischen Kontext 156
Konfliktfreies Familienumfeld und eine gesunde kindliche Entwicklung fördern 158
Förderung frühkindlicher Bildung: 158
Anschluss von Jugendlichen an schützende Einrichtungen und Erwachsene mit Vorbildfunktion 159
Schützende physische und soziale Umgebung für Jugendliche 159
5.1.3 ?Waffengesetze 160
5.1.4 ?Ausblick 161
5.2 ?Sekundärpräventive Maßnahmen 162
5.2.1 ?Profilingansätze und Checklisten 164
5.2.2 ?Threat Assessment 165
Die praktische Anwendung von Threat Assessment in spezifischen Programmen in Deutschland 167
5.2.3 ?Bewertung von Leaking 170
Flüchtige Drohung 172
Substanzielle Drohung 172
5.2.4 ?Fazit 173
5.3 ?KomPass plus – Ein innovativer Ansatz zur Prävention von Krisen an Schule 174
5.3.1 ?Einleitung 174
5.3.2 ?KomPass plus 175
5.3.3 ?Besonderheiten 178
5.3.4 ?Evaluation 180
5.3.5 ?Ergebnisse zur Wirksamkeit 184
Ebene Reaktion 185
Ebene Lernen 187
Ebene Verhalten 189
Ebene Ergebnisse 190
5.3.6 ?Diskussion 192
Literatur 194
6 Interventionen 199
6.1 ?Intervention nach Tatbeginn 201
6.1.1 ?Polizei 202
6.1.2 ?Feuerwehr und Ärzte 204
6.1.3 ?Schulgemeinschaft 205
6.1.4 ?Medien 207
Literatur 209
7 Nachsorge 211
7.1 ?Psychische Folgen für Überlebende 213
7.2 ?Einführung in Nachsorgeprogramme 216
7.2.1 ?Kernelemente der Nachsorgeprogramme 216
Der Phasenverlauf der Nachsorge 216
Fünf evidenzbasierte Prinzipien für kurzfristige und mittelfristige Interventionen 216
7.2.2 ?Forderungen für die Gestaltung von Nachsorgeprogrammen 221
7.3 ?Am Tag des School Shootings 222
7.3.1 ?Notfallpsychologische Interventionen 222
7.3.2 ?Einrichtung einer Hotline 225
7.3.3 ?Umgang mit Medien 226
7.3.4 ?Bedarfsanalyse 226
7.4 ?Die ersten Tage nach dem School Shooting 227
7.4.1 ?Organisation von Informationsveranstaltungen für Lehrer und Eltern 227
7.4.2 ?Freistellung von der Schule 228
7.4.3 ?Elternbrief 228
7.4.4 ?„Safe haven“: Gestaltung eines sicheren Rückzugortes 228
7.4.5 ?Rituale und Gruppengespräche in der Schule 229
7.5 ?Die ersten Wochen und Monate nach dem School Shooting 231
7.5.1 ?Diagnostische Kriterien der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) nach DSM-5 231
7.5.2 ?Screening Verfahren 233
7.5.3 ?Klinisch-psychologische traumatherapeutische Arbeit bei Erwachsenen 233
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) 233
7.5.4 ?Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT) bei Kindern und Jugendlichen 236
7.5.5 ?Pharmakotherapie währen der Traumtherapie 238
7.6 ?Längerfristige Interventionsmöglichkeiten 239
7.6.1 ?Gemeinsame Rituale 239
7.7 ?Gewonnene Erkenntnisse und Konsequenzen 239
Literatur 240
8 Traumatherapie bei Akuttraumatisierten im Rahmen einer Trauma-Ambulanz 246
8.1 ?Ausgangslage und historische Entwicklung 248
8.2 ?Indikationen, Zuweisung und Kostenträger 249
8.2.1 ?Psychische Traumatisierung bei Opfern und Zeugen von Gewalt (OEG) 249
8.2.2 ?Psychische Traumatisierung nach Arbeits- und Arbeitswegeunfällen (DGUV) 250
8.2.3 ?Psychische Traumatisierung nach sonstigen belastenden Ereignissen 250
8.2.4 ?Kontraindikationen und Ausschlusskriterien 251
8.3 ?Angebote der Trauma-Ambulanz Saarland 252
8.3.1 ?Trauma-Ambulanz (OEG) 254
8.3.2 ?Trauma-Ambulanz (DGUV) 255
8.3.3 ?Trauma-Ambulanz für sonstige Fälle psychischer Traumatisierung 256
8.4 ?Evaluation 258
8.4.1 ?Trauma-Ambulanz (OEG) 258
8.4.2 ?Trauma-Ambulanz (DGUV) 260
8.4.3 ?Behandlungsergebnisse der Gesamtstichprobe (OEG und DGUV) 262
8.5 ?Implikationen für die Behandlung 266
8.6 ?Zusammenfassung und Ausblick 268
Literatur 269

Erscheint lt. Verlag 30.11.2018
Zusatzinfo X, 266 S. 24 Abb., 19 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Entwicklungspsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Amok • Intervention • Nachsorge • Prävention • school shooting
ISBN-10 3-658-22708-7 / 3658227087
ISBN-13 978-3-658-22708-1 / 9783658227081
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