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Humanismus und Soziologie (eBook)

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2018 | 1. Aufl. 2018
X, 333 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21797-6 (ISBN)

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Humanismus und Soziologie -
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Welches ist die Bedeutung des Humanismus für die soziologische Erkenntnisbildung? Seit der Entstehung der Soziologie wurde diese Frage immer wieder aufgeworfen - um bald darauf wieder zu verschwinden. Und damit blieb auch der eigentliche Gegenstand dieser Frage bis heute verborgen: die Bestimmung der Kultur der Soziologie. Denn die soziologische Erkenntnisbildung, das Erstehenlassen der Wirklichkeit des menschlichen Zusammenlebens in Begriffen, ist eine 'kulturelle Tätigkeit'. Am gegenwärtigen Zustand der Soziologie zeigt sich dieser Mangel besonders deutlich, droht das Streben nach soziologischer Erkenntnis sich doch im Niemandsland zwischen 'multiparadigmatischen' Verlegenheitslösungen, Hyperrealitäten methodischer und statistischer Codes und technokratischem Dienstleistungswissen buchstäblich zu verlieren. - Vor diesem Hintergrund versammelt der Band grundlegende Untersuchungen des (Nicht-)Vehältnisses von Humanismus und Soziologie. Dabei kommen so unterschiedliche Strömungen wie die Kritische Theorie, Rational Choice und der Poststrukturalismus, so unterschiedliche Autoren wie Karl Mannheim, Talcott Parsons, Leo Strauss und Alfred Weber zur Sprache. Auf diese Weise ermöglicht der Band einen neuen Blick auf die Soziologie, insbesondere auf deren geisteswissenschaftliche Dimension.



PD Dr. Peter Gostmann ist Akademischer Rat am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Peter-Ulrich Merz-Benz ist Professor am Soziologischen Institut der Universität Zürich.

PD Dr. Peter Gostmann ist Akademischer Rat am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main.Prof. Dr. Peter-Ulrich Merz-Benz ist Professor am Soziologischen Institut der Universität Zürich.

Vorwort – und Einstimmung 5
Inhalt 7
Informationen zu den Beitragenden des Bandes 9
1 Humanismus und die Kultur der Soziologie. Zur Einleitung 11
1 Bürgerkunde 15
1.1 Das Interesse an der Bürgerkunde und das Aufkommen der Humanisten 17
1.2 Die humanistische Naturbetrachtung und die Natur des Menschen 21
1.3 Die neue Staatsbürgerkunde 25
2 Soziologie 28
2.1 Die Institutionalisierung der Soziologie 29
2.2 Soziologie als autonome Wissenschaft 31
2.3 Soziologie: vom politischen Räsonnement zur Teilnahme am Experiment der Universität 35
2.4 Der Rhythmus soziologischer Erkenntnis und die soziologische Kultur 39
2.5 Soziologie jenseits der soziologischen Kultur 43
3 Kultur 46
Literatur 56
2 Die Kultur und das Schöpferische. Studie zu Alfred Weber und Karl Mannheim 62
1 Die „Aufgabe der soziologischen Kulturbetrachtung“ 63
2 „Sinn“ und „Deutung“ der Kultursoziologie – Alfred Webers Begriff einer „echten historischsoziologischenAnalyse“ 69
2.1 Kulturtatsachen als „Tatsachen immanenter Transzendenz“ 70
2.2 Der Weg der Kultursoziologie: von der Erkenntnis zur Ahnung 77
2.3 Die ‚Analyseinstrumente‘ der Kultursoziologie: Anschauungsformen – Lebenskategorien – Sphären 81
3 Alfred Weber: Die „Sphären des historischen Geschehens“ und der Eintritt in die Kultur der Soziologie 84
3.1 Gesellschaftsprozess, Zivilisationsprozess, Kulturbewegung – und das Erstehen des „Universellen“ (in) der Kultur 85
3.2 Die kultursoziologische Analyse als Existenzerfassung – und die Kultursoziologie als Kultur der Soziologie 91
3.3 Die Formung des menschlichen Daseins durch das Seelische – das Seelische als Grundkategorie der Kultursoziologie 95
4 Alfred Weber und Karl Mannheim – das Hervorteten des Schöpferischen im Gewande der Erkenntniskritik 100
4.1 Alfred Webers Abgrenzung vom kantianischen Denken in der Soziologie I – der prinzipielle Gegensatz 101
4.2 Alfred Webers Abgrenzung vom kantianischen Denken in der Soziologie II – Alfred Webers Kritik an der Wissenssoziologie von Karl Mannheim und der Weg zum Schöpferischen (in) der Kultursoziologie 107
4.2.1 Seinsverbundenheit menschlichen Denkens und Geschichtsverbundenheit menschlichen Denkens 108
4.2.2 Der Blick in die „Landschaft der erkenntnistheoretischen Problematik“ 112
4.2.3 Der systematische ‚Keim‘ der Erkenntnislogik Karl Mannheims: die „Systematisierung“ 114
4.2.4 Weiter denkend mit Alfred Weber: Der Weg der Erkenntnistheorie in die Kultur und der Auftritt des Schöpferischen 119
Literatur 122
3 Wer analysiert wen und zu welchem Zweck oder Ist der Freudianismus ein Humanismus? Ein Beitrag zur Ideengeschichte der Kritischen Theorie der Gesellschaft 126
1 Einleitung 126
2 Das Verständnis des Menschen in der Psychoanalyse Freuds 132
3 Zur Übernahme der Psychoanalyse Freuds durch Horney 144
4 Zur Übernahme der Psychoanalyse Freuds bei Adorno und Marcuse in der Form ihrer Kritiken am ‚Neofreudianismus‘ Horneys 151
5 Die ‚Soziologisierung‘ der Psychoanalyse und der implizite Humanismus der Kritischen Theorie der Gesellschaft 159
Literatur 165
4 American Humanism and Sociology of Religion 169
1 Introduction 169
2 Keeping the Value of Religion: The The Humanist Manifesto, Dewey, and Parsons 173
3 Superseding the Old Religion: Huxley and Wilson 176
4 Resurgent Religion: Anti-Humanism, the Secular Humanist Declaration, and Casanova 181
5 Conclusion 185
Literatur 188
5 Die Wiederentdeckung der Zeitlichkeit. Rational Choice, Poststrukturalismus und die Bedeutung Georg Simmels 190
1 Die Geschlossenheit des rationalen Entscheiders 193
1.1 Der Anspruch des RREEMM-Modells 196
1.2 Die Natur des rational-handelnden Akteurs 200
1.3 Ewige Gegenwart 206
2 Die Offenheit der Überschreitung 210
2.1 Die Regierung der Selbstregierung 214
2.2 Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden 219
2.3 Dynamisierte Gegenwart 224
3 Zwischenfazit: Dominanz der Gegenwart 227
4 Die Endlichkeit des menschlichen Lebens 228
4.1 Die Immanenz des Todes 229
4.2 Mehr-Leben und Mehr-als-Leben 235
4.3 Die Zeitlichkeit des Lebens 238
5 Die Kontingenz der Zeitlichkeit 245
Literatur 250
6 ,Humanism is not enough‘ Leo Strauss und die Soziologie 254
1 ‚Soziologie soll heißen …‘? 254
2 Was Soziologie nicht heißen soll 263
2.1 Konspektivismus 265
2.2 Bacchantischer Taumel 269
2.3 Vulgäres Wissen 278
3 Das soziologische Kollegium 281
3.1 Keine Moderne, keine Querelle 284
3.2 Ernsthaft frei 292
4 Xenophontische Stufen 299
4.1 Gründlich lesen 301
4.2 Ordnungslehre 309
4.3 More than taste 316
5 Das soziologische Curriculum 320
Literatur 334

Erscheint lt. Verlag 9.7.2018
Zusatzinfo X, 333 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Alfred Weber • Erkenntnistheorie • Geisteswissenschaften • Georg Simmel • Humanismus • Intellectual history • Karl Mannheim • Leo Strauss • Poststrukturalismus • Rational choice • Sozialphilosophie • Soziologische Grundlagenforschung • Soziologische Theorie • Zeitlichkeit
ISBN-10 3-658-21797-9 / 3658217979
ISBN-13 978-3-658-21797-6 / 9783658217976
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