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Über SpracheSpielen - Franz Januschek

Über SpracheSpielen

Einübung in die Kunst des Erwägens von Alternativen

(Autor)

Buch | Softcover
266 Seiten
2018
Universitätsverlag Rhein-Ruhr
978-3-95605-056-5 (ISBN)
CHF 38,95 inkl. MwSt
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Kinder lernen Sprechen und Verstehen bekanntlich spielend. Bei Jugendlichen und Erwachsenen hingegen wird die entscheidende Bedeutung des Spielerischen für ihre sprachliche Praxis eher übersehen oder gar geleugnet – obwohl sie doch offensichtlich ist: von der „Jugendsprache“ über Wortspiele, Witze, parodierende Sprachkritik bis hin zu Sprachbasteleien und selbst konstruierten Sprachen. "Über SpracheSpielen" soll zur Entfaltung des – über die Sprache hinausweisenden – „Möglichkeitssinnes“ (Robert Musil) ermuntern, indem es die Entwicklung des SpracheSpielens beschreibt und gemäß theoretischen Spielregeln erörtert.

Inhalt:
I. GRUNDBEGRIFFE ERSCHÜTTERN
1. Spielen und Ernsten
2. Sind Sprache und Denken dasselbe?
3. Sprachspiel nach Wittgenstein: reflexive Praxis statt deskriptiver Theorie
4. Sprachliche Verständigung als ‚ein’ Spiel (Brandom)
II. SPRACHERWERB: SPIELENDE REFLEXION
1. Vygotskijs Zauberei
2. Sprachmagie
3. ‚Geteilte Intentionalität’: Tomasello
4. Der Begriff der ‚Mediation’
5. Spielen, Spracherwerb und Metakommunikation
6. Schriftspracherwerb und Geheimschriften
7. ‚SpracheSpielen’ und Sprachen ‚Üben’ ist zweierlei
8. Metaphorik und Jugendsprache
9. Das Thema „Jugendsprache“ und das Thema „Kiezdeutsch“
III. SPRACHESPIELEN ALS KRITIK.
1. Der Begriff „Kritik“
2. Bewusstwerden und Ändern von Selbstverständlichkeiten
3. Michel Foucault und die kritische Analyse von Diskursen
4. Kritische Diskursanalyse als Spiel I: „Arabischer Frühling“
5. Kritische Diskursanalyse als Spiel II: Populisten parodieren
6. Diskurse kritisch analysieren: Resümee
7. Schwankende Bedeutungen – offenes Kritik-Spiel, Ironie und Frotzelei
IV. SPRACHBASTELEI
1. Referieren und Prädizieren, Eigennamen und Gattungsnamen
2. Verlorene Kosenamenformen im Deutschen
3. Verben basteln: Starke und schwache Verben
4. Basteln und Spielen im Konjunktiv: wurde das gehen?
5. Was sind denn eigentlich Modalverben und was soll „Modalität“ sein?
V. SPRACHENBASTLER
1. Aufs Ganze gehen: Verwandtschaftsbezeichnungen erzeugen
2. Warum konstruieren Menschen ganze Sprachen?
3. Sprachliche Relativität und Universalsprachen
4. Junge Sprachenerfinder
5. Der Begriff des „Bastelns“
6. Zwanzig junge SprachenerfinderInnen: Tabellarische Übersicht
7. Macht und Ohnmacht der Fiktion einer ‚ganz anderen’ Sprache am Beispiel des Klingonischen
8. Mehrsprachigkeitsdidaktik
VI. ZUM SCHLUSS: THEORIE ALS SPIEL
Literatur
Anhang: Schema für die Konstruktion einer apriorischen Sprache

Franz Januschek ist Sprachwissenschaftler (Lehre, Forschung, außeruniversitäre Praxis) mit Schwerpunkten in Sprachtheorie, Sprachbewusstheit und politischen Diskursen. Nach „Sprache als Objekt“ (1976) und „Arbeit an Sprache“ (1986) bringt „Über SpracheSpielen“ diese Themen unter einer wiederum neuen Perspektive in Zusammenhang.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Duisburg
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 387 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Diskursanalyse • Geheimschrift • Klingonisch • Mehrsprachigkeitsdidaktik • Metakommunikation • Sprachbastelei • Sprachenbastler • Sprachenerfinder • Spracherwerb • Sprachliche Verständigung • Sprachmagie • Sprachspiel • Universalsprache
ISBN-10 3-95605-056-8 / 3956050568
ISBN-13 978-3-95605-056-5 / 9783956050565
Zustand Neuware
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