Normale Krisen? (eBook)
245 Seiten
Konstanz University Press (Verlag)
978-3-8353-9708-8 (ISBN)
Umschlag 1
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
I. Einleitung 9
1. Alltäglich, doch rätselhaft: die Normalität 9
2. Und jetzt sogar »das Ende der Normalität« (Gabor Steingart)? 12
II. Der Begriff des Normalismus: Basale Voraussetzungen 21
1. Notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung des Normalismus: die verdatete Gesellschaft 21
Blick auf Sarrazin (1): erster Vorausblick 22
2. Verdatung und Statistik 24
3. Elektronische Verdatungsrevolution? 27
4. Verdatung und Transparenz: Die Rolle der Medien 28
5. Die Antwort auf das Problem des »exponentiellen« Wachstums in der westlichen Moderne heißt Normalismus 31
6. Normalität nicht gleich Normativität und Normalisierung nicht gleich Ahndung eines Normverstoßes! 32
7. Die Sonderstellung der Industrienorm (des Standards) im Normalismus 34
III. Was ist Normalismus? Konturen eines Konzepts: Basiskurven, Kontinuitätsprinzip, Normalitätsgrenzen, Kurvenlandschaften und Rolle der Massenmedien 39
1. »Linie« 39
Blick auf Sarrazin (2) 41
2. »Stress« 43
3. Normalität nicht gleich biologische Stabilität 46
4. Die beiden normalistischen Basiskurven (Normalverteilung und Normalwachstum) und die normalistische Kurven-Familie 48
5. Normalismus und Spezialismus: Bildung spezieller Normalfelder, Ausklammerungen, normalistische Konkurrenzen 56
6. »Ganz normaler Wahnsinn«, oder das Paradox der Normalitätsgrenzen 58
7. Kontinuität, Diskontinuität und die Denormalisierungsangst 62
8. Normalistische »Atomisierung« und Konkurrenz 65
9. Die normalistische Kurvenlandschaft in den Massenmedien 67
10. Die normalistische Kurvenlandschaft erklärt das Rätsel der »psychologischen Wirkung« von Daten 81
11. Die Entstehung »normaler Persönlichkeiten«, oder die normalistische Subjektivierung 83
12. Normalistische Alltage 84
IV. Normalismus als Instrument der Regulierung: Denormalisierung und Normalisierung 89
1. »Amerikanische« kontra »europäische« Normalisierung 89
2. Symptome der Denormalisierung: normale Krise oder Krise mit Denormalisierung? 90
3. Kein Normalismus ohne normalistische Prognostik 92
Blick auf Sarrazin (3) 94
4. Ein exemplarischer Fall: die mediale mythische Geschichte der Krise von 2007 ff . 96
V. Zwei idealtypische Spielarten des Normalismus: Protonormalismus und flexibler Normalismus 105
1. Das normalistische Kontinuitätsprinzip erlaubt zwei Strategien 105
2. Der Protonormalismus und das Problem der Fassaden-Normalität 110
3. Der flexible Normalismus, die Instabilität und Ambivalenz flexibler Normalitätsgrenzen und das Problem einer absoluten Normalitätsgrenze 111
4. Der Sport als reales Modell einer normalistischen Kultur universeller Verpunktung (Ranking) 115
5. Der Konflikt zwischen Protonormalismus und flexiblem Normalismus und seine Spiegelung in der Kollektivsymbolik 117
6. Zwei Typen »normaler Persönlichkeiten« und »normaler Charaktere« 119
Blick auf Sarrazin (4) 120
7. Wiederkehr des Protonormalismus in der Krise? 122
VI. Fu?nf exemplarische Kapitel aus der Geschichte des Normalismus 125
1. Auguste Comte und das normalistische Kontinuitätsprinzip 125
2. Adolphe Quételet und das Postulat sozialer Normalverteilungen 129
3. Francis Galton, die differentielle Geburtenrate und die Eugenik 131
Blick auf Sarrazin (5) 141
4. Alfred Binet und der (flexible) Ur-IQ 146
5. Der Neogaltonianismus in der Anglophonie und in Deutschland (einschließlich Sarrazin) 150
6. Kulturwissenschaftliche Anmerkungen zum IQ 157
VII. Fu?nf exemplarische Kapitel Normalismus von andauernder Aktualität, gerade auch in der Krise 163
1. Demografie und Sex 163
2. Soziale Profile 166
3. Politische Profile 169
4. »Leistung« 172
5. Kindliche Entwicklung und »Bildung« 174
Blick auf Sarrazin (6): Eine »unseriöse Wissenschaft« in der Zwickmu?hle, oder: Wie light ist die »deutsche Bell Curve light«? 176
VIII. Flexibler Normalismus und Postmoderne 181
1. Die »postmoderne Lage« und der Trend zur integriert-flexiblen Masse: »Pluralisierung« und »Individualisierung« 181
2. Die Rolle der Kultur: Kollektivsymbolik der Flexibilität, Pop-Kultur, Internet 184
3. Lackmustest Einwanderung: Globale Normalitätsklassen und »harte« Normalitätsklassengrenzen 187
4. Mediale Simulation globaler Normalisierung 193
5. Denormalisierungsangst vor der globalen Migration und die Funktion des Neorassismus 195
IX. Die Krise von 2007ff. als Prozess multipler Denormalisierung 199
1. Keine normale Krise: Andauernde und wachsende Diskontinuitäten 199
2. Denormalisierung als »große Kontraktion« der normalistischen Zeitrhythmen 206
3. Normalismus und Kapitalismus (mit einem Blick auf Marx) 210
4. Die Analogie mit der Krise von 1929ff.: Normalität und Notstand, Normalisierungsdiktaturen, Ru?ckkehr notständischer Tendenzen? 214
5. Wenn die Denormalisierung den Alltag erfasst: »Krisenlabor« Griechenland 218
6. Welches »new normal«? Oder: Ist der flexible Normalismus noch zu retten? 224
Blick auf Sarrazin (7), oder: Ein Manifest fu?r die Ru?ckkehr zum Protonormalismus 230
X. Perspektiven jenseits des Normalismus? 233
1. Der Doppelsinn von »Nachhaltigkeit« 233
2. »Wille zum Wachstum«, »Wille zur Normalität« und »black box«: Zur Geschichtstheorie des Normalismus 235
3. Über transnormalistische Alternativen 238
Dank 245
| Erscheint lt. Verlag | 12.2.2018 |
|---|---|
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
| Schlagworte | Finanzen • Gesellschaft • Kultur • Normalismus • Philosophie • Politik • Psychologie • Theorie • Wirtschaft |
| ISBN-10 | 3-8353-9708-7 / 3835397087 |
| ISBN-13 | 978-3-8353-9708-8 / 9783835397088 |
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