Staatserzählungen
Rowohlt Berlin (Verlag)
978-3-7371-0037-3 (ISBN)
Der Staat durchdringt alle Lebensbereiche, prägt unsere politische Ordnung – und will immer wieder aufs Neue hinterfragt werden: Was ist der Staat eigentlich? Und was bedeutet es heute, Staatsbürger zu sein?
Diesen und anderen Fragen widmen sich in diesem Band einige der renommiertesten Vertreter ihres Faches aus unterschiedlichsten Perspektiven. So zeigt der Kunsthistoriker Horst Bredekamp, wie sich die Bilder des Staates – wortwörtlich verstanden – in der Bundesrepublik gewandelt haben. Das komplizierte Verhältnis von Beratern und Machthabern bis zu den Einflüsterern der Kanzlerin schildert Jürgen Kaube, während der Völkerrechtler Georg Nolte ganz aktuell nach dem Recht des Staates im Krieg fragt: Was darf er tun, um Gewalt und Terror zu bekämpfen? Neben weiteren Beiträgen erklärt Herfried Münkler, warum wir eine neue Erzählung Europas brauchen, und all dies ergänzt Wolfgang Schäuble durch den Blick aus der politischen Praxis auf das Verhältnis von Staat und Religion in der pluralistischen Gesellschaft.
In Zeiten von Extremismus, Globalisierung und weltpolitischen Verwerfungen ist diese Bestandsaufnahme nötiger denn je. Ein Buch, das nicht zuletzt zeigt, wie die Demokratie zukunftsfähig gemacht werden kann.
Herfried Münkler, geboren 1951, ist Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Viele seiner Bücher gelten mittlerweile als Standardwerke, etwa 'Die neuen Kriege' (2002), 'Imperien' (2005), 'Die Deutschen und ihre Mythen' (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie 'Der Große Krieg' (2013) und 'Die neuen Deutschen' (2016), die beide monatelang auf der 'Spiegel'-Bestsellerliste standen.
Jürgen Kaube, geboren 1962, ist Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Zuvor leitete er dort das Ressort Geisteswissenschaften und war stellvertretender Feuilletonchef. 2012 wurde er vom "medium magazin" als Journalist des Jahres im Bereich Wissenschaft ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Ludwig-Börne-Preis. Seine Max-Weber-Biographie (2014) wurde viel gelobt, über "Die Anfänge von allem" (2017) schrieb die "NZZ am Sonntag": "Ein Buch, das die Lust am Denken vorführt und selbst Lust zum Nachdenken macht."
Steffen Martus, geboren 1968, lehrt als Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er schreibt regelmäßig für die 'Süddeutsche Zeitung', die 'Berliner Zeitung' und 'Die Zeit'. Seine Biographie der Brüder Grimm war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2010 nominiert; 2015 wurde Steffen Martus für sein wissenschaftliches Werk mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Eine Verpflichtung auf Erzählungen, die helfen, den Laden zusammenzuhalten - und damit ein klares Bekenntnis zur politischen Verantwortung: Das leistet dieses Buch. Deutschlandradio
Eine Verpflichtung auf Erzählungen, die helfen, den Laden zusammenzuhalten - und damit ein klares Bekenntnis zur politischen Verantwortung: Das leistet dieses Buch.
Erscheinungsdatum | 09.04.2018 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 219 mm |
Gewicht | 479 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Staat / Verwaltung | |
Schlagworte | Bundesrepublik • Bürgerrechte • Bürgerrechte • Demokratie • Elite • Grundgesetz • Liberalismus • Macht • narrative • Polis • Politikbegriff • Politische Teilhabe • Politische Theorie • Revolution • Staat • Staatsbürgertum • Staatsbürgertum • Theorie des Staats • Totalitarismus • Wahlen |
ISBN-10 | 3-7371-0037-3 / 3737100373 |
ISBN-13 | 978-3-7371-0037-3 / 9783737100373 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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