Werte, Wohlfahrt und das Gute Leben.
Philosophen und Ökonomen im Ethik-Diskurs. Symposium der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Universität Passau.
Seiten
2002
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-10878-7 (ISBN)
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-10878-7 (ISBN)
- Keine Verlagsinformationen verfügbar
- Artikel merken
Viele geläufige Fragestellungen aus den Sozialwissenschaften sind mit diffizilen ethischen und ordnungstheoretischen Grundfragen verbunden, die selbst in der modernen Konstitutionenökonomik nur unzureichend gewürdigt und bedacht werden. Andererseits kann eine (Sozial-)Philosophie nur konkrete Früchte tragen, wenn sie die Elemente der conditio humana einschließt und eine Wirkungsanalyse gesellschaftlicher Institutionen (und Meta-Institutionen) berücksichtigt. Kurzum: Philosophen und Sozialwissenschaftler haben sich etwas zu sagen. Doch im Tagesgeschäft bleibt dies oft ungesagt. Der vorliegende Sammelband faßt Beiträge von Philosophen und Ökonomen zu der "normativen" Basis sozialwissenschaftlicher Analysen zusammen. Aus einer Kurztagung der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Universität Passau hervorgegangen, soll er zum Dialog zwischen Ökonomen und Philosophen beitragen.
Nach einem Überblick über die "normativen" Grundfragen aus bewußt ökonomischer Sicht (Beckmann, Geyer und Hauser) geht es zunächst darum, was die Menschen wollen sollen: Konzepte des Guten Lebens und des Guten. Schaber betrachtet dazu verschiedene Konzeptionen des Guten Lebens und argumentiert für eine objektivistische Variante. In der Arbeit von Steinvorth wird dann gefragt, wie sich moralische Urteile insbesondere im Rahmen einer perfektionistischen Ethik begründen lassen. Mohrs schließlich weist auf Verbindungen zwischen dem - in der Ökonomie zum Welfarismus geläuterten - klassischen Utilitarismus nach Mill und einer Kantischen Pflichtethik hin.
Im zweiten Teil des Bandes wenden wir uns zwei konkreten Fragekomplexen aus der Sozialphilosophie zu. Müller untersucht kritisch den methodischen und erkenntnistheoretischen Hintergrund des Sozialvertragsgedankens, auf dem die moderne Konstitutionenökonomik aufbaut. Die Beiträge von Beckmann und von Schmidt behandeln das Spannungsverhältnis zwischen individueller Freiheit und dem Pareto-Prinzip als Grundlage des ökonomischen Welfarismus. Bei Beckmann steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich eine Freiheitsregel aus ordnungstheoretischer Sicht rechtfertigen läßt, während Schmidt das bekannte Sensche Theorem von der Unmöglichkeit eines paretianischen Liberalen vertiefend untersucht.
Nach einem Überblick über die "normativen" Grundfragen aus bewußt ökonomischer Sicht (Beckmann, Geyer und Hauser) geht es zunächst darum, was die Menschen wollen sollen: Konzepte des Guten Lebens und des Guten. Schaber betrachtet dazu verschiedene Konzeptionen des Guten Lebens und argumentiert für eine objektivistische Variante. In der Arbeit von Steinvorth wird dann gefragt, wie sich moralische Urteile insbesondere im Rahmen einer perfektionistischen Ethik begründen lassen. Mohrs schließlich weist auf Verbindungen zwischen dem - in der Ökonomie zum Welfarismus geläuterten - klassischen Utilitarismus nach Mill und einer Kantischen Pflichtethik hin.
Im zweiten Teil des Bandes wenden wir uns zwei konkreten Fragekomplexen aus der Sozialphilosophie zu. Müller untersucht kritisch den methodischen und erkenntnistheoretischen Hintergrund des Sozialvertragsgedankens, auf dem die moderne Konstitutionenökonomik aufbaut. Die Beiträge von Beckmann und von Schmidt behandeln das Spannungsverhältnis zwischen individueller Freiheit und dem Pareto-Prinzip als Grundlage des ökonomischen Welfarismus. Bei Beckmann steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich eine Freiheitsregel aus ordnungstheoretischer Sicht rechtfertigen läßt, während Schmidt das bekannte Sensche Theorem von der Unmöglichkeit eines paretianischen Liberalen vertiefend untersucht.
Inhalt: K. Beckmann / C. Geyer / F. Hauser, Das normative Problem in den Sozialwissenschaften: Versuch einer Einführung - P. Schaber, Was ist ein gutes Leben? - U. Steinvorth, Moralbegründung und normative Argumente - T. Mohrs, John Stuart Mills Pflichtethik: platte Provokation oder Brücke zum "guten Leben"? - C. Müller, Was leistet die Konstitutionenökonomik? - K. Beckmann, Freiheit und Ökonomie - T. Schmidt, Individuelle Freiheit und soziale Wohlfahrt
Erscheint lt. Verlag | 30.7.2002 |
---|---|
Reihe/Serie | Erfahrung und Denken ; 90 |
Zusatzinfo | Tab., Abb.; 167 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 230 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Sprachphilosophie |
Schlagworte | Ethik • HC/Philosophie/Sonstiges • Sozialphilosophie • Wirtschaftsethik • Wirtschaftsethik / Ethische Ökonomie • Wohlfahrtstheorie |
ISBN-10 | 3-428-10878-7 / 3428108787 |
ISBN-13 | 978-3-428-10878-7 / 9783428108787 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Aspekte einer Ontologie des Logos
Buch | Hardcover (2024)
Springer Fachmedien (Verlag)
CHF 167,95
Wie die Menschheit zu ihrer größten Erfindung kam
Buch | Softcover (2022)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 25,20
Macht und Legitimität politischer Sprache im Prozess der europäischen …
Buch | Softcover (2023)
Nomos (Verlag)
CHF 103,60