Schleiermacher Handbuch (eBook)
535 Seiten
Mohr Siebeck Lehrbuch (Verlag)
978-3-16-150351-1 (ISBN)
Die Gliederung des Handbuchs folgt grob Schleiermachers Lebensstationen. Die einzelnen Beiträge schildern seine Arbeitsfelder und -kontexte und stellen seine literarischen Arbeiten und Entwürfe in den jeweiligen zeitgeschichtlichen Debattenlagen dar. Auch wichtige Stationen seiner Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte werden thematisiert.
Die Autorinnen und Autoren der Beiträge verfolgen ganz unterschiedliche Interpretations- und Deutungsansätze. Deshalb bietet das Handbuch auch einen konzentrierten Einblick in den gegenwärtigen Stand der Schleiermacher-Forschung mit ihren Konsensen und ihren Kontroversen.
Cover 1
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Siglen und Abkürzungen 12
Schleiermachers Werke und Briefwechsel 12
Weitere verwendete Kürzel 13
A. Prolegomena 16
I. Sinn und Absicht des Unternehmens, Hinweise zur Benutzung, Textausgaben, Standardliteratur/Hilfsmittel (Martin Ohst) 17
II. Der Briefwechsel (Andreas Arndt) 21
1. Zur Charakteristik des Briefwechsels 21
2. Überlieferung 27
3. Ausgaben 29
B. Kontexte 36
I. Preußen zu Schleiermachers Lebzeiten (Georg Eckert) 37
II. Schleiermacher in der nachkantischen Philosophie (Andreas Arndt) 47
1. Immanuel Kant 48
2. Friedrich Heinrich Jacobi 50
3. Karl Leonhard Reinhold 51
4. Johann Gottlieb Fichte 53
5. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 57
6. Friedrich Schlegel 59
7. Georg Wilhelm Friedrich Hegel 61
III. Literatur, Bildende Kunst und Musik (Jan Rohls) 64
1. Literatur 64
2. Bildende Kunst 67
3. Musik 70
C. Lebensstationen – Werke – Entwürfe 74
I. Jugend- und Wanderjahre (1768–1796) 75
1. Lebens- und Wirkungskreise (Ulrich Barth) 75
2. Werke: Jugendmanuskripte, erste Predigten (Peter Grove) 82
2.1. Die philosophischen Jugendmanuskripte 82
2.2. Moralische Autonomie und Freiheit 83
2.3. Religion, philosophische Theologie und Metaphysik 86
2.4. Erste Predigten 88
II. Berliner Charité-Prediger (1796–1802) 91
1. Lebens- und Wirkungskreise (Albrecht Beutel) 91
1.1. Berufsleben 91
1.2. Geselligkeit 95
1.3. Klärungen 99
2. Manuskripte – Athenaeum – Geselliges Betragen – Vertraute Briefe (Bernd Auerochs) 102
2.1. Manuskripte 103
2.1.1. »Über das Anständige« 104
2.2. Das Athenaeum 105
2.2.1. Fragmente 105
2.2.2. Rezensionen 107
2.3. Der Versuch einer Theorie des geselligen Betragens 109
2.4. Die Vertrauten Briefe über Friedrich Schlegels »Lucinde« 111
2.4.1. Der Anlass: Friedrich Schlegels Lucinde 111
2.4.2. Die Vertrauten Briefe Schleiermachers 113
2.4.2.1. Entstehung 113
2.4.2.2. Form und Gehalt 114
3. Die Reden Über die Religion (Joachim Ringleben) 117
3.1. Einführung 117
3.2. Die Reden Über die Religion 118
3.2.1. Genesis 120
3.2.2. Finitum capax infiniti 122
3.2.2.1. Revelatio oder das handelnde Universum 122
3.2.2.2. Unio mystica oder die reine Erfahrung 125
3.2.3. Inkarnation 129
3.2.4. Schluss: Anfang im Ende 131
4. Die Monologen (Christian Albrecht) 133
4.1. Einführung 133
4.2. Inhalt 134
4.3. Kontexte 136
4.4. Form 137
4.5. Aufnahme 139
4.6. Interpretationsprobleme 141
5. Die sechs Briefe bei Gelegenheit (Hans-Martin Kirn) 143
5.1. Entstehung und Kontext 143
5.2. Die beiden Referenzschriften der Briefe bei Gelegenheit 145
5.3. Schleiermachers Dekonstruktion des Sendschreibens: Die Kritik an Friedländer 146
5.4. Schleiermachers Rekonstruktion einer positiven Lesartdes Send schreibens: Die Teilkonfessionalisierung des Judentums – Frühform eines sozialen Antisemitismus 149
5.5. Resümee: Schleiermacher – Teller – Friedländer 151
III. Hofprediger in Stolp (1802–1804) 153
1. Lebens- und Wirkungskreise (Simon Gerber) 153
2. Die Grundlinienschrift (Matthias Heesch) 160
2.1. Das Kernproblem und die methodischen Folgerungen für die Interpretation 160
2.2. Die zentrale Aufgabe der Schrift: Die bisher ungelöste Frage nach der gemeinsamen Wurzel von Erkenntnis, Natur und Freiheit 163
2.3. Einordnung und Nachwirkungen 166
3. Die beiden Unvorgreiflichen Gutachten (Albrecht Geck) 168
4. Schleiermachers Platon-Übersetzungen (Lutz Käppel) 172
4.1. Entstehungsgeschichte 172
4.2. Die Ordnung der Dialoge 175
4.3. Die Übersetzung und die Anmerkungen 177
4.4. Weitere Editionsgeschichte 179
4.5. Schluss 180
IV. Halle und Zeit der Unsicherheit (1804–1809) 180
1. Lebens- und Wirkungskreise (Hermann Patsch) 180
2. Über den 1. Timotheusbrief (Helmut Merkel) 189
3. Das Gespräch über Die Weihnachtsfeier (Folkart Wittekind) 193
3.1. Intention, Entstehung, Interpretation 193
3.2. Erster Teil: Weihnachten in der Familie: Christentum,Geschichte und Kultur 195
3.3. Zweiter Teil: Die Frömmigkeit des Kindes: Gefühl, Ausdruck und Kunst 197
3.4. Dritter Teil: Die Erzählungen der Frauen: Entstehung, Weitergabe und Vollendung der Kirche 198
3.5. Vierter Teil: Die Reden der Männer: Jesus Christus als Stifter,Erlöser und Versöhner 200
V. Berlin (1809–1834) 204
1. Lebens- und Wirkungskreise 204
1.1. Familien- und Freundeskreis, Geselligkeit (Simon Gerber) 204
1.2. Schleiermacher als Pfarrer (Andreas Reich) 208
1.3. Schleiermacher als Kirchenpolitiker (Albrecht Geck) 213
1.4. Schleiermacher als Universitätstheoretiker und Hochschullehrer (inklusive Übersicht über seine gesamte Vorlesungstätigkeit) (Dirk Schmid) 227
1.5. Schleiermacher als Akademiemitglied und Wissenschaftsorganisator (Martin Rössler) 241
1.6. Schleiermacher als Politiker (Matthias Wolfes) 251
2. Systemkonzeption (Eilert Herms) 256
3. Philosophische Werke 272
3.1. Dialektik (Andreas Arndt) 272
3.2. Philosophische Ethik (Matthias Heesch) 282
3.3. Geschichte der Philosophie (Lutz Käppel) 295
3.4. Psychologie (Kirsten Huxel) 300
3.5. Staatslehre (Walter Jaeschke) 305
3.6. Ästhetik (Inken Mädler) 310
3.7. Hermeneutik (Dietz Lange) 315
3.8. Pädagogik (Ursula Frost) 323
4. Theologische Werke 331
4.1. Theorie der Theologie (Ulrich Barth) 331
4.2. Schleiermachers Berliner Exegetik (Hermann Patsch) 342
4.3. Kirchengeschichte (Martin Ohst) 355
4.4. Kirchliche Statistik (Simon Gerber) 360
4.5. Dogmatik I: Einleitung in die ›Glaubenslehre‹ (Claus-Dieter Osthövener) 364
4.6. Dogmatik II: Materiale Entfaltung der ›Glaubenslehre‹ (Claus-Dieter Osthövener) 377
4.7. Die Christliche Sitte (Matthias Heesch) 398
4.8. Praktische Theologie (Wilhelm Gräb) 414
VI. Predigten (Reiner Preul) 426
1. Quellen und theoretische Grundlagen 426
2. Gestalt und Typus der Predigten 427
3. Die Predigt als »religiöse Rede« und ihre Stellung im Kultus 429
4. Die Leistung der Predigt 432
5. Predigt und Dogmatik 433
6. Die rhetorische Qualität der Predigten 437
7. Rezeption und Kritik 438
D. Rezeption und Kritik 442
I. Bei Lebzeiten (Martin Ohst) 443
1. Rezeptionsmuster 443
2. Rezeptionsstränge 445
2.1. Spätere Aufklärungstheologie 445
2.2. Kritische Schüler 447
2.3. Der Widerspruch der Jungen 452
2.4. Problematische Nachbarschaft: Die spekulative Theologie 455
II. Die Schleiermacher-Rezeption 1834–1889 (Friedemann Voigt) 457
1. Aufgaben und Probleme der RezeptionsgeschichteSchleiermachers 457
2. Die positionelle Theologie 1834–1889 459
3. Historische Kritik und das Leben Jesu 461
4. ›Glaubenslehre‹ und Religionsverständnis 463
5. Philosophische Ethik und theologische Sittenlehre 467
6. Praktische Theologie und theologische Enzyklopädie 468
III. Die Schleiermacher-Rezeption 1890–1923 (Friedemann Voigt) 470
1. Die »Schleiermacher-Renaissance« und die positionelle Theologie 1890–1923 470
2. Die Neuausgaben der Schriften Schleiermachers 472
3. Ritschl-Schule 473
4. Wilhelm Herrmann 474
5. Ernst Troeltsch 475
6. Rudolf Otto und Georg Wobbermin 476
7. Die Schülergeneration 478
IV. Rezeption und Kritik (1918–1960) (Hermann Fischer) 480
1. Die Zäsur des Ersten Weltkriegs 480
2. Der frühe Karl Barth 481
3. Friedrich Gogarten 482
4. Emil Brunner 482
5. Werner Elert 483
6. Emanuel Hirsch 484
7. Georg Wobbermin, Georg Wehrung, Rudolf Hermann 485
8. Einsprüche gegen die Schleiermacher-Kritikder Dialektischen Theologie 487
9. Horst Stephan 489
10. Nach dem Zweiten Weltkrieg 489
11. Beginn einer Schleiermacher-Renaissance 490
V. Rezeption und Kritik (1960 ff.) (Hermann Fischer) 491
1. Die Neuausgabe der ›Glaubenslehre‹ 491
2. Der frühe Hayo Gerdes 491
3. Göttingen als Zentrum der Schleiermacher-Forschung 492
4. Schleiermachers neue Aktualität 494
5. Wiederentdeckung von Schleiermachers Kirchentheorie 495
6. Karl Barths abschließende Würdigung Schleiermachers 496
7. Der späte Emanuel Hirsch und Hayo Gerdes 496
8. Der Plan einer ›Kritischen Gesamtausgabe‹ 497
9. Neue Blüte der Schleiermacher-Forschung 498
10. Die Schleiermacher-Kritik Falk Wagners 499
11. Eine neue Generation von Schleiermacher-Forschern 500
12. Schleiermacher-Kongresse 501
13. Internationale Schleiermacher-Forschung 502
14. Ausblick 502
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 504
Quellen- und Literaturverzeichnis 506
1. Quellen 506
1.1. Friedrich Schleiermacher 506
1.1.1. Gesamtausgaben 506
1.1.1.1. Kritische Gesamtausgabe (KGA), Berlin/New York 1980 ff. 506
1.1.1.2. Sämmtliche Werke (SW), Berlin 1834 ff. 508
1.1.2. Werke in Auswahl 509
1.1.3. Einzelausgaben 509
1.1.4. Schleiermachers Platon-Übersetzungen 511
1.2. Andere Quellen 511
1.2.1. Schleiermachers Platon-Ausgaben 511
1.2.2. Sonstige Quellen 511
2. Hilfsmittel 515
3. Forschungsliteratur 516
Register 540
Werke 540
Personen 543
Erscheint lt. Verlag | 10.10.2017 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
ISBN-10 | 3-16-150351-1 / 3161503511 |
ISBN-13 | 978-3-16-150351-1 / 9783161503511 |
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Größe: 4,9 MB
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